2024-05-24T11:28:31.627Z

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Eibl: »Wir haben nur ein Ziel«

Für den TSV Seebach geht es in der Landesliga Mitte "nur" um den Klassenerhalt +++ Routinier Köglmeier und Top-Talent Griesbeck verstärken den Bezirksligameister, der lange auf Kapitän Beck verzichten muss

Der TSV Seebach nimmt in der Landesliga Mitte einen zweiten Anlauf. Bereits in der Spielzeit 2016/2017 durften Wagner, Biermeier & Co. in der dritthöchsten Amateurklasse ran, mussten nach einem Jahr aber wieder zurück in die Bezirksliga. Nun wollen die Akteure um Abwehrchef Roland Moosmüller länger als eine Spielzeit bleiben. Um diese Vorhaben realisieren zu können, haben die Verantwortlichen zwei Neuzugänge an Land gezogen: Fabian Köglmeier, der zuletzt Co-Spielertrainer bei seinem Heimatverein SpVgg Mariaposching war, und der junge Simon Griesbeck, der in der Vorsaison dem U19-Bundesligakader des 1. FC Nürnberg angehörte, verstärken die Truppe von Fußballchef und Hauptsponsor Gunther Peukert.

Fabian Köglmeier war bei der SpVgg Mariaposching über Jahre eine der prägenden Figuren und hatte großen Anteil daran, dass der kleine Dorfverein mehrere Saisonen in der Bezirksliga um Punkte und Tore kämpfen durfte. Vor drei Jahren gab der Angreifer ein Gastspiel beim damaligen Bayernligisten TSV Bogen, das aber unter keinem glücklichen Stern stand. Köglmeier riss sich in der Sommer-Vorbereitung das Kreuzband und kam daher nur in der Saisonendphase zu einigen Teileinsätzen. "Fabian bringt viel Erfahrung mit und ist offensiv variabel einsetzbar. Ich bin überzeugt, dass er uns weiterhelfen wird", sagt Seebachs Coach Josef Eibl. Angesprochen auf Neuzugang Nummer zwei gerät der frühere Schaldinger Spielgestalter regelrecht ins Schwärmen: "Wir sind sehr stolz, dass sich ein junger Kicker, der bis vor Kurzem noch beim 1. F Nürnberg spielte, für uns entschieden hat. Simon ist top ausgebildet und bringt alles mit, was ein Fußballer bracht. Auf ihn freuen wir uns richtig." Der aus Deggenau stammende Jungspund wechselte im Sommer 2015 an den Valznerweiher und erlebte dort Höhen und Tiefen. In der U17-Bundesligaspielzeit 2017/2018 stand der Niederbayer in allen 26 Partien auf dem Feld und erzielte sogar drei Treffer. In der abgelaufenen Runde wurde Griesbeck in der U19 kaum berücksichtigt, kam nur auf vier Einsätze und am Ende stieg das Team von Coach Daniel Wimmer sogar auf dramatische Art und Weise ab.


Eibl über Beck-Ausfall: »Aktuell sieht es so aus, dass wir mit Chris frühestens im Herbst planen können. Wir werden vermutlich den Großteil der Vorrunde auf ihn verzichten müssen.«


Auf die Frage, ob es weitere Neuzugänge geben wird, wollte sich Eibl nicht konkret festlegen: "Wir sind nicht aktiv auf der Suche, aber es gibt den einen oder anderen Spieler, der es gerne bei uns probieren möchte. Es kann sich durchaus noch etwas tun, es kann aber auch sein, dass wir nichts mehr machen. Grundsätzlich haben wir vollstes Vertrauen in unseren derzeitigen Kader." Ein ganz wichtiger Mann wird dem TSV noch längere Zeit fehlen: Spielführer und Regisseur wurde vor geraumer Zeit an der Schulter operiert. "Aktuell sieht es so aus, dass wir mit Chris frühestens im Herbst planen können. Wir werden vermutlich den Großteil der Vorrunde auf ihn verzichten müssen. Das ist natürlich schon ein Schlag", klagt Eibl, der auch eine positive Nachricht vermelden kann: Ex-Bayernligaspieler Mario Eller, der sein Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen hat, wird es beruflich so hinbekommen, dass er seinem Klub in fast allen Partien zur Verfügung stehen wird. "Das ist natürlich eine tolle Sache. Mario ist in unserer Truppe eine absolute Größe", lobt Eibl den kopfballstarken Verteidiger.

»Angst haben wir vor den neuen Herausforderungen definitiv nicht, die Vorfreude überwiegt ganz klar. Wir haben eine eingespielte Mannschaft, die sich bestimmt nicht zu verstecken braucht.«


In Sachen Saisonziel zeigt sich der Seebacher Übungsleiter zurückhaltend: "Für uns ist die Liga derzeit schon noch eine kleine Wundertüte. Einige Gegner sind uns völlig unbekannt, deshalb ist es schwer, im Vorfeld irgendwelche Prognosen abzugeben. So oder so haben wir aber nur ein Ziel, nämlich die Klasse zu halten. Wenn wir das schaffen, dann wäre das der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Darauf arbeiten wir hin. Angst haben wir vor den neuen Herausforderungen definitiv nicht, die Vorfreude überwiegt ganz klar. Wir haben eine eingespielte Mannschaft, die sich bestimmt nicht zu verstecken braucht", lautet die Parole von Josef Eibl.
Aufrufe: 018.6.2019, 09:55 Uhr
Thomas SeidlAutor