Gelingt Neustadt gegen Villingen eine Pokalüberraschung?

FC Neustadt - FC 08 Villingen
Ein Fakt steht für Neustadts Trainer Klaus Gallmann trotz aller Fragen am Ende der Vorbereitung fest: Der FCN-Kader ist qualitativ und in der Breite besser aufgestellt als in der vergangenen Saison. Von acht neuen Spielern haben vier den Sprung in den Landesligakader geschafft: Robin Maier und Tobias Falkowski, was keine Überraschung ist, Torjäger Sam Samma und Torwart Simon Ganter. Samma, der vom B-Kreisligisten SG Feldberg kam, hat in fünf Vorbereitungsspielen sechs Tore geschossen. „Auch Simon Ganter hat seine Klasse angedeutet“, sagt Gallmann, die Fähigkeiten von Maier und Falkowski sind bekannt. Gallmann hat nun Woche für Woche die schwierige Aufgabe, aus einem großen Reservoir an guten Spielern jeweils elf für die Startformation herauszupicken: „Das wird nicht einfach, da eine gute Balance zu finden“, sagt der Neustädter Trainer. Er hat die Nullachter am vergangenen Wochenende beim Testspiel gegen Rielasingen-Arlen (4:0) beobachtet und war beeindruckt. Vor allem von der Offensive mit Nedzad Plavci, Benedikt Haibt und Omar Jatta. „Da kommt viel Arbeit auf mein Team zu. Wir müssen über unsere Grenzen gehen und alles reinwerfen, wenn wir eine Chance haben wollen.“ Nichtsdestotrotz freuen sich die Blauen auf das Spiel, in dem es nichts zu verlieren, aber immens viel zu gewinnen gibt. Unter der Woche besiegte der FC Neustadt in einem Testspiel den Landesliga-Konkurrenten TuS Bonndorf mit 5:0 und deutete seine Qualitäten an. Gallmann hat die Startelf schon im Kopf für den Pokalfight gegen die Nullachter, ebenso eine Taktik, wie er dem Oberligisten zu Leibe rücken will. Oberstes Ziel sei, die Null so lange wie möglich zu halten. Zu kontern und einen dieser Konter erfolgreich abzuschließen. „Wenn wir ein Tor machen und in Führung gehen, ist alles möglich“, sagt Gallmann.


DJK Villingen - FC Löffingen
Die Löffinger haben ein umfangreiches Trainingswochenende hinter sich: mit zwei Testspielen, reichlich Fußballtraining, Aqua-Jogging und einer Fahrradtour. Zu den teambildenden Maßnahmen gehörte auch das gemeinsame Frühstück. „Wir haben in der Offensive schon sehr gute Ansätze gezeigt“, sagte Löffingens Trainer Tobias Urban nach den Tests. Den guten Eindruck korrigierte seine Mannschaft allerdings unter der Woche beim 4:2 gegen den Bezirksligisten Oberried teilweise: „Wir haben schlecht gespielt, viele Abspielfehler gemacht und waren unkonzentriert“, sagt Urban. Positiv war, dass sein Team nach einem 0:2-Rückstand nach zwölf Minuten zurückkam und das Spiel drehte. Urbans Erinnerungen an die Landesliga-Duelle mit dem Pokalgegner DJK Villingen könnten unterschiedlicher nicht sein: Im Heimspiel waren die Rothosen beim 0:3 chancenlos, in Villingen siegten sie mit 2:1. Vor allem Spieler aus der zweiten Reihe taten sich beim Auswärtssieg hervor. Für sie bestehe im Pokalspiel erneut die Möglichkeit, sich anzubieten, da einige Studenten noch in Prüfungen stecken und einige Spieler in Urlaub sind. „Wir haben gute Jungs hintendran“, sagt Urban. Er wirkt gelassen. Und voller Zuversicht.


FC 07 Furtwangen - FC Bad Dürrheim
Das erste Pflichtspiel beschert den Furtwangern ein „interessantes Los“ und ist somit auch wichtig als erste Standortbestimmung, sagt Tim Heine. Seine Mannschaft sei „alles andere als Favorit“ gegen die Bad Dürrheimer, denen er eine gute Rolle in der Verbandsliga zutraut. „Wir brauchen einen sehr guten Tag“, weiß der Trainer des Landesligisten, dem ein Unentschieden zum Einzug in die nächste Runde reichen würde. Aber dafür müssten die Bregtäler „lange 120 Minuten“ überstehen, schwant Heine. Marcel Wetzig kehrt mit seinem neuen Verein an seine alte Wirkungsstätte zurück. Wegen seiner individuellen Klasse sei er „nicht eins zu eins zu ersetzen“, sagt Heine, doch habe man im zentralen Mittelfeld „mehrere Möglichkeiten“. Und trotz Urlaub und Verletzten könne der FCF ein schlagkräftiges Team stellen.


FC Zell - DJK Donaueschingen
„Wir sind der höherklassige Verein“, sagt DJK-Trainer Christian Leda. Demzufolge soll seine Mannschaft beim Bezirksligisten im Wiesental souverän auftreten, aus der gestaffelten Abwehr das Spiel bestimmen und mit einem Sieg in die nächste Pokalrunde einziehen. Leda hofft, dass von den sechs angeschlagenen Stammspielern Raphael Schorpp und Stephan Ohnmacht einsatzfähig sein werden. Vorrang hat für den Landesliga-Aufsteiger indessen die Vorbereitung auf die bevorstehende Saison, stellt der DJK-Coach klar.