2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Hoch, höher, Biermeier: Der Hofer Abwehrmann köpft in dieser Szene zum 1:0 für die SpVgg ein. F.:Meier
Hoch, höher, Biermeier: Der Hofer Abwehrmann köpft in dieser Szene zum 1:0 für die SpVgg ein. F.:Meier

Titelkampf spitzt sich zu: Hof und Eichstätt ziehen nach

28. Spieltag - Samstag: Weiden im Regionalliga-Rennen +++ Borba-Hattrick zum WFV-3:1 +++ Souveräner SVS-Sieg mit Anlaufschwierigkeiten +++ Gallier kassieren Rückschlag bei Neu-Verfolger Weiden +++ "Ärgerlich" und drei Mal Gelb-Rot: Aubstadt kassiert 2:2 in Minute 90

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Das Rennen um die Meisterschaft in der Bayernliga Nord spitzt sich immer mehr zu. Die SpVgg Bayern Hof und der VfB Eichstätt zogen am Sonntag nach und gaben sich auswärts keine Blöße. Die SpVgg SV Weiden greift spätestens seit dem gestrigen Samstag wieder in den Titelkampf ein. Nicht nur, weil man Spitzenreiter TSV Großbardorf mit dem 1:0 eine empfindliche Niederlage beibringen konnte. Die Oberpfälzer könnten - mit zwei Nachholspielen im Gepäck - sogar alsbald selbst die Tabellenfühung übernehmen. Aktuell noch näher dran am großen Ziel "Platz 1" ist der SV Seligenporten nach dem Heim-3:0 gegen die SpVgg Jahn Forchheim, dem neuen Schlusslicht der Liga. Im Keller für ein Ausrufezeichen sorgten nämlich Ex-18. VfL Frohnlach durch ein 4:1 gegen den SC Eltersdorf, sowie der Würzburger FV dank eines 3:1 gegen den SV Erlenbach samt Hattrick von Ricardo Borba.


ASV Burglengenfeld - SpVgg Bayern Hof 0:2 (0:1)
Die SpVgg Bayern Hof bleibt weiter ein heißer Titelaspirant und ist nun bei zwei Nachholspielen im Rücken und nur zwei Punkten weniger auf die Spitze der heimliche Tabellenführer. In Halbzeit eins waren die Oberfranken gegen tapfer verteidigende Gastgeber das überlegene Team. Hof hatte einige gute Möglichkeiten zur Führung, die sehr defensiv eingestellten Hausherren kamen zu zwei Chancen. Unmittelbar vor der Pause servierte Kapitän Christian Schraps von links eine Ecke. Aus dem Rückraum kam Andre Biermeier, stieg hoch und köpfte den Ball wuchtig wie unhaltbar zum 1:0 ein (45.+1). Der sehr gut leitende Regionalliga-Schiedsrichter Florian Riepl, pfiff die Partie sofort nach dem Treffer zur Pause. Nach dem Seitenwechsel war Burglengenfeld engagierte und mutiger, kam auch zu einigen ordentlichen Tormöglichkeiten. Die beste hatte nach 70 Minuten Alexander Fuchs, aber Hofs bester Mann an diesem Tag, Torhüter Jiri Bertelman, entschärfte den Ball per Fußabwehr. In den letzten Minuten riskierten die Hausherren alles und Hof setzte per Konter den K.o., als der eingewechselte Tomas Sturm von links flankte und Andreas Knoll in zentraler Position aus acht Metern einschießen konnte (90.). "Es war ein sehr schweres Spiel. Wir hatten in der ersten Halbzeit verdient geführt, hatten nach der Pause Glück und einen sehr guten Torwart", rekapitulierte Hofs Trainer Miloslav Janovsky. "Glückwunsch an die Hofer, die in der ersten Halbzeit besser waren. Unglücklich war der Rückstand so kurz vor der Pause. Wir hatten in der zweiten Halbzeit einige gute Möglichkeiten und waren ein paar Mal nahe dran am Ausgleich Uns hat insgesamt das Quäntchen Glück gefehlt um das 1:1 zu machen", bilanzierte ASV-Coach Matthias Bösl.
Schiedsrichter:
Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 470
Tore: 0:1 Andre Biermeier (45.+1), 0:2 Andreas Knoll (90.)


SSV Jahn Regensburg II - VfB Eichstätt 0:4 (0:3)
Die Partie begann denkbar schlecht für die Hausherren, die schon in der zweiten Minute in Rückstand gerieten. Nach einer guten halben Stunde lagen die Gastgeber schon mit 0:3 hinten, weil Florian Grau (26.) und Lucas Schraufstetter (31.) mit ihren Treffern das Zwischenergebnis in die Höhe schraubten. "Wir haben uns heute unerklärlich viele Fehler in der Defensive geleistet. Solche Fehler sind in dieser Spielklasse nicht erlaubt", musste Jahn-Trainer Ilija Dzepina feststellen und ergänzte: "Nach dem 0:3 war es natürlich sehr schwer für uns gegen einen sehr erfahrenen Gegner. Das war schon wie ein Knacks." Zu Beginn der zweiten Hälfte flog dann mit Martin Sautner der Kopf der jungen Jahn-Mannschaft mit Gelb-Rot vom Platz und von da an war die Messe endgültig gelesen. Zehn Minuten vor dem Ende legte Eichstätt durch Atdhedon Lushi noch den vierten Treffer drauf (80.). "Der Jahn hat nicht schlecht gespielt. Wir hatten halt eine fast optimale Chancenverwertung, waren effektiv vor dem Tor", resümierte VfB-Coach Markus Mattes.
Schiedsrichter
: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Atdhedon Lushi (2.), 0:2 Florian Grau (26.), 0:3 Lucas Schraufstetter (31.), 0:4 Atdhedon Lushi (80.)
Gelb-Rot: Martin Sautner (56./SSV Jahn Regensburg II/wiederholtes Foulspiel)







Die Samstagspartien:

SpVgg SV Weiden - TSV Großbardorf 1:0 (1:0)
Die Weidener haben den Primus gepackt und sind damit mitten drin im Regionalligarennen. Bei optimaler Ausbeute in den noch zwei ausstehenden Nachholspielen kann die Galasek-Elf sogar die Tabellenführung übernehmen. Die Regionalliga-Träume blühen am Wasserwerk. Die Hausherren begannen schwungvoll und versuchten, die Bardorfer gleich in der eigenen Hälfte festzunageln. Die Gallier zeigten sich davon zunächst wenig beeindruckt, standen in der Defensive stabil und ließen nicht viel zu. In der 20. Minute ging die SpVgg aber nach einer klasse Aktion in Führung. Thomas Wildenauer chipte die Kugel über die Abwehr, Josef Rodler nahm den Ball auf, umspielte zwei Abwehrspieler und jagte die Kugel zum 1:0 halbhoch rechts in die Maschen. Jetzt musste Bardorf reagieren - und der Tabellenführer kam, doch in zu vielen Szenen verzettelten sich die Gäste oder brachten sich mit unkonzentrierten Abspielen selbst unnötig in Schwierigkeiten. In der 38. Minute flankte André Rieß in die Mitte, wo Joe Etzel und Daniel Kornagel nur knapp verpassten (38.). Das Bild im zweiten Durchgang änderte sich kaum. Großbardorf war um den Ausgleich bemüht, konnte sich aber kaum einmal gefährlich in Szene setzen. Die Defensive der Oberpfälzer stand gut. Die Hausherren setzte vermehrt auf Konter. In der 69. Minute zappelte das Leder nach einem schönen Spielzug über Lukas Hudec und Ralph Egeter erneut im Bardorfer Kasten, aber Schiedsrichter Julian Kreye entschied auf Abseits. Die Gallier wurden zunehmend hektisch, es fehlten die klaren Aktionen. In der 82. Minute hätte Dominik Zehe dennoch fast Weidens Keeper Dominik Forster überrascht, als sein Geschoss die Oberkante der Latte streichelte. Weit in der Nachspielzeit noch einmal Ecke für den TSV, Markus Kirchner kam zum Kopfball, doch Keeper Forster packte sicher zu und hielt die drei Zähler für Weiden fest (90.+3)
Schiedsrichter:
Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 520
Tor: 1:0 Josef Rodler (20.)


SV Seligenporten - SpVgg Jahn Forchheim 3:0 (1:0)
Am Ende war`s ein klarer und souveräner Heimsieg für die "Klosterer". Aber in der Anfangsphase deutete darauf wenig bis gar nichts hin. Eine halbe Stunde quälte sich der SVS ins Spiel hinein. Kein Tempo, keine Torraumszenen - Seligenporten steckte ganz offensichtlich der knapp verlorene Pokalfight gegen die Spvgg Unterhaching noch in den Knochen. So kam der Abstiegskandidat aus Forchheim schon in der dritten Minute zu seiner ersten guten Chance. Tim Basener legte zurück auf Senad Bajric, der im Sechzehner abzog, die Kiste aber knapp verfehlte (3.). Die SpVgg Jahn blieb am Drücker, der SVS agierte pomadig. Die erste nennenswerte Offensivaktion verbuchten die Hausherren in Minute 29: es gab Ecke. Fabian Klose trottete Richtung Eckfahne und schlug die Kugel in die Mitte. Da stieg Florian Bauer am höchsten und köpfte zum 1:0 ein - das nennt man wohl Effektivität. Von dem Zeitpunkt an lief es aber bei der Schlicker/Gündogan-Elf um Längen besser. Fünf Minuten vor der Pause hätte Patrick Hobsch nach einem klasse Pass von Marco Christ nachlegen können. Allein vor Keeper Tugay Akbakla chipte er das Leder über den Schlussmann - aber auch über den Kasten (40.). Nach dem Seitenwechsel zimmerte Marco Christ zunächst das Spielgerät aus 35 Metern an den Querbalken (57.), anschließend sorgte der SVS schnell für klare Verhältnisse. Nur 60 Sekunden später erkämpfte sich Lino D'Adamo im Mittelfeld das Leder und steckte den Ball genau durch die Schnittstelle der Abwehr auf Bastian Herzner, der ganz cool blieb und im langen Eck versenkte (58.). Jetzt war der Goalgetter so richtig heiß gelaufen. Drei Minuten später legte Stani Herzel einen Eckball zurück an die Strafraumkante und Herzner nagelte das Spielgerät per Dropkick ins lange Ecke (61.) - toller Treffer vom 26-Jährigen, der mittlerweile 24 Einschüsse vorweisen kann. So hatte sich das Florian Schlicker vorgestellt in der zweiten Hälfte. Nach einer kraftraubenden Englischen Woche zeitig das Spiel entschieden, somit konnten die "Klosterer" in der letzten halben Stunde in den Kraftspar-Modus schalten und verwalteten das 3:0.
Schiedsrichter:
Björn Söllner (Aidhausen) - Zuschauer: 221
Tore: 1:0 Florian Bauer (29.), 2:0 Bastian Herzner (58.), 3:0 Bastian Herzner (61.)


Würzburger FV - SV Erlenbach 3:1 (0:1)
Mit einer Energieleistung hat der Würzburger FV in Hälfte zwei den Spieß noch umgedreht und den SV Erlenbach am Ende doch noch verdient mit 3:1 in die Knie gezwungen. Die erste Hälfte war Abstiegskampf pur, beide Teams waren sehr darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Das Spielgeschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab, in den "Boxen" tat sich so gut wie nichts. Umso überraschender gingen die Gäste kurz vor der Pause in Führung. Der WFV wollte den Ball klären, der Versuch ging aber nach hinten los und die Kugel landete vor den Füßen von Sinan Kaplan, der nicht lange fackelte und das Spielgerät zum 0:1 in den Winkel jagte (43.). Von diesem Nackenschlag mussten sich die Zellerauer in der Halbzeit erst einmal erholen. Doch der WFV kam mit neuem Elan zurück aufs Rasenrechteck und schon zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang der Reitmaier-Elf der Ausgleich. Ricardo Borba nutzte ein Missverständnis in der Erlenbacher Defensive, umkurvte SVE-Keeper Andreas Patsiouras und schob zum 1:1 ein (55.). Die Hausherren waren jetzt dran. Gut zehn Minuten später lag die Kugel wieder im Erlenbacher Netz, Schiedsrichterin Annette Hanf erkannte den Treffer zunächst an, revidierte dann aber ihre Entscheidung (67.). Die Hausherren gingen nun mehr und mehr volles Risiko und machten hinten auf. Das hätte sich beinahe gerächt: In der 71. Minute steuerte Giulio Fiordellisi allein auf den Kasten zu. David Drösler setzte aber entschlossen nach, konnte den Angreifer entscheidend stören und so musste Keeper André Koob die Kugel nur aufnehmen. Zehn Minuten vor dem Ende war es dann aus Hausherren-Sicht soweit: Langer Ball auf Ricardo Borba und der Routinier blieb vor Keeper Patsiouras eiskalt und schob zum so wichtigen 2:1 ein (80.). Jetzt ging das Zittern los und in der letzten Minute hätte Paul Heinrich für Schockstarre bei den Gastgebern sorgen können, traf aber nur die Unterkante der Latte (90.). Dem Mann des Spiels blieb es dann Sekunden vor dem Ende vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Alle Erlenbacher samt Keeper waren aufgerückt, der Ball landete bei Borba und der musste die Kugel dann nur noch in den leeren Kasten schieben - Hattrick des Goalgetters (90.+3).
Schiedsrichter:
Annette Hanf (Meinhardswinden) - Zuschauer: 367
Tore: 0:1 Sinan Kaplan (43.), 1:1 Ricardo Borba (55.), 2:1 Ricardo Borba (80.), 3:1 Ricardo Borba (90.+1)


TSV Aubstadt - 1. SC Feucht 2:2 (1:1)
Der TSV Aubstadt hat einen sicher geglaubten Sieg in der Schlussminute noch aus der Hand gegeben: "Das ist zwar sehr ärgerlich, aber ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft trotzdem zufrieden", stellte Aubstadts Trainer Josef Francic fest. Aubstadt begann gut und kam früh zur Führung. David Noack hatte über die rechte Seite vorbereitet und Martin Thomas konnte aus sieben Metern einschießen (6.). Doch die von Francic als “spielerisch sehr starker Gegner” eingestuften Feuchter glichen alsbald aus, nachdem Sebastian Schulik mit einem Steilpass bedient wurde (13.). "Der ist uns allen weggelaufen und hat auch unserem Torwart keine Chance gelassen", schilderte Francic. Im zweiten Abschnitt gingen die Grabfelder erneut in Führung, als Daniel Leicht über links vorbereitete und erneut Thomann zur Stelle war (57.). Feucht geriet dann in Unterzahl: Leondrit Maraj sah nach Foulspiel und anschließendem Reklamieren die Ampelkarte (76.). Doch das sollte nicht die einzige im Spiel bleiben. Es folgten der Feldverweis gegen Aubstadts Doppeltorschützen Martin Thomann (80. Gelb-Rot) und in der Nachspielzeit an Feuchts Daniel Schneider (90.+2 Gelb-Rot). Zuvor hatte Jens Trunk die große Chance zum 3:1, doch er vergab aus sieben Metern und schoss drüber. In der 90. Minuten dann doch noch der glückliche Ausgleich der Gäste und wieder war es Schulik. Aus 15 Metern hob er den Ball über den rauslaufenden Keeper Felix Reusch zum 2:2-Endstand.
Schiedsrichter:
Johannes Frohnapfel (Welkers) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Martin Thomann (6.), 1:1 Sebastian Schulik (13.), 2:1 Martin Thomann (57.), 2:2 Sebastian Schulik (90.)
Gelb-Rot: Leondrit Maraj (76./1. SC Feucht/Foulspiel und Reklamieren)
Gelb-Rot: Martin Thomann (80./TSV Aubstadt/wiederholtes Foulspiel)
Gelb-Rot: Daniel Schneider (90.+2/1. SC Feucht/Handspiel und Foulspiel)


VfL Frohnlach - SC Eltersdorf 4:1 (3:0)
Der VfL Frohnlach schiebt sich vom letzten auf den vorletzten Tabellenplatz vor und verlässt damit den aktuellen Direktabstiegsplatz. Da den aller Voraussicht nach aber der designiert insolvente FCE Bamberg einnehmen wird, ist für den VfL zumindest die Relegation quasi gesichert. Aber gleichsam ist weiter ein Kraftakt nötig, um in den verbleibenden sieben Partien noch drei Tabellenplätze gutzumachen. Einen ersten Schritt haben die Oberfranken im Heimspiel gegen den SC Eltersdorf vollzogen. Und: der Sieg gegen den SCE war hochverdient. Bereits in Minute elf entschied Eduard Maier auf Strafstoß nach Handspiel gegen die Eltersdorfer, Christian Beetz verwandelte zum 1:0. Ein von halbrechts abgefeuerter Sonntagsschuss von Sebastian Wagner brachte nur wenig später das 2:0 (23.). Und nur zwei Minuten danach war der Frohnlacher Sieg auch schon perfekt. Ein Konter rollte über Kevin Hartmann zu Lukas Pflaum, der von links bedient zum Blitz-3:0 einlochte (25.). Zwischendrin allerdings hatten die Gäste aus Mittelfranken durch Marco Janz zwei Hundertprozenter. Weil die nicht fielen, war nun die Gegenwehr gebrochen. Im zweiten Durchgang unterlief Yannick Teuchert ein unglückliches Eigentor, der Ball war ihm übers Schienbein gerutscht (74.). "Eltersdorf hat's dann nochmal versucht, aber letztlich haben sie schon in der Halbzeit gemerkt, dass sie heute mit uns nicht zurechtkommen", erklärte VfL-Sportlicher Leiter Michael Werner. Mit aufgezogener Sohle zum Ball ging in Minute 81 Eltersdorfs Timo Goldammer und sah dafür die vertretbare, wenngleich für viele der Zuschauer etwas harte rote Karte von Referee Eduard Maier. Nur eine Minute später fiel dann das 4:1 nach einem Angriff über rechts und über Teuchert, sowie Sinan Bulat, der den Ball genial per Hacke zu Hartmann weiterleitete. Der wiederum zimmerte den Ball in den Winkel zum hochverdienten Endstand.
Schiedsrichter:
Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Christian Beetz (11. Handelfmeter), 2:0 Sebastian Wagner (23.), 3:0 Lukas Pflaum (25.), 3:1 Yannick Teuchert (74. Eigentor), 4:1 Kevin Hartmann (82.)
Rot: Timo Goldammer (81./SC Eltersdorf/grobes Foulspiel)



SV Alemannia Haibach - DJK Don Bosco Bamberg 0:2 (0:1)
Die einen mussten nicht mehr, die anderen hatten den unbedingten Willen etwas zu holen. So gingen am Ende die Oberfranken als Sieger vom Platz, wie schon im Hinspiel. Auch nach Einschätzung von Haibachs Trainer Klaus Hildenbeutel kontrollierte seine Elf das Spiel und stand in der Defensive sicher: "Wir haben Bamberg aus dem Spiel heraus keine Torchance ermöglicht. Sie waren nur bei Standards gefährlich", so Hildenbeutel. So eine Aktion führte dann auch zum 1:0 für die DJK. Ein Freistoß von der halbrechten Seite flog in den Strafraum und aus dem Rückraum kam Dominik Schütz heran, der einköpfen konnte (23.). In einer laut Alemannia-Coach "wenig berauschenden Partie" fehlte den Unterfranken die Durchschlagskraft. Zwar erspielte sich die Heimelf gegen stark ersatzgeschwächte Gäste ein optisches Übergewicht, aber große Torgefahr konnte Haibach nicht entwickeln. Haibach war einmal per Freistoß gefährlich, den aber DJK-Schlussmann Christoph Trunk klasse parierte. Mit zunehmender Spielzeit versuchten die Gastgeber mit mehr Druck wenigstens einen Punkt zu retten. Es gab Eckball für die Alemannen, bei der alle Mann aufrückten samt Tormann Michael Henning. "Wir haben dann bei dieser Ecke Handspiel im Strafraum reklamiert, der Schiedsrichter gab den Strafstoß aber nicht", so Hildenbeutel. Im Gegenzug setzte der schnalle Alassane Kane den Konter ins leere Tor zur 2:0-Entscheidung: "Tolle Leistung unserer Rumpftruppe mit drei Punkten, die wir gar nicht erwartet hatten, die aber umso wichtiger sind", freute sich Bambergs Coach Gerd Schimmer.
Schiedsrichter:
Philipp Vecera (Roßtal) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Dominik Schütz (23.), 0:2 Alassane Kane (90.)



Das Freitagsspiel: 2:1 im Derby: Sands Aufwärtstrend hält an




Vorschau - die Samstagsspiele:

SpVgg SV Weiden - TSV Großbardorf (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - 1 Remis - 2 Siege TSV - Hin: 1:2)*
Acht Zähler liegt die SpVgg SV Weiden hinter Spitzenreiter Großbardorf. Aber die Tabelle ist trügerisch: Mit zwei Nachholspielen im Rücken können die Oberpfälzer - bei optimaler Ausbeute - noch kräftig in den Titelkampf eingreifen, wenn denn der Tabellenfünfte das Heimspiel gegen den Primus gewinnen kann. In diesem Spitzenspiel stehen sich die beiden besten Abwehrreihen der Liga mit je 20 Gegentoren gegenüber. Zudem hat Weiden sein letztes Punktspiel mit 1:2 in Großbardorf verloren, ist seither 14 Mal ungeschlagen geblieben. "Wir hoffen, dass diese Serie auch im Rückspiel gegen den Tabellenführer weitergeht. Dann haben wir noch alle Chancen. Wir freuen uns auf dieses Spiel und wissen auch, wie wichtig es für uns ist", betont Weidens Cheftrainer Tomas Galasek. Bei den Gastgebern sind bis auf Thomas Wildenauer, der angeschlagen ist, alle Mann an Bord. Die Grabfeld-Gallier mussten sich zuletzt in Unterzahl beim insolventen FC Eintracht Bamberg mit einem 3:3 begnügen, Stefan Piecha sah Rot und ist gesperrt. In Bamberg hat sich Toptorjäger Simon Snaschel einen Innenbandriss im Knie zugezogen, für ihn ist die Saison bereits beendet. "Für die Mannschaft und vor allem für Simon ist es natürlich extrem schade, dass er nicht mehr helfen kann in den restlichen Saisonspielen. Und das umso mehr, da auch klar ist, dass er nach der Saison aus beruflichen Gründen nicht mehr für uns auflaufen kann", so Andreas Lampert von der sportlichen Leitung. "Es ist natürlich schade jetzt mit der Verletzung und es tut mir auch für die Mannschaft extrem leid, denn ich hatte zwei super Jahre hier und wollte bis zum Schluss mithelfen noch was zu erreichen. Mir hat sich aber beruflich eine sehr gute Möglichkeit geboten, die sich mit Bayernligafußball einfach nicht mehr vereinbaren lässt, weshalb ich nach der Saison kürzer treten muss. Soweit es meine Zeit zulässt plane ich meinen Heimatverein TSV Münnerstadt fußballerisch zu unterstützen", erklärt Snaschel. In der Oberpfalz stellen sich die Bardorfer auf einen heißen Tanz ein. "In Weiden erwartet uns sicher eine extrem schwere Aufgabe, denn auch in Bardorf waren sie stark und wir konnten erst nach großem Kampf gewinnen. Wir werden aber alles versuchen, um dort zu punkten, denn zuletzt waren unsere Auftritte ja nicht so sehr von Erfolg gekrönt", erklärt Cheftrainer Dominik Schönhöfer, der zudem auf Shaban Rugovaj verzichten muss, der kurzfristig wegen eines Trauerfalls in der Familie in den Kosovo gereist ist.



SV Seligenporten - SpVgg Jahn Forchheim (Sa 14:00)
(Bilanz: 4 Siege SVS - kein Remis - 1 Sieg SpVgg - Hin: 4:1)*
Der Tabellenzweite aus Seligenporten hatte am Mittwochabend das Pokal-Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching zu bestreiten und verlor etwas unglücklich mit 1:2. Damit ist auch der letzte Bayernligist ausgeschieden. Auch in der Liga gab es zuletzt mit der 2:3-Niederlage beim ASV Burglengenfeld einen Rückschlag. "Es wird jetzt gegen Forchheim sicher wieder ein ähnliches Spiel. Der Gegner wird sicher versuchen, defensiv gut zu stehen und dann über Konter gegen uns zum Erfolg zu kommen", erwartet Seligenportens Trainer Serdal Gündogan einen defensiv eingestellten Gast. Die Klosterer wollen nun im Saisonendspurt Gas geben. "Es gibt von unserer Seite keine Kompromisse mehr. Wir wollen den Gegner unter Druck setzen, ihn zu Fehlern zwingen und diese dann nutzen. Denn wir brauchen die drei Punkte", erläutert Gündogan. Im Pokalspiel hat sich Stanislaw Herzel eine Fußverletzung zugezogen, er fällt aus. Fraglich ist der Einsatz von Florian Bauer (Beschwerden am Becken). Die Gäste aus Forchheim sind noch tiefer im Tabellenkeller verankert als vor der Winterpause. Aus fünf Spielen gab es erst einen Punkt und nun ist der Abstand zu den rettenden Plätzen mit sieben Punkten schon richtig deutlich. Die Mannschaft bräuchte mal ein Erfolgserlebnis, um wieder mehr Selbstvertrauen zu generieren. Es geht im Moment recht wenig zusammen und die Lage spitzt sich so mehr und mehr zu. Nach der Partie im Kloster warten drei Heimspiele in Folge und da müssen es die Forchheimer, die als Außenseiter nach Seligenporten fahren, richten. Trainer Michael Hutzler sagt vor der Partie: "Wir haben mit Seligenporten ein sehr schweres Auswärtsspiel zu bestreiten. Nach der Niederlage gegen Haibach wollen wir trotzdem schauen, dass wir den Anschluss wieder herstellen. Leider haben wir momentan auch viele Verletzte." So fallen beim Jahn Sandro Gumbrecht, Bastian Leikam, Thomas Roas, Adem Selmani, Oguzhan Yilmaz und Marcus Kredel aus.


Würzburger FV - SV Erlenbach (Sa 15:00)
(Bilanz: 4 Siege WFV - 3 Remis - 2 Siege SVE - Hin: 0:0)*
Abstiegsduell an der Mainaustraße: Der Würzburger FV steht nach zwei Niederlagen in Folge mit dem Rücken zur Wand, muss unbedingt drei Punkte einfahren. Der SV Erlenbach kann aber auch keine Geschenke verteilen, ist allerdings punktgleich mit dem letzten rettenden Platz, hat acht Zähler mehr als der WFV. Kurzum: Beide Teams müssen punkten, denn die Spiele werden ja immer weniger. Sollte der WFV leer ausgehen, dann müssen sich die Zellerauer so langsam auf die Relegation einrichten. "Wir haben zuletzt in Eichstätt zwar verloren, aber gut gespielt und hätten sogar gewinnen können", rekapituliert WFV-Coach Marc Reitmaier. Der weiß aber auch: "Wir haben personell große Probleme. Wenn wir nun dieses Spiel nicht gewinnen, dann werden wir wohl bei dem jetzt schon großen Rückstand in die Saisonverlängerung mit Relegation gehen müssen. Wir werden aber alles probieren, damit wir die drei Heimpunkte einfahren werden." Ausfallen werden weiterhin Maximilian Ullrich (Knorpelschaden), Levi Wendel (Knöchelprobleme) und Andreas Ganzinger. Neu hinzugekommen auf die Ausfallliste sind Marc Hänschke (Grippe) und David Drösler, der sich im Training am Knie verletzt hat. Adrian Istrefi und Wojtek Droszcz haben das Lauftraining aufgenommen, ein Einsatz kommt wohl zu früh. Der SV Erlenbach steht auch hinten drin, aber die Abstände sind klein, so sind es bis zu Rang zehn nur zwei Zähler. Zuletzt gab es einen hochverdienten 3:0-Heimerfolg gegen Schlusslicht VfL Frohnlach. "Diesen Schwung wollen wir nach Würzburg mitnehmen und dort auf alle Fälle punkten. Es ist natürlich ein Sechs-Punkte-Spiel für uns. Mit einem Sieg könnten wir die Würzburger erst einmal ein gutes Stück hinter uns lassen, das ist unser Ziel", erklärt Erlenbachs Übungsleiter Marco Roth. Der hat Baris Eren (Kreuzbandriss), Bastian Kalweit (Kreuzbandriss) und Sevket Yildirim (privat verhindert) nicht zur Verfügung. Angeschlagen ist Selcuk Cinar (Sprunggelenk).




VfL Frohnlach - SC Eltersdorf (Sa 15:00)
(Bilanz: 6 Siege VfL - kein Remis - 4 Siege SCE - Hin: 1:2)*
In der Gründungs-Saison 2012/13 spielten diese beiden Klubs gemeinsam in der Regionalliga Bayern. Der VfL Frohnlach stieg im ersten Jahr ab, der SC Eltersdorf zwölf Monate später. Der VfL steht aktuell auf dem letzten Platz, es droht die Relegation zur Landesliga. "Gegen Eltersdorf haben wir immer gut ausgesehen. Da ist es unser Ziel, drei Punkte zu holen", versichert Frohnlachs Co-Trainer Alexander Weber. Der ahnt aber auch: "Eltersdorf wird nach dem 0:6 in Hof sicher sehr motiviert sein, um diese Schlappe wettzumachen." Ansonsten geht es für die Frohnlacher darum sich in der Tabelle zu verbessern und sich vom letzten Platz zu lösen. Rechnerisch ist noch vieles möglich, auch wenn es personell nicht besonders rosig aussieht. Torhüter Jonas Hempfling wurde für seine rote Karte in Erlenbach für ein Spiel gesperrt worden, die Rotsperre für Lukas Werner hält noch an, Jannik Schmidt (Anriss des Syndesmosebandes) und Christopher Autsch (Bänderriss) fallen weiterhin aus. Studienbedingt fehlt Alexander Eckert und der Einsatz von Tevin McCullough (Adduktorenprobleme) ist fraglich. Die Gäste aus dem Erlanger Stadtteil sind indes save, haben mit 41 Punkten nichts mehr zu befürchten. Allerdings gab es nach dem Pokalaus gegen den SSV Jahn Regensburg (1:3) am vorigen Spieltag ein wenig rühmliches 0:6 bei der SpVgg Bayern Hof, für das Trainer Hendrik Baumgart mildernde Umstaände geltend macht: "Beim Spiel in Hof war unser oberstes Ziel unsere angeschlagenen und kranken Spieler für die kommenden Spiele wieder einsatzbereit zu kriegen. Zwangsläufig mussten wir daher auf einige Stammkräfte verzichten und haben wir uns entsprechend sehr schwer getan. Unsere Personalsituation ist für das anstehende Spiel in Frohnlach aber weiterhin mehr als angespannt, zumal wir auch etablierte Spieler für unsere U23 abstellen müssen. Ich klammere dennoch Hof aus und sage: Wir haben bis letzte Woche nach der Winterpause zehn Punkte geholt bei nur einem Gegentor. Egal, welche Mannschaft aufläuft, an diese Leistung gilt es bestmöglich anzuknüpfen."


SV Alemannia Haibach - DJK Don Bosco Bamberg (Sa 16:00)
(Bilanz: 2 Siege SVA - 2 Remis - 3 Siege DJK - Hin: 0:3)*
Mit 42 Punkten ist die Alemannia aus Haibach im Ziel. Jetzt können die Unterfranken im Endspurt völlig befreit auftreten. Sollte es am Ende zum letzten Platz im oberen Tabellendrittel reichen, wäre das ein schöner Erfolg. Die Hausherren möchten daher auf dem Hohen Kreuz noch einmal nachlegen gegen den Aufsteiger aus der Domstadt. "Wir wissen ja nicht, wie das mit Eintracht Bamberg ausgeht. Unter Umständen werden uns drei Punkte genommen. Daher wollen wir mit einem Heimsieg alle Zweifel ausräumen", mahnt Haibachs Trainer Klaus Hildenbeutel. Sein Team hat das Hinspiel mit 0:3 verloren: "Da haben wir noch etwas gutzumachen." Haibach muss auf Urlauber Arwed Kellner, Lukas Fröhlich (Schambeinentzündung), Michel Sauer (Bänderriss) und Ephraim Uworuya (Innenbandriss) verzichten. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Torjäger Christian Breunig, der wegen einer Zerrung nicht trainieren konnte. Stark ersatzgeschwächt ist nach wie vor der Gast. Die DJK Don Bosco Bamberg ist dadurch inzwischen auf einen Relegationsplatz abgerutscht und muss angesichts des knappen Personals das Beste aus dieser Situation machen. Mit der Uni-Mannschaft in Südkorea sind die Studenten Nicolas Wunder, Simon Schmoll und Maximilian Hoffmann. Fehlen werden auch Benedikt Leicht (Zerrung aus dem letzten Spiel gegen Weiden) und Johannes Wolfschmidt (Staatsexamen). Fraglich ist der Einsatz der zuletzt grippekranken Christoph Kaiser, Christopher Kettler und Brandon Ruiz. Daher sind die Erfolgsaussichten der Gäste auch eher gering, wie es Trainer Gerd Schimmer formuliert: "Personell sieht es nach dem Ausfall von Benedikt Leicht noch schlechter als voriges Wochenende gegen Weiden aus. Daher können wir uns für dieses Spiel im Grunde nichts vornehmen. Wir fahren ohne Erwartungen nach Haibach. Gegen Weiden hätte die Mannschaft das so schlecht nicht gemacht, aber und fehlt insgesamt noch die Reife."



TSV Aubstadt - 1. SC Feucht (Sa 16:00)
(Bilanz: kein Sieg TSV - kein Remis - 1 Sieg SCF - Hin: 2:4)*
Relativ gelassen können diese beiden Klubs das Match angehen, Druck haben die beiden Tabellennachbarn auf den Plätzen acht und neun nicht. Zwar haben beide noch nicht die magische Marke von 40 Punkten erreicht, doch im Grunde fehlt nur noch ein Sieg und den werden beide Mannschaften sicher noch einfahren. Wer als Sieger aus diesem Duell hervorgeht, der dürfte im Ziel sein, der andere Kontrahent hat aber dann noch genügend Chancen. Der TSV Aubstadt sogar noch zwei mehr, weil er noch zwei Nachholpartien zu absolvieren hat. "Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Sand heißt es schnell aufstehen und wieder in die Erfolgspur kommen. Feucht ist eine sehr gute Mannschaft, das haben sie im Hinspiel bewiesen. Wir sind topmotiviert und freuen uns auf dieses Spiel", richtet Aubstadts Trainer Josef Francic aus. Der muss auf die Spieler Christian Köttler (Probleme mit der Bauchmuskulatur), Julian Grell (Aufbautraining) und Max Schebak (Leiste) verzichten. Der 1. SC Feucht hat alle drei Heimspiele in diesem Jahr gewonnen, hat das jüngste Auswärtsmatch beim VfB Eichstätt (1:1) auch nicht verloren und ist mit 36 Punkten auf einem sehr guten Weg in Richtung Klassenerhalt. "Wir wollen beim direkten Tabellennachbarn den positiven Trend der letzten beiden Spiele fortsetzen und zu Aubstadt aufschließen. Aubstadt wird sicherlich nach der letzten Heimpleite gegen Sand versuchen, ein anderes Gesicht gegen uns zu zeigen", mutmaßt Feuchts Coach Klaus Mösle. Bei den Gästen sind Mario Swierkot (Aufbautraining), Felix Spielbühler (Knie-OP), Christoph Klier (Aufbautraining) und Philipp Mandelkow (Mittelfußprellung) nicht mit dabei.






Vorschau - die Sonntagspartien:

SSV Jahn Regensburg II - VfB Eichstätt (So 15:00)
(Bilanz: kein Sieg SSV - 1 Remis - 2 Siege VfB - Hin: 0:1)*
In der Saison 2012/13 standen sich beide Teams schon einmal gegenüber - allerdings in der Bayernliga Süd. Der Jahn II konnte bisher noch nie gegen die Oberbayern gewinnen. In Eichstätt gab es zwei Niederlagen mit 0:4 und 0:1 im Vorjahr. In Regensburg trennte man sich 1:1-Unentschieden. Während für den VfB mit 50 Punkten noch Ambitionen nach oben hat, muss die U23 der Regensburger bangen, nicht noch in die Abstiegs-Relegation zu rutschen. Die Truppe von Trainer Ilija Dzepina hat nämlich erst 30 Zähler gesammelt. Die Hausherren sind also gefordert, wenngleich es im personellen Bereich einige Fragezeichen gibt. "Bei uns hatten diese Woche einige Grippe, daher weiß ich noch nicht genau, wer spielen kann", verkündet Mersad Selimbegovic. Der Assistenztrainer des Jahn hofft aber, dass der eine oder andere sich wieder gesund melden wird. Verletzt ausfallen wird auf jeden Fall Tobias Hoch mit einem Innenbandriss. Fraglich ist der Einsatz bei Ünal Tosun wegen einer Rippenprellung. Thomas Hierlmeier und Maximilian Nimsch sind krank. In den Kader zurückgekehrt sind nach Verletzungen Johannes Böhm, Alpay Kaygisiz und Jonas Sonnenberg. Zur Partie gegen Eichstätt sagt Selimbegovic: "Uns erwartet ein sehr harter Brocken, denn Eichstätt ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Trotzdem wollen wir versuchen das Beste rauszuholen, am besten einen Sieg." Beim VfB fallen Maximilian Eberwein (Kniereizung), Philipp Danner (Syndesmosebandriss), Carmine De Biasi (Zerrung), Fabian Schäll (Bänderriss) und Julian Scholl (Meniskuseinriss) aus. VfB-Trainer Markus Mattes hat daher mit einigen Problemen zu kämpfen: "Mit Julian Scholl, der sich im Spiel gegen Würzburg am Knie verletzt hat, fällt nun schon der fünfte Stammspieler aus. Somit werden wir personell doch arg gebeutelt bei der U23 des Jahn antreten. Die Regensburger haben uns im Hinspiel bereits alles abverlangt und stellen eine spielerisch gute Truppe. Da die Regionalligamannschaft des Jahn bereits am Freitag spielt, ist anzunehmen, dass sie wohl personell aus dem Profikader verstärkt in die Partie gehen werden. Unter diesen Vorzeichen könnten wir mit einem Punktgewinn in Regensburg sehr gut leben."



ASV Burglengenfeld - SpVgg Bayern Hof (So 16:00)
(Bilanz: kein Sieg ASV - kein Remis - 1 Sieg SpVgg - Hin: 0:1)*
Mit zwei Siegen in Folge konnte der ASV Burglengenfeld nicht nur seinen Abwärtstrend stoppen, der Mannschaft von Trainer Matthias Bösl gelang auch der Sprung auf einen Nichtabtstiegsplatz. Nun will der Neuling nachlegen, wenngleich es wie zuletzt gegen den SV Seligenporten nun gegen die SpVgg Bayern Hof erneut gegen ein Spitzenteam geht. "Mit der SpVgg Bayern Hof gastiert die nächste Spitzenmannschaft und Traditionsverein im Amateurbereich bei uns. Der Sensationssieg gegen Seligenporten sorgt bei uns für zusätzliches Selbstvertrauen. Hof stellt eine weitere enorme Herausforderung dar. Sie pflegen eine etwas andere Spielweise als Seligenporten. Bereits im Hinspiel waren wir nahe dran an einem Punktgewinn. Wir haben großen Respekt vor einer körperlich starken, austrainierten und effektiven Hofer Mannschaft. Wir wissen aber auch, dass wir an einem guten Tag etwas holen können. Wir sehen das Spiel als eine weitere Möglichkeit, Bonuspunkte zu holen. Wir wollen ohne Druck aber mit der nötigen Mentalität und einer disziplinierten Spielweise den Gegner alles abverlangen", verspricht ASV-Coach Matthias Bösl. Fehlen werden den Gastgebern Lukas Rothut (Leistenbeschwerden), Matthias Pröbster (Schlüsselbeinbruch), John Schihada (Muskelbündelriss in der Wade) und Rudi Pfaffenroth (muskuläre Probleme im Oberschenkel). Fraglich ist das Mitwirken von Patrick Schleicher (Oberschenkelprobleme). Die Hofer konnten zuletzt ihre Stärke demonstrieren und einen vom Toto-Pokal geschlauchten SC Eltersdorf mit 6:0 abfieseln. Im Titelrennen besitzen die Hofer im Moment die besseren Karten. Auch wenn die Oberfranken aktuell nur Dritter sind, so können sie auf Platz eins vorrücken, wenn sie ihre beiden schweren Nachholpartien in Weiden und gegen Eichstätt gewinnen. Doch davon will Michael Voigt, der Sportliche Leiter der Gäste, nichts wissen. Es seien noch genügend schwere Aufgaben zu bewältigen, die erste nun in Burglengenfeld: "Wir sind vorgewarnt durch die Ergebnisse der beiden letzten Spiele des ASV, die dieser gewonnen hat. Vor allem das 3:2 über unseren Aufstiegskonkurrenten SV Seligenporten sagt alles." Bei den Hofern sind alle Mann einsatzfähig.




* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 010.4.2016, 18:45 Uhr
zis / dme / mwiAutor