2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Marius Funk packt kräftig zu. Der Torwart des FC Heiningen, der Anfang der Woche 26 Jahre alt wurde, geht im Sommer in seine achte Saison bei den Schwarz-Gelben.   Cornelius Nickisch
Marius Funk packt kräftig zu. Der Torwart des FC Heiningen, der Anfang der Woche 26 Jahre alt wurde, geht im Sommer in seine achte Saison bei den Schwarz-Gelben. Cornelius Nickisch
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FC Heiningen stellt Weichen für die Zukunft

Verbandsliga Württemberg

Vor dem Heimspiel gegen den FC Wangen am morgigen Samstag um 15.30 Uhr vermelden die Verantwortlichen des Fußball-Verbandsligisten FC Heiningen die Vertragsverlängerungen von Kevin Gromer, Gianluca D’Onofrio, Lennart Zaglauer und Lennart Ruther. Vor ihnen hatten bereits das Trainerteam um Denis Egger sowie Fabio Santini und Torhüter Marius Funk zugesagt.

Zu internen Vertragsgesprächen im Hause Funk kam es dabei allerdings nicht, denn Sportchef Edmund Funk hat diesen Part weitgehend an den neuen Teammanager Steffen Bantle übertragen. „Mein Vater ist auch mein größter Kritiker, aber wir haben einen offenen und ehrlichen Umgang und funktionieren ganz gut zusammen“, lacht Marius Funk, der Anfang der Woche 26 Jahre alt wurde und in seine achte Saison beim FC Heiningen geht.

Tobias Flitsch holte ihn einst aus der A-Jugend des FC Eislingen zu den Schwarz-Gelben, gemeinsam ging es von der Bezirks- bis in die Verbandsliga. Einige namhafte Torhüter sind während dieser Zeit in Heiningen gekommen und gegangen. Seit der Rückrunde der letzten Saison ist Funk wieder die Nummer eins. Der Lehramt-Student bringt sich aber auch außerhalb des Platzes ein, ist seit vielen Jahren Kassenwart und teilt seinen Kollegen die Arbeitsdienste zu. Nicht nur die Zahlungsmoral im Team sei gut, bestätigt der Torhüter. „So einen guten Teamgeist wie in dieser Saison gab es in meiner Zeit hier noch nie“, sagt Funk, entsprechend war die Vertragsverlängerung für ihn im Prinzip Formsache. „Natürlich knallt es auch mal auf dem Platz oder im Training, aber alles wird sachlich geklärt. Wir haben viele Kumpels und gute Typen in der Mannschaft. Das kann für uns im Vergleich zu nominell besser besetzten Teams den Ausschlag geben.“

Im Kalenderjahr 2019 steuert das Egger-Team bisher klar in Richtung Klassenerhalt, ein Sieg am Samstag gegen Mitkonkurrent FC Wangen wäre dabei ein weiterer großer Schritt. Aber auch die Allgäuer haben zuletzt gegen die direkte Konkurrenz gepunktet und sich etwas aus dem Keller gearbeitet.

„Wangen hatte in der Vorrunde viel Verletzungspech, hat aber genug Potenzial im Kader und sich jetzt aus einem Tief zurückgekämpft“, warnt Marius Funk, der einen „super Auftritt“ seines FC Heiningen beim 1:1 in Dorfmerkingen sah. Dagegen habe man in der Woche zuvor beim 1:3 gegen Hollenbach zu fahrlässig die Punkte hergegeben: „Wir hatten uns nach schlechter erster Hälfte zurückgearbeitet, wurden dann aber völlig unnötig bestraft.“ Trotzdem blickt er optimistisch auf die entscheidende Saisonphase: „Wir haben zwar noch schwere Auswärtsspiele und man weiß leider jetzt noch nicht, welcher Platz am Ende genau zum Klassenerhalt reicht, aber wir haben alles selbst in der Hand.“

Aufrufe: 012.4.2019, 00:00 Uhr
NWZ / Markus MunzAutor