2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Norbert Schulz
F: Norbert Schulz

Gegen Fischeln setzt es die erste Niederlage

Ismail Öztürk hatte Mühe, Worte für das soeben beendete Oberligaspiel gegen den VfR Fischeln zu finden. Zu tief saß die Enttäuschung. "Vielleicht besser jetzt als später", sagte der Stürmer des MSV Duisburg II kurz und knapp. Und noch, dass die 1:2 (0:1)-Niederlage gegen den Aufsteiger "auf jeden Fall" vermeidbar gewesen wäre.

Doch so hat es die Duisburger Kicker nach drei klaren Siegen im Spitzenspiel gegen die weiterhin verlustpunktfreien Krefelder erwischt. "Und das mit Recht", wie Manfred Wölpper anfügte. Zwar sah auch der Coach eine unnötige Niederlage, "aber wenn man erst in der zweiten Halbzeit damit anfängt, sich als Team zu präsentieren, muss man sich auch nicht wundern. Fischeln hat uns vorgemacht, wie man agiert, wenn man eine Tabellenführung wirklich mit aller Macht verteidigen will."

Dabei erwischten die Zebras den besseren Start. Die Schüsse von Tarkan Yerek (11.), Marcel Stenzel (12.) und Barkin Cömert (17.), der neben Branimir Bajic und Dennis Aycicek als Profileihgabe aushalf, verfehlten nur knapp ihr Ziel. Ob Fünf-Tore-Mann Gökan Lekesiz da zielsicherer gewesen wäre, ist spekulativ. Obwohl "Leke" im Drittliga-Spiel bei Fortuna Köln nicht zum Einsatz kam, stand er diesmal bei der U 23 nicht im Kader. Doch nun gab der Aufsteiger, der früh störte und den MSV so nicht zu seinem Kombinationsspiel kommen ließ, zunehmend den Ton an und kam verdient zur Führung. Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte zog Fischeln bis in den 16er der Duisburger und der am langen Pfosten blank stehende Emre Özkaya musste nur noch einschieben (26.). Nicht nur diese Szene betreffend, beschrieb Wölpper das Defensivverhalten seines Teams als "mit dem Fernglas verteidigt."

Erst nach der Pause meldete sich der MSV zurück und kam nach einem langen Ball, den Öztürk über den Torwart hob und über die Linie drückte, zum Ausgleich (57.). Nach einem Doppelpass mit Stenzel hatte Öztürk die Großchance auf einen Alleingang zum 2:1, blieb jedoch hängen und verlor den Ball. Fast im Gegenzug kam es dann ganz dicke für den MSV. Wieder hob der VfR mit einem Pass in die Schnittstelle die Innenverteidigung aus und Bajic, der kurz zuvor Gelb gesehen hatte, wusste sich nur noch mit einem Foul an Özkaya zu helfen. "Baja" sah Gelb-rot . Den fälligen Elfmeter verwandelte Kevin Breuer eiskalt zum 2:1 (74)..

Aufrufe: 01.9.2014, 14:57 Uhr
Rheinische Post / Sven KowalskiAutor