"Ich habe mich natürlich sehr darauf gefreut, gegen meine Ex-Kollegen zu spielen und war besonders motiviert. Gleich bei meiner ersten Aktion ca. zehn Sekunden nach meiner Einwechslung in der Halbzeit bin ich unglücklich im Rasen hängen geblieben. Es war ein kurzer Schockmoment, aber anfangs hatte ich noch nichts Schlimmes befürchtet. Ich bin dann nach der Behandlung nochmal rein, habe aber bereits beim ersten Pass gemerkt, dass mein Knie nicht mehr stabil ist. Am nächsten Tag bekam ich dann leider schon die bittere Diagnose, dass mein vorderes Kreuzband gerissen ist", berichtet Fabian Köglmeier, der in den vergangenen sechs Spielzeiten satte 86 Treffer für seinen Heimatverein erzielte und nun quasi seine "letzte Chance" auf ein höherklassiges Engagement nutzen wollte. "Die Enttäuschung war zunächst natürlich sehr groß, da ich super in Bogen aufgenommen wurde und mich riesig auf die neue Herausforderung gefreut habe. Mittlerweile habe ich meinen Kopf aber schon wieder in der Höhe und meinen Blick nach vorne gerichtet. Ich werde die Bayernliga noch nicht abschreiben und versuchen bis zur Rückrunde wieder fit zu werden, um dann nochmal aufs Neue anzugreifen".
Auch beim TSV Bogen konnte man diese Negativ-Nachricht zunächst kaum fassen. "Die Verletzung von Fabian ist für uns, aber vor allem für ihn selbst sehr bitter. Nach Auskunft unseres Trainers Sepp Beller war er körperlich in einem Topzustand und hat während der Sommerpause beinahe täglich trainiert, um den angestrebten Karrieresprung zu schaffen. Der ganze TSV Bogen wünscht ihm schnelle und gute Genesung. Wir sind der festen Überzeugung, dass er es mit seinem großen Ehrgeiz nochmals allen zeigen will und wird", ist der Sportliche Leiter Andreas Wagner überzeugt.