2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Aufregende Saison: Garching will gegen Haching genauso kompakt auftreten wie gegen den FC Bayern. F: Leifer
Aufregende Saison: Garching will gegen Haching genauso kompakt auftreten wie gegen den FC Bayern. F: Leifer

Garching vs. Haching: Das unvorstellbare Spitzenspiel

Garching "fokussiert und selbstbewusst"

VfR Garching - Nur etwa 30 Kilometer muss die SpVgg Unterhaching zum Auswärtsspiel in der bayerischen Regionalliga am Sonntag nach Garching zurücklegen. Da schwebt Torhüter Stefan Marinovic in ganz anderen Dimensionen.

Der Hachinger Schlussmann ist wieder einmal zu Länderspielen der neuseeländischen Nationalmannschaft gereist. Die 18 000 Kilometer nach Auckland haben den 25-Jährigen ganz schön geschlaucht. „Ja, es ist anstrengend, aber unsere Spieler kommen aus der ganzen Welt, und wir haben ein großes Ziel, die WM-Qualifikation“, sagt Marinovic vor den beiden Länderspielen gegen Neukaledonien.

Aber nicht nur der Keeper wird den Hachingern beim Derby gegen Garching fehlen, denn Stürmer Vitalij Lux bestreitet zwei Länderspiele für Kirgisien gegen Bahrain und die Philippinen. Unterhachings Trainer Claus Schromm kann die beiden Ausfälle jedoch locker kompensieren, ist sein Kader doch quantitativ und qualitativ hochkarätig besetzt. Aber der Übungsleiter des ungeschlagenen Tabellenführers zeigt Respekt vor den Garchingern: „Sie haben bisher Außergewöhnliches geleistet und wollen uns sicher als erster Gegner bezwingen. Wir wollen aber bis zur Winterpause in den letzen drei Punktspielen unsere positive Serie fortsetzen.“ Das letzte Heimspiel der Hachinger im Jahr 2016 gegen die Amateure des FC Bayern wurde derweil auf Sonntag, den 27. November, verlegt.

Für Aufsteiger Garching ist das Heimspiel gegen den Tabellenführer dagegen ein weiterer Höhepunkt in einer bislang aufregenden Spielzeit. Mit bereits 32 Punkten liegt Daniel Webers Mannschaft weit über den Erwartungen. Nur noch zwei Zähler fehlen dem VfR, um die Gesamtpunktausbeute vom ersten Regionalliga-Ausflug 2014/15 zu übertreffen. Dass diese Hürde schon im Heimspiel gegen den designierten Meister übersprungen werden kann, davon geht selbst der 43-jährige Trainer nicht aus.

Zuzutrauen aber wäre es seiner Mannschaft allemal, davon ist auch Weber überzeugt. Sein Team sei „fokussiert und selbstbewusst“, so der VfR-Coach, im Vergleich zur ersten Spielzeit in der Viertklassigkeit zudem „einen Tick besser aufgestellt“. Ferner profitiere seine Elf nun von den Erfahrungen vor zwei Jahren. Gewachsen sei damit ebenso „die Überzeugung, wir haben unsere Linie bis jetzt durchgezogen“. Das soll am Sonntag auch der noch unbesiegte Ligaprimus zu spüren bekommen.

Bereits am Samstag (14 Uhr, Grünwalder Stadion) empfängt indes die U21 des TSV 1860 die SpVgg Bayreuth. Trainer Daniel Bierofka hofft dabei vor allem auf Tore seiner Elf, mussten sich die Junglöwen doch zuletzt mit zwei torlosen Remis in Folge begnügen.

Text: Klaus Kirschner/Matthias Horner

Aufrufe: 010.11.2016, 22:57 Uhr
Redaktion Münchner Merkur - Münchner Merkur (Nord)Autor