Gegenseitiges Bauchpinseln zwischen Uffing und Oberau

Das Landkreis-Duell als ersten richtigen Formtest für die Oberauer Fußballer zu bezeichnen, trifft es vielleicht ganz gut. Denn der SV Uffing ist – zumindest tabellarisch – eine ganz andere Größe in der Kreisklasse 3 als zuletzt Raisting II oder Benediktbeuern, die aktuell im Keller des Liga-Klassements zu finden sind. Beide Aufgaben haben die verstärkten Oberauer ja gemeistert, nun also geht es gegen einen der vorderen – und das auch erstmals auswärts in diesem Jahr.

Dass der FCO die Abstiegszone erstmals verlassen hat, ist für Florian Mayr eine schöne Sache. Aber: „Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Denn klar ist auch, dass wir mit den bislang erreichten 17 Punkten die Liga nicht halten werden.“

Diesen Klassenerhalt trauen den Oberauern aber viele Konkurrenten zu. Auch Marco Pröbstl, der Coach der Uffinger. „Die Art und Weise wie sich die Mannschaft trotz allen Misserfolgs in der Vorrunde verkauft hat, ließ ja schon vermuten, dass sie sich irgendwann da unten rauskämpft.“ Der SVU-Trainer ist in puncto Gegner natürlich voll im Bilde. „Inzwischen scheint sich Oberau in der Liga zurechtgefunden zu haben, und die Neuzugänge in der Winterpause tragen dazu natürlich ihren Teil dazu bei.“ Ja, beide Coaches haben die große Bauchpinselein ausgerufen vor dem Duell. Denn auch Mayr schwärmt in höchsten Tönen vom SV Uffing. „Das ist ein Verein, bei dem seit Jahren ganz hervorragende Arbeit geleistet wird. Mit Klaus Staltmeier und Marco Pröbstl hat er zwei Topleute auf den richtigen Posten.“ Den SVU sieht er als einen der wenigen Vereine, „die auf dem aufsteigenden Ast sitzen“.

Mayr freut sich auf den Vergleich. Vor allem auch, weil es personell gut aussieht. Er muss wohl nur auf Florian Leischer verzichten. Die Aufstellung gestaltet sich in Uffing ein wenig schwieriger. Vor allem auf der Torhüter-Position. „Mir steht weder Hannes Maurer noch Dennis Destek zur Verfügung“, bemängelt Pröbstl. Also muss Dustin Dietze ran. Die Liste der Ausfälle ist aber noch länger: „Mir fehlen auch Nico Schuster, Johannes Buchberger, Philipp Destek und vielleicht Christian Englbrecht. Das sind weitere vier Stammspieler.“ Der Trainer ist also zum Umstellen gezwungen. „Wir müssen versuchen, irgendwie in die Spur zu finden. Und zwar schnell, die beiden letzten Partien haben wir ja die erste Halbzeit jeweils total verschlafen.“ Höhere Ziele will sich Pröbstl nicht setzen.