Dass im Finale des Kreises Donau zwei Kreisklasse-Vereine aufeinandertreffen, sagt schon viel über das Engagement der „Kleinen“ (und auch über die Einstellung der „Großen“) in diesem Pokalwettbewerb. Nun also geht es um den Hauptpreis: Den Sieg auf Kreisebene und, damit verbunden, eine 700-Euro-Prämie samt Einzug in die bayerische Hauptrunde. Dort winkt dann ein Heimspiel gegen einen Regionalligisten oder gar Drittligisten. Genau das will jeder Kreispokal-Finalist erreichen. Es soll ja nicht umsonst gewesen sein, sich durch sechs Vorrunden zu kämpfen. Vor dem Traumlos steht freilich noch harte Arbeit. Gut möglich, dass Nuancen den Ausschlag geben werden im Kräftemessen zweier Teams, die sich in vielem ähneln.
SV Schwörsheim-Munningen: Der Tabellenzweite der Kreisklasse Nord 1 hat gute Aussichten, an der Relegation zur Kreisliga teilnehmen zu dürfen. Zwar stehen in der laufenden Spielzeit bereits fünf Niederlagen auf dem Konto, doch die Liga ist dem Vernehmen nach ziemlich ausgeglichen besetzt. Außergewöhnlich stark ist die Abwehr der Rieser: Ganze 21 Gegentreffer in 23 Begegnungen belegen das. Für die Schützlinge von Trainer Edi Fischer könnte der Heimvorteil sprechen.
Türk Spor Ichenhausen steht als Aufsteiger aus der A-Klasse dicht vor dem Durchmarsch in die Kreisliga. Herausragend ist beim derzeitigen Tabellenzweiten der Kreisklasse West 1 die Defensive: Lediglich 19 Treffer haben die Ichenhauser in 19 Partien hinnehmen müssen. Das Gefühl des Verlierens kennen die Spieler um Trainer Kadir Yalap praktisch nicht mehr; in den zurückliegenden beiden Spielzeiten setzte es gerade mal drei Niederlagen. Wie’s scheint, bringen die Ichenhauser personell das etwas bessere Gesamtpaket auf den Platz. Doch auch Yalap sieht die Chancenverteilung bei 50:50. Seine Vorgabe: „Es ist ein Endspiel, aber wir sind ganz entspannt. Wenn wir gewinnen, ist es schön, und dann nehmen wir das auch gerne mit.“