Fakt ist: Dem seit sieben Partien sieglosen SVE helfen im Abstiegskampf der Regionalliga Südwest nur drei Punkte weiter. Corrochano ist auch im neuen Jahr hin- und hergerissen: "Engagement, Pass- und Umschaltspiel - all das macht die Mannschaft gut. In den entscheidenden Momenten, in denen Robustheit gefragt ist, müssen wir aber besser unseren Mann stehen." Ein naives Zweikampfverhalten in zwei Szenen hat Trier gegen den FCK II einen fast schon sicher geglaubten Sieg gekostet.
Nun muss in Homburg gewonnen werden, will der auswärts noch ohne Saisonerfolg dastehende SVE im Kampf um den Klassenerhalt noch ein Wort mitreden. "Mit Trier erwartet uns eine gute Mannschaft, die aber unter Druck steht, bei uns punkten zu müssen", weiß auch Homburgs Trainer Jens Kiefer, der vom Absturz der Moselaner überrascht ist. "16 Punkte nach 22 Spielen - das hätte ich nicht erwartet", gesteht der 42-Jährige, der den SVE im Frühjahr 2014 zwei Monate lang betreut hatte.
Kiefer muss beim FCH personell ziemlich umbauen. Nachdem die bisherige Stamm-Innenverteidigung Jure Colak (ist nach Mazedonien gewechselt) und Nils Fischer (Meniskusprobleme) gesprengt worden ist, werden wohl die mit niederländischer Erstliga-Erfahrung ausgestatteten Wintertransfers Kai Heerings und Gévero Markiet gegen Trier ihre Feuertaufe bestehen müssen. In der Offensive schmerzen die Ausfälle von Thierry Steimetz und Jaron Schäfer - die Hoffnungen ruhen auf Manuel Fischer und Randy Edwini-Bonsu.
Bei der Eintracht kehren die zuletzt gelb-gesperrten Michael Dingels, Christoph Anton und Patrick Lienhard zurück. Sie stellen für Corrochano wertvolle Alternativen dar.
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