2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Nachtigall
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Gekämpft, aber wieder verloren

SpVgg SV Weiden kassiert 1:2 (0:1)-Niederlage gegen die Würzburger Kickers II/ Kein Glück für Coach Fachtan

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Kämpferisch hat die SpVgg SV Weiden gegen die Würzburger Kickers II zu Hause ihr Können aufblitzen lassen, aber gegen den eingespielten, abgebrühten und spielerisch überzeugenden Gegner musste sie am Ende dann doch mit einer 1:2-Niederlage (0:1) den heimischen Platz verlassen. „Wir waren voll dabei und haben uns einige gute Chancen gerade in der zweiten Halbzeit herausgespielt. Ärgerlich sind die beiden Gegentreffer, besonders der Erste, wo Sebastian Fries völlig alleine im Strafraum stand und nur einköpfen brauchte“, erklärte Interimstrainer Rainer Fachtan.

Bei Spielern und Verantwortlichen herrschte Ratlosigkeit. Der Ruck, der nach dem Rücktritt von Trainer Tomas Galasek und seinem Co Norbert Prediger eigentlich durch die Mannschaft gehen hätte sollen, blieb über weite Strecken aus. Gerade die ersten 15 Minuten verschlief die Weidener Elf das Spiel fast ganz. Nur Lukas Hudec, der eine gute Partie ablieferte, trug sich mit einem verwandelten Foulelfmeter in die Torschützenliste ein (47.). Danach hätte Weiden das Spiel in die Hand nehmen müssen, doch die Würzburger waren wesentlich besser eingespielt und standen sicher in der Abwehr.. „Das war ein wichtiger Sieg in einem Sechs-Punkte-Spiel und wir hatten klar mehr vom Spiel als Weiden“, unterstrich ein zufriedener Würzburger Trainer Claudiu Bozesan. Weiden versuchte es von Beginn an mit Michael Riester in der Defensive und Josef Rodler für den erkrankten Benjamin Werner im Sturm. Leider gelang es den Weidener Akteuren nur schwer, ins Spiel zu finden. „Weiden hat in der ersten Hälfte nicht einmal auf das Tor geschossen“, so Coach Bozesan.

So schlimm trat Weiden aber nicht auf, auch wenn der Würzburger Can Sakar fast einen Fehlpass von Dominik Forster und Andreas Wendl frühzeitig zum Führungstreffer hätte nützen können. Der Ball trudelte rechts am Pfosten vorbei (11.). Die Heimelf setzte sich gegen die engagierten Würzburger kämpferisch sehr gut durch, bis zur 37. Minute. Nach einet Standardsituation, einer erfolglosen Ecke von links, verlagerten die Gäste das Spiel nach rechts, wo Lukas Boateng gekonnt auf Fries flankte, der am höchsten stieg und das 1:0 per Kopf in die rechte Ecke vollendete. Kurz vor dem Halbzeitende setzte sich Hudec mit einem Freistoß herrlich in Szene. Die Kugel landete bei Johannes Scherm, der mit einem platzierten Schuss auf Keeper Jan Nirsberger, der die Kugel aus dem linken Eck rettete (44.).

Nach dem Seitenwechsel startete Weiden souverän. Christoph Hegenbart wurde umgestoßen im Strafraum und Hudec verwandelte gekonnt den Foulelfmeter zum 1:1 (47.). Für die Würzburger kein Elfmeter, da Dominik Notnagel angeblich nur den Ball gespielt und Hegenbart nicht berührt hätte. Nun hätte der Gastgeber nachlegen und den Schwung des Ausgleiches mitnehmen müssen. Man bemühte sich aus Weidener Sicht und die Einwechslung von Stefan Graf für Marco Kießling brachte mehr Sicherheit im Mittelfeld. Florian Reich vergab (60.) aus aussichtsreicher Position, in dieser Phase setzte Weiden nicht mit dem 2:1 nach.

So kam es wie es kommen musste, nach einem Freistoß von Lukas Boateng faustete Keeper Forster genau auf den Kopf von Dominik Nothnagel, der aus kurzer Distanz zum 2:1 einköpfte (67.). Dies war auch der Schlusspunkt in dieser Partie, auch wenn sich nach der Einwechslung von Ibrahim Devrilen noch eine gute Chance für die SpVgg SV ergab: Der Eingewechselte lieferte eine Traumvorlage auf Stefan Graf, dessen Schuss aus 18 Metern der Würzburger Keeper in letzter Sekunde weg faustete. Im weiteren Verlauf häuften sich gute Kontermöglichkeiten der Würzburger. „Am Ende kam bei den Kontermöglichkeiten einfach der finale Pass nicht an“, kritisierte der Würzburger Trainer seine Elf. Nach dem Schlußpfiff herrschte große Enttäuschung bei der SpVgg SV Weiden, denn auch der Rücktritt von Galasek führte nicht zur erhofften Wende.

Aufrufe: 022.10.2016, 18:51 Uhr
Dagmar NachtigallAutor