2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Satz mit X für den TSV Großbardorf, der trotz großer Mühen nicht über ein 1:1 hinaus kam gegen den SC Eltersdorf. F: Anders
Satz mit X für den TSV Großbardorf, der trotz großer Mühen nicht über ein 1:1 hinaus kam gegen den SC Eltersdorf. F: Anders

Gallier verzweifeln an Eltersdorf - Weiden mit viel Glück

2. Spieltag - Mittwoch: Neumarkt entscheidet rassiges Aufsteigerduell gegen Ansbach knapp für sich +++ "Abscht" macht's nach 0:3-Rückstand in Bamberg nochmal richtig spannend

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Der TSV Großbardorf tritt in der Bayernliga-Rangliste auf der Stelle. Auch im Heimspiel gegen den SC Eltersdorf wollte der Schönhöfer-Elf kein Sieg gelingen, trotz großer Mühen. Viel mehr Fortune hatte die SpVgg SV Weiden beim 2:0-Heimsieg über die DJK Ammerthal, die allerdings mindestens auf Augenhöhe agierte. In einem rassigen Aufsteigerduell setzte sich der ASV Neumarkt knapp mit 2:1 gegen die SpVgg Ansbach durch. In Bamberg hingegen hätte beinahe eine 3:0-Pausenführung nicht zum Dreier gereicht.


TSV Großbardorf - SC Eltersdorf 1:1 (0:1)

Den ersten Saisonsieg haben die Gallier trotz eines großen Chancenplus verpasst. Die Eltersdorfer verteidigten leidenschaftlich und verdienten sich somit am Ende einen Zähler. Die Schönhöfer-Elf begann sehr druckvoll, schon nach wenigen Zeigerumdrehungen flankte André Rieß auf Dominik Zehe, dem aber völlig freistehend fünf Meter vorm Tor die Kugel über den Scheitel rutschte. Nach zehn Minuten war Rückkehrer Pascal Stahl nah dran, sein Versuch aus der Drehung streifte aber knapp am Gehäuse vorbei. Wie aus heiterem Himmel gingen dann aber die Gäste in Führung: Neuzugang Rico Röder schnappte sich das Leder, dribbelte durchs Mittelfeld und zog aus 25 Metern ab. Sein wuchtiger Schuss klatschte an die Unterkante der Latte und sprang dann ins Netz (23.). Das nagte am Nervenkostüm des TSV, der sich fast noch ein Ei gefangen hätte. Marcel Hölderle zupfte im Strafraum ein wenig zu vehement am Trikot von Patrick Schwesinger. Schiedsrichter Roman Potemkin zeigte nach dem Textiltest auf den Punkt. Azizou, der zum Auftakt doppelt getroffen hatte, trat an, scheiterte aber an Keeper Marcel Wehr, der sein Team damit im Spiel hielt (29.). Kurz vor der Pause zog Bardorf noch einmal das Tempo an. Pasca Stahl donnerte das die Kugel aus acht Metern Entfernung über den Kasten (37.), Marcel Hölderle kam nach einer Ecke völlig unbedrängt an den Ball, traf aber selbigen nicht richtig und so trudelte das Spielgerät am Kasten vorbei (40.). Nach der Pause hatten die Gallier Glück, dass Patrick Schwesinger aus spitzem Winkel über den Kasten zielte (55.). Nach einer guten Stunde durften dann aber die Heimfans jubeln. Stefan Piecha fand mit einer langen Freistoßflanke Pascal Stahl, der die Kugel zum 1:1 über die Linie drückte (62.). Als sich nach 73 Minute SCE-Kapitän Thomas Dotterweich die Ampelkarte einfing, schien die Partie endgültig zu kippen. Stefan Piecha war fünf Minuten später frei durch, blieb aber an Keeper Rainer Hausner hängen (78.). In den Schlussminuten erhöhten die Gallier noch einmal die Schlagzahl, der Siegtreffer aber wollte den Hausherren nicht mehr gelingen.
Schiedsrichter:
Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Rico Röder (23.), 1:1 Pascal Stahl (62.)
Gelb-Rot: Thomas Dotterweich (73./SC Eltersdorf/)
Besondere Vorkommnisse: Azizou Zoumbare (SC Eltersdorf) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Marcel Wehr (29.).


SpVgg SV Weiden - DJK Ammerthal 2:0 (0:0)
Toll gekämpft, zahlreiche Chancen herausgespielt und am Ende hieß es wieder für die DJK Ammerthal mit einer 0:2-Niederlage auswärts gegen die SpVgg SV Weiden fertig zu werden. "Gegen Amberg war die Partie noch ausgeglichen, aber hier in Weiden waren wir klar die bessere Mannschaft. Nur wenn man solche Chancen nicht verwertet, dann kannst du eine drohende Niederlage nicht verhindern", so ein enttäuschter Trainer der Ammerthaler Torsten Holm. Sein Kollege Tomas Galasek hatte es fast nach dem Schlusspfiff die Sprache verschlagen. "Das es mein Team bis am Ende so spannend macht, das will ich in dieser Saison nicht noch einmal erleben." Die beiden Treffer für Weiden erzielte Rückkehrer Christoph Hegenbart (59./90.+4), der seinen Torriecher nach seiner Zeit in der Kreisliga anscheinend wiederentdeckt hatte. Die 440 Zuschauer erlebten ein sehr ausgeglichenes Spiel, wo sich beide Oberpfälzer Teams von Beginn an nichts schenkten. Nach der Pause schickte Michael Riester den mitgeeilten Schneider, der fand Hegenbart, dieser schoss aus kurzer Distanz den Ammerthaler Keeper an und den Abpraller versenkt der ehemalige Torschützenkönig der Bayernliga zur 1:0-Führung (59.). "Eine Großchance der Weidener führte letztendlich zum Sieg", erklärte ein hadernder DJK-Coach Holm. Gleich im Anschluss tauchte der Torschütze Hegenbart erneut gefährlich im Strafraum auf, aber vergab mit einem Linksschuss (62.). In der weiteren Folge mühten sich die Gäste redlich und kamen durch Petracek (68., 79., 84.,87.) zu tollen Chancen, die aber meist der Weidener Keeper zunichtemachte. Der Ball wollte einfach nicht ins Tor und die Verantwortlichen um Torsten Holm verzweifelten schier. Ebenso wie Coach Galasek, der am Ende unterstrich, dass Weiden mit viel Glück gewonnen hat. Den Schlusspunkt setzte erneut Hegenbart. Hudec bediente mit einem Tempo Konter den mitgelaufenen Ralph Egeter der sah Hegenbart auf der linken Seite und dieser versenkte eiskalt aus kurzer Distanz zum 2:0-Sieg der Weidener (90.+4). Ammerthal wurde wegen seiner Spielstärke und dem enormen Einsatz gelobt, aber am Ende fehlte es an zählbaren Punkten.
Schiedsrichter:
Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 440
Tore: 1:0 Christoph Hegenbart (59.), 2:0 Christoph Hegenbart (90.+4)


ASV Neumarkt - SpVgg Ansbach 2:1 (0:0)
Im direkten Duell der beiden Aufsteiger behielt der ASV am Mittwochabend in einer dramatischen Partie mit 2:1 gegen die Mittelfranken der SpVgg Ansbach die Oberhand. Die beiden Treffer für die Hausherren besorgte Alexander Pfindel (66., 86.). Die rund 250 Zuschauer am Deininger Weg bekamen einen tempo- und chancenreichen Kick zu sehen – trotz hochsommerlicher Temperaturen von 30 Grad. Über fehlende Beschäftigung durften sich die Keeper auf beiden Seiten nicht beschweren, denn die rassige Partie war gespickt mit Torraumszenen und besten Einschussmöglichkeiten. Allein in den ersten 15 Minuten schepperte hüben wie drüben das Gebälk. Erst donnerte der agile Ansbacher Angreifer Patrick Kroiß den Ball an den Außenpfosten (4.), dann knallte ASV-Mittelfeldmotor Bernhard Neumayer nach feinem Zuspiel von Jonas Grunner den Ball per Direktabnahme aus acht Metern in die Oberkante der Latte (15.). Kurz zuvor hatte ASV-Kapitän Armin Bindner mit einer spektakulären Grätsche in höchster Not einen Schuss, abermals von Kroiß abgegeben, von der Linie kratzen müssen (12.). Bis zur Halbzeitpause lieferten sich beide Teams einen offen Schlagabtausch – dem lediglich die Tore fehlten. Das änderte sich in den zweiten 45 Minuten, in denen der ASV frischer wirkte, spielerisch überlegen agierte und sich die besseren Torchancen herausspielte. Zum ersten Mal durften die Hausherren in der 66. Spielminute jubeln, als Alexander Pfindel einen Foulelfmeter für die Hausherren verwandelte. Zuvor war der nimmermüde Christian Heinloth im Strafraum gefoult worden, was der umsichtige Schiedsrichter Patrick Hanslbauer zurecht mit dem Elfmeterpfiff quittierte. Kurz darauf hätte Kirbach auf 2:0 erhöhen müssen, doch seinen Alleingang auf Gästekeeper Heid schloss er mit einem Heber über den Torwart und neben das Tor ab (73.). Zwei Minuten später bestraften die Franken diese Nachlässigkeit und glichen – zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend – aus. Eine Flanke von der rechten Seite segelte in den ASV-Strafraum, wo sich der eingewechselte Max Störzenhofecker über unverschämt viel Platz freuen durfte und den Ball humorlos aus vier Metern ins ASV-Tor schoss (76.). Jetzt wurde es dramatisch. Erst vergab Patrick Pfahler für die Gäste (79.), dann scheiterte Pfindel zunächst freistehend an SpVgg-Keeper Heid (81.) und anschließend an den eigenen Nerven, als er den Ball unbedrängt am Tor vorbei schob (85.). Als Pfindel bereits zum tragischen Helden des Spiels zu werden schien, hatte Jan Mazanec eine geniale Idee: Er lief quer zum Strafraum der Gäste und steckte den Ball auf den durchstartenden Pfindel durch, der diesmal ganz genau zielte und das Spielgerät durch die Beine von Heid schob – 2:1, Siegtreffer (86.). Der Saisonstart des ASV ist gelungen.
Schiedsrichter:
Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Alexander Pfindel (66. Foulelfmeter), 1:1 Max Störzenhofecker (76.), 2:1 Alexander Pfindel (86.)



DJK Don Bosco Bamberg - TSV Aubstadt 3:2 (3:0)
Die Bamberger überraschten den TSV Aubstadt mit einer robusten Spielweise. "Damit hatten wir nicht gerechnet", sagte Aubstadts Trainer Josef Francic. Auch nicht damit, dass die Oberfranken zur Halbzeit 3:0 führen würden. Aubstadt war im ersten Durchgang über weite Strecken nicht im Spiel, Bamberg gestaltete Durchgang eins total überlegen. "Wir haben dann aber nach der Pause den Kampf angenommen", so der Gästecoach. Julian Grell und Jonas Schirber erzielten auch noch zwei Treffer, letzterer rutschte DJK-Schlussmann Christoph Trunk etwas unglücklich durch. "Wenn man natürlich schon 0:3 hinten liegt, dann ist es schwer noch etwas zu holen. Phasenweise hatte ich aber noch dran geglaubt, denn wir hatten noch Chancen", so Francic. Eine klare Möglichkeit bot sich Max Schebak, der diese nicht nutzen konnte und später mit Gelb-Rot vom Platz musste. Somit war nichts mehr drin für die Grabfelder, auch wenn's hinten raus nochmal enorm spannend wurde.
Schiedsrichter:
Dr. Sven Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 240
Tore: 1:0 Luca Ljevsic (14.), 2:0 Daniel Schäffler (29.), 3:0 Christopher Kettler (41.), 3:1 Julian Grell (52.), 3:2 Jonas Schirber (87.)
Gelb-Rot: Felix Strobler (55./DJK Don Bosco Bamberg/wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Max Schebak (77./TSV Aubstadt/Foulspiel + Unsportlichkeit)



1. FC Sand - FC Würzburger Kickers II 0:2 (0:1)
Das wird doch hoffentlich nicht wieder so wie vor einem Jahr? Solche Gedanken gibt es momentan im Lager des Vorjahres-Aufsteigers 1. FC Sand, der mit null Punkten das Tabellenende ziert. Vor zwölf Monaten standen die Korbmacher nach sieben Spieltagen mit erst einem Punkt am Tabellenende. Auch nach zwei Spielen haben die Unterfranken vom Main die rote Laterne wieder in der Hand. 1:6 Tore zeigen deutlich, wo die Schwächen liegen. Im unterfränkischen Duell mit dem Neuling aus der Bezirkshauptstadt Würzburg geriet die Elf von Trainer Uwe Ernst nach 33 Minuten durch einen vermeidbaren Treffer von Dennis Russ mit 0:1 in Rückstand. Diesem liefen die Hausherren bis zum Schluss nach. Im zweiten Durchgang war Sand dem Ausgleich nahe. Aber nach der gelb-roten Karte gegen Daniel Krüger schwanden die Kräfte und die Hoffnung auf einen Punktgewinn wurde immer geringer. Als Adrian Dußler in der Nachspielzeit zum zweiten Mal für die Kickers traf, war das Schicksal des 1. FC Sand besiegelt und die Würzburger hatten den ersten Bayernliga-Sieg in der Tasche.
Schiedsrichter:
Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Dennis Russ (33.), 0:2 Adrian Dußler (90.+1)
Gelb-Rot: Daniel Krüger (81./1. FC Sand/wiederholtes Foulspiel)



Würzburger FV - SV Erlenbach 1:2 (0:2)
Der SV Erlenbach hat sich bei brütender Hitze clever drei Zähler gesichert. In den ersten 20 Minuten gab`s wenig Prickelndes für die gut 350 Zuschauer zu sehen. Der WFV hatte mehr vom Spiel, ohne sich jedoch zwingend vor den Kasten der Gäste kombinieren zu können. In der 25. Minute dann der Paukenschlag: Konstantin Tschumak nahm Maß und hämmerte das Spielgerät zum 0:1 in den Winkel. Gleich im Gegenzug bot sich dem WFV zwar die Chance zum Ausgleich, aber nur fünf Minuten später kassierte die Reitmaier-Elf den nächsten Nackenschlag. Nach einem bösen Fehlpass der Würzburger kam die Kugel zu Patrick Badowski, der nach einer halben Stunde cool zum 0:2 einschob (30.) Nun wurde es für die Hausherren bei der Hitze schwer, mussten sie doch im zweiten Durchgang einem Zwei-Tore-Rückstand nachlaufen. Erlenbach verteidigte konzentriert und ließ nicht viel zu. An einer Hereingabe von Adrian Istrefi rauschte der eingewechselte Simon Heim nur um Zentimeter vorbei (65.). Zehn Minute vor dem Ende bot sich Patrick Hofmann die Großchance zum Ausgleich, er versemmelte aber (80.). Gut fünf Minuten vor dem Ende erwies Simon Heim seien Kollegen einen Bärendienst. Nach einer Schiedsrichterbeleidigung musste er mit Knallrot vom Feld (86.). Damit war die Partie gelaufen, auch wenn der WFV in der Nachspielzeit durch einen verwandelten Strafstoß von Cristian Dan noch einmal auf 1:2 herankam (90.+6). War aber unterm Strich nur noch reine Ergebniskosmetik.
Schiedsrichter:
Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 357
Tore: 0:1 Konstantin Tschumak (25.), 0:2 Patrick Badowski (30.), 1:2 Cristian Alexandru Dan (90.+6 Foulelfmeter)
Rot: Simon Heim (86./Würzburger FV/Schiedsrichterbeleidigung)



Die Bayernliga-Dienstagsspiele: Viktoria gewinnt Derby vor 1.300 Fans - Amberg strauchelt







Das Topspiel des 2. Spieltags:

SV Alemannia Haibach - SV Viktoria Aschaffenburg (Di 18:30)
(Bilanz: kein Sieg Alemannia - kein Remis - 3 Siege Viktoria - zuletzt: 0:2 am 16.05.15)*
Nur wenige Kilometer liegen die beiden Spielorte auseinander. Da wird es wieder richtig zur Sache gehen. "Wir sind alle hochmotiviert und hoffen auf ein tolles Derby", betont Haibachs Trainer Klaus Hildenbeutel. Der wünscht sein "ein Derby auf Augenhöhe". Sein Team solle mithalten können: "Wir müssen ein Gegentor vermeiden. Vielleicht gelingt uns selber ein Treffer, denn wir möchten schon im ersten Heimspiel den ersten Dreier der Saison einfahren." Daher wird sein Team ohne Angst in dieses Duell mit dem favorisierten Regionalliga-Absteiger gehen. Manko bei den Gastgebern, die sonst alle Mann an Bord haben: Mike Kirchner, der hinten links in der Viererkette spielt, hat sich einen Haarriss im Mittelfuß zugezogen und muss mindestens sechs Wochen pausieren. "Das ist schon ein herber Verlust für uns", bedauert Hildenbeutel, der ansonsten alle Mann an Bord hat. Im Kader stehen einige Akteure, die schon bei der Viktoria gespielt haben und die Aschaffenburg nach der Abmeldung der U23 im vorigen Jahr in Richtung Haibach verlassen haben. Viktoria-Coach Jürgen Baier, der mit Klaus Hildenbeutel befreundet ist, meint dazu: "Da sind sicher einige Spieler dabei, die ich gerne in Aschaffenburg hätte. Aber das war ja vor meiner Zeit." Dem Derby blickt auch Baier hoffnungsvoll entgegen: "Das Wetter passt, die Kulisse dürfte groß sein. Ich hoffe, dass meine Spieler mit dem Druck umgehen können." Im Vorfeld sind die Emotionen groß, auch in den sozialen Netzwerken: "Da ist schon einiges gelaufen, aber das gehört dazu und es ist ja keiner umgebracht worden." Es wird eine richtig hitzige Stimmung erwartet, weil Fans beider Lager mobil machen und vor dem Duell richtig anheizen. Für Baier ist es die Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte: "Ich bin ja immer noch Mitglied in Haibach, zahle meinen Beitrag, habe mich nie abgemeldet." Der war beim 1:1 in Neumarkt einigermaßen zufrieden: "Hinten stehen wir ganz gut, wir müssen nur noch besser nach vorne kommen. Ich hoffe, dass uns das in Haibach gelingen wird." Fehlen werden bei den Gästen auf jeden Fall der erfahrenen Simon Schmidt und Björn Schnitzer. "Damit müssen wir leben, können es nicht ändern", so Baier, der sich wie Hildenbeutel extrem auf dieses Prestigeduell freut.


Die restlichen Partien des 2. Spieltags:

FC Amberg - VfL Frohnlach (Di 18:30)
(Bilanz: 9 Siege FCA - kein Remis - 5 Siege VfL - zuletzt: 3:0 am 22.11.14)*
Mit dem Schwung des Last-Minute-Derbysiegs in Ammerthal vor der großartigen Kulisse von 2.150 Fans gehen die Amberger ins erste Heimspiel der Saison. Alles andere als der zweite Dreier für die Elf von Neu-Coach Günter Brandl wäre eine große Überraschung. Denn die Gäste aus Frohnlach, die den Klassenerhalt erst auf den allerletzten Drücker realisieren konnten, wurden am ersten Spieltag unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt. Gegen den Würzburger FV setzte es eine bittere 0:3-Heimpleite. Das hat den Verantwortlichen beim VfL noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass es auch in dieser Spielzeit einzig und allein um den Ligaverbleib gehen wird. Und das Unterfangen wird schwer genug werden.


VfB Eichstätt - 1. SC Feucht (Di 18:30)
(Bilanz: 1 Sieg VfB - 1 Remis - kein Sieg SCF - zuletzt: 1:1 am 29.03.16)*
Der VfB Eichstätt hat einfach da weiter gemacht, wo die Truppe von Coach Markus Mattes im Mai aufgehört hatte. Ganz so, als hätte es keine Sommerpause gegeben, legten die Oberbayern in Erlenbach einen starken Start in die neue Spielzeit hin und knüpften nahtlos an die Leistungen der Vorsaison an. Mit den Altmühltalern ist also wieder zu rechnen. Gegen den neuformierten 1. SC Feucht wird es allerdings ein hartes Stück Arbeit. Die in der Sommerpause von einer Abwanderungswelle geplagten Mittelfranken präsentierten sich zum Auftakt gegen Haibach erstaunlich gut in Schuss, verpassten es aber lediglich die große Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. So stand am Ende ein 0:0 an der Anzeigetafel.


Würzburger FV - SV Erlenbach (Mi 18:30)
(Bilanz: 5 Siege WFV - 3 Remis - 3 Siege SVE - zuletzt: 1:3 am 09.07.16)*
Der Auftakt in der Frohnlach hat beim WFV die Hoffnung genährt, dass es in dieser Spielzeit weitaus weniger nervenaufreibend wird wie in der vergangenen Saison, als bis zuletzt um den Klassenerhalt gezittert werden musste. Klar und deutlich mit 3:0 setzten sich die Zellerauer bei den Oberfranken durch und wollen den Start mit einem Heimsieg gegen den SV Erlenbach veredeln. Die Gäste haben den Auftakt zuhause mit 0:2 gegen den VfB Eichstätt versemmelt. Der Elf von Cheftrainer Marco Roth droht das Szenario, gleich von Anfang an wieder hinten drinzuhängen. Zählbares wäre in der Domstadt Gold wert, denn die nächsten Aufgaben gegen Feucht (H), Aschaffenburg (H), Amberg (A) und Weiden (A) haben es in sich.


DJK Don Bosco Bamberg - TSV Aubstadt (Mi 18:30)
(Bilanz: 4 Siege DJK - kein Remis - 4 Siege TSV - zuletzt: 3:1 am 20.03.16)*
Ordentlich gestartet sind die Bamberger bei der großen Unbekannten Würzburger Kickers II. Bei einer etwas besseren Chancenverwertung wäre durchaus auch ein Auftaktsieg im Bereich des Möglichen gewesen. Ein erstes dickes Ausrufezeichen hat der TSV Aubstadt gesetzt. Den Ligamitfavoriten aus Weiden watschte die Francic-Elf mit 4:0 ab und präsentierte sich in ausgezeichneter Frühform. Können die Grabfelder auf dem Kunstrasen im Bamberger Stadtteil Wildensorg an das Gezeigte vom Samstag anknüpfen, dann dürfte einem Start nach Maß nichts im Wege stehen.


1. FC Sand - FC Würzburger Kickers II (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bislang)*
Gleich das erste Wiedersehen mit Ex-Coach Bernd Eigner war eine bittere Angelegenheit für den 1. FC Sand. Mit 1:4 mussten der FCS in Eltersdorf die Segel streichen. Nun kommt zur Heimpremiere die Profireserve des Würzburger Zweitligisten nach Sand. Richtig Aufschlussüber die Leistungsstärke der Truppe von Coach Claudiu Bozesan konnte der erste Spieltag noch nicht liefern. Zuhause sprang für den FWK II nur ein torloses Remis gegen die DJK Don Bosco Bamberg heraus. Die Hausherren hoffen darauf, dass sich die Würzburger in dieser frühen Phase der Saison erst noch finden müssen und die Punkte in Sand bleiben.


TSV Großbardorf - SC Eltersdorf (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Sieg TSV - 4 Remis - 5 Siege SCE - zuletzt: 0:0 am 27.02.16)*
Ordentlich gefordert wurde der TSV Großbardorf beim Auftakt in Ansbach. Der starke Aufsteiger knöpfte dem Topteam beim 1:1 einen Zähler ab. Auf Seiten der Gallier fehlte noch die letzte Entschlossenheit vor dem Tor. Das soll sich vor heimischem Publikum gegen den SC Eltersdorf ändern. Doch die Elf aus dem Erlanger Stadtteil reist mit breiter Brust ins Grabfeld. Chefcoach Bernd Eigner konnte just gegen sein Ex-Team aus Sand einen Einstand nach Maß feiern. Mit dem Schwung des 4:1-Sieges im Rücken streben die "Quecken" zumindest den obligatorischen Auswärtszähler an.


ASV Neumarkt - SpVgg Ansbach (Mi 18:30)
(Bilanz: 3 Siege ASV - 2 Remis - 5 Siege SpVgg - zuletzt: 1:0 am 07.04.12)*
Beide Neulinge sind mit einem 1:1 ins Unternehmen Klassenerhalt gestartet. Und damit können beide Aufsteiger gut leben. Die Oberpfälzer aus Neumarkt rangen dem Titelkandidaten aus Aschaffenburg einen Zähler ab, der für den weiteren Verlauf durchaus positiv stimmt. Aber auch die Ansbacher ließen gegen Großbardorf ihr Potenzial aufblitzen und sicherten sich einen verdienten Punkt. Mit den Erfolgserlebnis und der Aufstiegseuphorie im Rücken dürfen sich die Fans in Neumarkt auf eine rassige Partie freuen.


SpVgg SV Weiden - DJK Ammerthal (Mi 19:00)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - 1 Remis - 3 Siege DJK - zuletzt: 0:2 am 16.05.15)*
Das hatte man sich in Weiden aber ganz anders vorgestellt. Die Galasek-Elf legte in Aubstadt eine veritable Bruchlandung hin und kam mit 0:4 unter die Räder. Im Oberpfalzderby gegen den Neuling aus Ammerthal fordern die Verantwortlichen eine klare Reaktion von der Mannschaft. Es soll auf keinen Fall ein déjà-vu-Erlebnis geben. Denn auch in der vergangenen Saison legten die SpVgg SV einen Fehlstart hin und verspielte somit im Endeffekt schon früh die Aufstiegschancen. Die Gäste mussten in der vierten Minute der Nachspielzeit noch die bittere Derbyniederlage gegen Amberg hinnehmen und wollen sich im zweiten Lokalduell binnen einer Woche dafür rehabilitieren.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 020.7.2016, 21:50 Uhr
mwi/dme/zisAutor