2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Doris Leißing
F: Doris Leißing

Geester Derby mit Kellergeruch

Kreisliga: Werlte will sich beweisen – Langens Einstellungssache – Freren selbstbewusst

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Die Fußball-Kreisliga verwöhnte uns am letzten Wochenende vor allem mit einem: Tore. In 14 Spielen fielen stattliche 61 Treffer. Der Hauch des Torfestivals kann am 11. Spieltag schnell verfliegen. Vor allem in der Gemeinde Geeste: Vor dem bevorstehende Derby riecht es eher nach Tabellenkeller.

Für den SV Dalum kein Problem. „Wir haben damit gerechnet, dass wir da unten stehen“, sieht SVD-Trainer Maik Herrmann vor dem Duell am Sonntag (15 Uhr) den Druck mehr beim Nachbarn. Der hat nach seinem 3:0-Sieg am Mittwoch in Brögbern nur vier Punkte Vorsprung auf die Dalumer und damit auch auf die Abstiegsränge. Die Dalumer schonten zuletzt nicht die Nerven ihres Trainers. Gut herausgespielte Führungen wurden schnell und leichtfertig wieder verschenkt, Punkte aber dennoch in der Schlussphase geholt. „Das bringt einen schon ins Grübeln“, glaubt Herrmann, dass auch die personellen Umstellungen damit etwas zu tun haben. „Wir müssen unsere Leistung auch mal über die komplette Spielzeit abrufen.“ Ob ihm dabei sein Top-Torjäger Niklas Lingers (6 Tore) helfen kann, ist noch nicht sicher. Der 17-jährige ist angeschlagen und hat die ganze Woche nicht trainiert. Dennoch rechnet Herrmann sich sowohl im Derby als auch schon am Freitag (19.30 Uhr) gegen Werlte etwas aus: „Vielleicht können wir ja zwei oder mehr Punkte mitnehmen.“

Grüne Truppe

Sparta Werlte will heute Abend schon einen Dreier landen, um sich selbst eine Steilvorlage für das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen Herzlake zu geben. „Wenn wir gegen Dalum gewinnen, können wir uns gegen Herzlake richtig beweisen“, verfolgt Sparta-Trainer Hüseyin Dogan das klare Ziel, am Freitag zu gewinnen. „Gegen Herzlake wird es natürlich ein anderes Spiel. Die sind der Favorit, wir haben noch eine sehr grüne Truppe“, weiß Dogan, dass sein junges Team noch nicht so viel Erfahrung auf dem Buckel hat. Dennoch verlangt er ein selbstbewusstes Auftreten: „Wir wollen den Ball haben, mutig agieren und offensiv verteidigen. Nur über Erfolgserlebnisse können wir uns dieses Selbstvertrauen holen.“ Nach 16 Punkten dürfte jetzt schon einiges vorhanden sein.

Vier Liga-Siege in Folge und ebenfalls 16 Punkte geben auch der SG Freren jede Menge Schwung vor dem Spiel beim Tabellenschlusslicht Union Meppen (So., 15 Uhr). „Das Selbstvertrauen ist da, jetzt wollen wir nachlegen“, fordert SG-Trainer Christian Freese von seinem Team, das derzeit als Einheit auftritt. „Die Jungs wissen, worauf es ankommt.“ Gegen Meppen wird das vor allem der richtige Einsatz sein. „Die werden defensiv sehr kompakt auftreten. Wir müssen einfach hinten stabil stehen und vorne unsere Dinger wegmachen“, sagt Freese, dessen Team in den letzten vier Spielen 15 Tore geschossen hat.

Einstellungsfragen

Die Tormaschine der Liga war bis zum letzten Wochenende der SV Langen. Doch nach den Niederlagen gegen Herzlake (2:5) und Salzbergen (2:3) ist nicht nur dieser Titel futsch, sondern auch die Tabellenführung. Doch weniger diese Tatsache, sondern mehr der letzte Auftritt des SVL gegen Salzbergen stört Trainer Thomas Uwelius. „Wir müssen eine ganz andere Einstellung an den Tag legen“, fordert er für das Heimspiel gegen den TuS Haren (So., 15 Uhr). Dort will er vor allem die Zuschauer für die letzte Niederlage entschädigen.

Einen guten Auftritt vor heimischem Publikum legten letzte Woche die Sportfreunde Schwefingen hin. Der 4:2-Sieg gegen Lengerich beendete die Schwefinger Serie von drei Niederlagen in Folge. Klar, dass man auf dieses Spiel aufbauen will. „Wir wollen an die Leistung und vor allem an die Einstellung gegen Lengerich anknüpfen“, sagt SFS-Coach Thomas Janning.

Lengerichs Trainer Markus Koopmann dürfte indes gegen Brögbern (19.30) einen anderen Auftritt verlangen. Mehr unter Druck steht allerdings Aufsteiger Brögbern mit bisher nur vier Punkten. „Wir haben jetzt schon acht Spiele verloren. Egal wohin wir fahren, das wird nicht einfach“, erwartet Brögberns Spielertrainer Klaus Lammers auch in Lengerich eine äußerst schwere Aufgabe. „Aber wir machen weiter und bleiben dran. Irgendwann wird der Schalter umgelegt“, hofft Lammers, dass sich seine Truppe nicht einmal 48 Stunden nach der 0:3-Niederlage gegen Geeste einigermaßen erholt hat.

Aufrufe: 029.9.2016, 15:00 Uhr
Lukas HemeltAutor