2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Dirk Hellmers
F: Dirk Hellmers

Georg Belke beendet Trainerkarriere im Sommer

Nach Meppen, Haren und Leer Abschied in Börger - Schubert wird Nachfolger

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Das soll es gewesen sein: Fast 30 Jahre nach seinem Einstand beim TuS Aschendorf will Georg Belke seine Karriere im Sommer bei Eintracht Börger beenden. Nachfolger von dem ehemaligem Meppener wird Benjamin Schubert.

Von Anfang an war Börger als seine letzte Station geplant. „Ich habe immer versprochen, wenn ich mit dem höher klassigen Fußball aufhöre, trainiere ich noch mal hier“, sagt Belke. Nach drei Jahren Ehrenrunde im Heimatdorf geht es auf die Zielgerade. Bereut habe er sein Engagement in der 1. Kreisklasse nie. „Das war eine andere Erfahrung.“

Gestartet war Belke vor dreieinhalb Jahren in der dunkelsten Stunde der jüngeren Börgeraner Fußballgeschichte als Strippenzieher im Hintergrund. Damals war der Verein nach der Halbserie abgeschlagen mit nur sieben Zählern bereits so gut wie abgestiegen. Die Klasse konnte gehalten werden und der Coach sagte offiziell zu.

Seinen Einstand in das Trainergeschäft im Jahr machte er unter ähnlich widrigen Umständen im Winter 1988 in Aschendorf. „Das war damals Zufall“, sagt Belke heute. Mit dem Durchmarsch von der Bezirksklasse bis in die Bezirksoberliga machte er sich allerdings einen Namen. Der ihm zu Engagements ihn zu Concordia Ihrhove, Germania Leer und den SV Meppen führte. In der Kreisstadt hatte er den Klub in der Saison 2003/04 in fast aussichtsloser Lage die Qualifikation zur eingleisigen Oberliga geführt. Letzte Station vor Börger war der TuS Haren in der Kreisliga. „Jetzt ist auch Schluss“, sagt Belke.

Nachfolger wird sein Spielmacher Benny Schubert. „Er bringt alle Voraussetzungen mit“, hält Belke große Stücke auf seinen Schützling. Unterstützung bekommt der Mittelfeldmann, der weiter spielen wird, von Thomas Engbers, der bereits jetzt Kotrainer ist. Für Schubert, der vor drei Jahren zurück vom Bezirksligisten BW Dörpen kam, ist es die erste Trainerstation. „Ich bin sehr optimistisch“, sagt Obmann Martin Müller. Es soll eine langfristige Zusammenarbeit enstehen. Für Belke hängt viel von Schuberts Erfolg davon ab, ob die Mannschaft mitzieht, da der Kader sehr dünn ist.

Zum Einstand hat der Neutrainer gleich einen Umbruch vor sich. Mit Christoph Remmers, Hermann Kuckshinrichs und Jens Müller haben drei gestandene Spieler ihren Rückzug angekündigt. „Ich bin jetzt der älteste Spieler, der Rest ist um 21 Jahre“, weiß der 28-Jährige. Müller bedankte sich bei Belke für die Rettung vor drei Jahren und dass es ihm gelungen ist, dass Team neu in der Liga zu etablieren.

Aufrufe: 03.5.2016, 21:48 Uhr
Dirk HellmersAutor