Geislingen gewinnt auswärts in Bettringen

Als Okan Akcay und Gianluca D’Onofrio bei einer Doppelchance in der 70. Minute das 3:0 verpassten, schlug Andreas Strehle die Hände vors Gesicht und tobte. „Hier kannst du in wenigen Minuten ganz schnell zwei oder drei Tore kriegen“, sagte der Geislinger Fußball-Boss. Es wurde nur eines. Jannic Maletic traf mit einem herrlichen Diagonalschuss zum 1:2 (77.) und die Gäste mussten bange Minuten überstehen. Torhüter Murat Bahadir verhinderte per Glanzparade den Ausgleich (85.), ehe Pascal Volk in der Nachspielzeit den Auswärtssieg perfekt machte.

„Wir haben zehn Tage lang so viel investiert und uns für die Partie aufgeopfert“, sagte Trainer Jasko Suvalic. Für ihn war es ein „Sieg mit Wermutstropfen.“ Nach 24 Minuten knickte Neuzugang Lennart Ruther um und musste ausgewechselt werden. Da kurzfristig auch Tobias Müller (krank) ausfiel, musste Suvalic mal eben so die komplette Innenverteidigung ersetzen. Nachdem Bettringen bei einem Freistoß von Lukas Hartmann beinahe in Führung gegangen wäre, trafen die Geislinger aus heiterem Himmel. Bettringens Torhüter Marco Holbeck pritschte sich die Ecke von Julius Bäumel ins eigene Gehäuse (28.). Die SG drängte auf den Ausgleich, den Bhadir zweimal verhinderte (33., 45.).

Nach Wiederbeginn schoss Cokkalender weit übers Tor, im Gegenzug machte es der SC besser. Der von Okan Akcay perfekt bediente Sven Sönmez erhöhte auf 2:0 (49.). Bis zur 70. Minute hatte der SC das Geschehen vor gut 250 Zuschauern im Griff, ließ sich dann aber in der eigenen Hälfte festnageln. Und so mussten die Gäste trotz Überzahl – Feil hatte die Ampelkarte gesehen (79.) – um den Sieg zittern, ehe Volk alle erlöste.

Dann war bei Bahadir der Bart ab. Der Schlussmann hatte vor Spielbeginn versprochen, sich bei einem Sieg zu rasieren. Vielleicht hat das die Kollegen zusätzlich motiviert.