2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten

Ganz in Weis(s)

Eintracht Trier feilt im Trainingscamp an Form und Teamgeist - Neue Farbe in der Kabine

Auch wenn wegen finanzieller Zwänge auf einen Trip in südliche Gefilde verzichtet worden ist, kommt Fußball-Regionalligist Eintracht Trier dieser Tage raus aus dem Alltagstrott. Im Trainingscamp, das der SVE im Hotel Weis in Mertesdorf aufgeschlagen hat, versucht Trainer Oscar Corrochano, viele neue Puzzleteile zusammenzufügen. ´

Es muss nicht immer Marbella sein. Auch in Mertesdorf im Kreis Trier-Saarburg findet ein Fußballclub wie Eintracht Trier brauchbare Bedingungen für ein Kurz-Trainingscamp vor. "Wir können einen Wellness-Bereich und verschiedene Räume für Teamsitzungen nutzen. Zudem finden wir hier Ruhe vor", sagt SVE-Trainer Oscar Corrochano zur Unterkunft im Hotel Weis, in das sich der SVE bis Sonntag einquartiert hat.

Der 40-Jährige zieht in den Übungseinheiten, die auf dem Moselstadiongelände oder im Aktiva-Gesundheitszentrum in Grevenmacher stattfinden, die Zügel an. "Wir steigern die Intensität, wobei wir nicht nur Kondition bolzen", sagt Corrochano, der sein Team bis zum Start in die Restsaison am 10. Februar zu Hause gegen den 1. FC Kaiserslautern II auf Kurs bringen muss.

Kein leichtes Unterfangen, da im ersten Spiel mit Michael Dingels, Christoph Anton und Patrick Lienhard gleich drei Stützen gelbgesperrt fehlen werden. Zudem ist fraglich, ob alle derzeit noch angeschlagenen Spieler rechtzeitig fit werden. Rechtsverteidiger Florian Riedel (Knöchelprobleme) bekommt laut Corrochano noch eine Spritzentherapie. Angreifer Sebastian Szimayer (Knieblessur) kann weiterhin nur Laufübungen machen. Defensivakteur Tobias Henneböle hat Probleme an der Fußsohle. Nach einem Zusammenprall im Training ist Stürmer Muhamed Alawie mit einer Knieprellung in Behandlung - Test-Torwart Lucas Menz ist wegen Schulterschmerzen vorzeitig abgereist. Zu allem Überfluss muss auch Neuzugang Robin Binder wegen Achillessehnenbeschwerden vorerst pausieren.

Grundsätzlich ist Corrochano von den Neuzugängen aber angetan: "Josef Cinar ist direkt der Leitwolf, der er sein soll. Er ist zudem im Vergleich zu seiner ersten Zeit in Trier drahtiger geworden. Antonyos Celik ist robust, kreativ und ballsicher. Auch Christos Papadimitriou, der von seiner Körperstruktur eher ein Windhund ist, zeigt sich giftig in den Zweikämpfen."

Bei der Suche nach weiteren Verstärkungen will Triers Trainer nicht bis zum Schluss warten, aber auch keine Schnellschüsse tätigen. Priorität genießen die Verpflichtungen eines Torwarts (wobei Sascha Kirschstein aus dem Rennen sei) sowie eines zentralen Mittelfeldspielers, der auch in der Abwehr spielen kann.

Extra

Aufgemöbelte Kabine:Dank einiger freiwilliger Helfer sowie mehrerer Sponsoren ist der Kabinentrakt von Triers Regionalliga-Mannschaft auf dem Moselstadiongelände renoviert worden. Neben einem neuen Anstrich gab’s neue Möbel - für die Schuhe und die Spieler, die in zwei großen Multifunktionstischen nun über jeweils drei Fächer verfügen.
Aufrufe: 012.1.2017, 20:41 Uhr
Volksfreund / volksfreund.de Mirko BlahakAutor