2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Zum verrückt werden: Maximilian Krauß` Hofer gehen auch bei Schlusslicht Forchheim leer aus. F: Wiedel
Zum verrückt werden: Maximilian Krauß` Hofer gehen auch bei Schlusslicht Forchheim leer aus. F: Wiedel

Gallier bleiben im Rennen - Hof-Pleite beim Schlusslicht

30. Spieltag - Samstag: Die Hoffnung lebt: Dritter WFV-Dreier in Serie +++ Aubstadt fehlt die Frische: Erlenbach rückt raus aus der Abstiegszone +++ Sonntag: Jahn II verpasst Meilenstein zum Klassenerhalt

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Der TSV Großbardorf bleibt nach dem 1:1 zu Gast in Seligenporten im Rennen um die Topplätze in der Bayernliga Nord. Der SVS verpasste durch die Punkteteilung die Rückkehr an die Tabellenspitze, die nun der VfB Eichstätt einnimmt. Den dritten Rückschlag in Serie musste die SpVgg Bayern Hof zu Gast bei Ex-Schlusslicht SpVgg Jahn Forchheim einstecken und muss im Titelrennen abreißen lassen. Der dritte Sieg in Folge gelang dem Würzburger FV nach 90 Minuten Abstiegskampf pur gegen den VfL Frohnlach. Der SC Eltersdorf kann nach dem 2:0-Auswärtserfolg beim SSV Jahn Regensburg II definitiv für eine weitere Bayernligasaison planen. Einen großen Schritt Richtung Ligaverbleib hat auch die DJK Don Bosco Bamberg gemacht, die beim bedrohten ASV Burglengenfeld ein 2:2-Unentschieden ergatterte.


SSV Jahn Regensburg II - SC Eltersdorf 0:2 (0:1)
Ilija Dzepina, Trainer des SSV Jahn Regensburg II, ist ein Mann der klaren Worte: “Das war heute viel zu wenig. Wir sind nicht ins Spiel gekommen, konnten unsere Spielweise nicht umsetzen, haben die Zweikämpfe nicht angenommen und haben insgesamt zu wenig investiert, um heute die drei Punkte einzufahren. Das werde ich am Montag im Training deutlich ansprechen." Vor allem erlaubten sich die Gastgeber gegen eine sehr routinierte und erfahrenen Mannschaft diese Nachlässigkeiten. “Das geht nicht”, monierte Dzepina. Bei ersten Gegentor gab es im Mittelfeld einen Freistoß, der laut Dzepina keiner gewesen sein soll. Eltersdorf führte schnell aus. Im Zentrum standen drei Jahn-Spieler aber keiner war in der Lage den Gästestürmer Tobias Herzner entscheidend zu stören und der konnte zum 1:0 einschießen (26.). Beim zweiten Gegentor soll Tormann David Pokorny den Eltersdorfer Angreifer im Strafraum zu Fall gebracht haben, was Dzepina ebenfalls bezweifelte. Die Chance ließ sich Patrick Hagen nicht entgehen und traf zum 2:0 (55.). Damit war das Match schon gelaufen, denn die Gäste ließen die Youngster des Jahn nie richtig zur Entfaltung kommen.
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Tobias Herzner (26.), 0:2 Patrick Hagen (55. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Martin Sautner (90./SSV Jahn Regensburg II/wiederholtes Foulspiel)



ASV Burglengenfeld - DJK Don Bosco Bamberg 2:2 (1:0)
In dieser kampfbetonten Partie kam wenig Spielfluss auf. Es gab viele Fouls und viele Freistöße. Der ASV hatte etwas mehr vom Spiel und ging folgerichtig auch in Führung. Es gab Elfmeter für die Oberpfälzer. Alexander Fuchs trat an, aber DJK-Tormann Christoph Trunk hatte die Ecke geahnt und den Ball abgewehrt. Doch der sprang dem Schützen erneut vor die Füße und im Nachschuss war Fuchs dann erfolgreich (21.). Die Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient. Bamberg hatte beim Stand von 0:0 eine Großchance durch Dominik Schütz, die aber Keeper Marco Epifani vereitelte. Im zweiten Durchgang kamen die Domstädter besser in die Partie. Schütz spielte den Ball in der Mitte steil auf Alassane Kane und der ging in seiner unnachahmlichen Art auf und davon, schoss souverän zum 1:1 ein (50.). Aber im direkten Gegenzug war es Benjamin Epifani, der erst in den Strafraum flankte und nachlief. Der Ball wurde im Sechzehner hin und her gespielt, wie auf einem Billardtisch. Plötzlich war Epifani wieder zur Stelle und schoss den Ball aus dem Gewühl heraus ins Tor (51.). Bamberg mühte sich und kam kurz vor den Ende durch einen schönen Schuss von Tobias Eichhorn noch zum 2:2-Ausgleich. “Der Punkt ist nicht ganz unverdient, weil wir gut gekämpft haben. Aber Burglengenfeld hätte gewinnen können, wenn sie ihre Konter besser zu Ende gespielt hätten”, stellte DJK-Trainer Gerd Schimmer fest.
Schiedsrichter: Sven Bode (Nürnberg) - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Alexander Fuchs (21.), 1:1 Alassane Kane (50.), 2:1 Benjamin Epifani (51.), 2:2 Tobias Eichhorn (84.)
Besondere Vorkommnisse: Alexander Fuchs (ASV Burglengenfeld) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Christoph Trunk (21.).





Die Samstagsspiele:


SV Seligenporten - TSV Großbardorf 1:1 (1:1)

Das Spitzenspiel des 30. Spieltages fand in der MAR-Arena zu Seligenporten statt. Zu Gast war der Tabellenvierte aus Großbardorf. Ein Sieger konnte nach 90 Minuten allerdings nicht ermittelt werden, die Partie endete 1:1 Unentschieden. Damit wurde auch die Vorentscheidung im Aufstiegsrennen vertagt. Da der aktuelle Spitzenreiter VfB Eichstätt keine Regionalliga-Lizenz beantragt hat, rangieren die "Klosterer" weiter auf der Pole-Position. Die Gallier aus Großbardorf haben den SVS immerhin noch nicht aus den Augen verloren und konnten zumindest den einen Punkt eintüten. Die Anfangsphase gestaltete sich sehr hektisch. Nennenswerte Aktionen waren Mangelware, da sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Beide Teams waren von ihren Trainern taktisch hervorragend eingestellt worden, sodass es zu keinerlei zwingenden Torraumszenen kam. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine sehr umkämpfte Partie mit vielen Fouls. Bezeichnenderweise war es in der 40. Minute auch ein Freistoß der den heimischen SVS in Führung brachte. Fabian Klose mit einem langen Ball auf Florian Bauer, der den Ball nur noch über den Scheitel ins Tor rutschen ließ. Nur fünf Minuten später aber die direkte Antwort der Gäste. Maximilian Zang leitete den Ball an Björn Schönwiesner weiter, dieser versenkt den Ball rechts im Kasten der "Klosterer". Keeper Christopher Pfeiffer war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte das Spielgerät aber nicht entscheidend abwehren. Seligenporten war nach der Pause eindeutig die munterere Mannschaft, Patrick Hobsch und Lino D’Adamo scheiterten aber beide jeweils am glänzend parierenden Gästetorwart (49./55.). Nach der Drangphase der Heimelf verlagerte sich das Spiel anschließend wieder ins Mittelfeld. Kurz vor Schluss hätte Seligenporten durch eine Doppelchance doch noch als Sieger vom Platz gehen können, Fabian Klose und Lino D’Adamo fanden ihren Meister aber abermals in Keeper Marcel Wehr. So blieb es schlussendlich bei einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden, das beiden Mannschaften nicht entscheidend voranhilft. Sollte die SpVgg SV Weiden nun ihr Dienstagsnachholspiel gegen Bayern Hof erfolgreich gestalten, würde der SVS seine "Pole" an die Kicker vom Wasserwerk verlieren.
Schiedsrichter:
Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 340
Tore: 1:0 Florian Bauer (38.), 1:1 Björn Schönwiesner (45.)



SpVgg Jahn Forchheim - SpVgg Bayern Hof 3:2 (1:1)

Einen total unerwarteten Heimsieg konnte Ex-Schlusslicht Jahn Forchheim am 30. Spieltag gegen die SpVgg Bayern Hof verzeichnen. Nach 90 Minuten hieß es 3:2, die Punkte bleiben also äußerst überraschend bei der ersatzgeschwächten Heimelf. Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste aus Hof. Sven Becker stoppte Martin Holek unsanft, den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst (12.). Die Freude auf Seiten der Hofer währte aber nicht lange. Senad Bajric köpfte nach einer Ecke von Firat Güngör zur Freude aller Jahn-Anhänger ein (18.). Ein Postenschuss von Martin Holek (39.) und auf der Gegenseite ein Lattentreffer von Bojan Sremcevic (45.) verfehlen denkbar knapp ihr Ziel, sodass es mit einem 1:1-Unentschieden in die Pause ging. In der zweiten Hälfte wurde Hendrik Hassa vom Hofer Abwehrriegel zu Fall gebracht, Max Bauernschmitt verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (59.). Dem 3:1 in der 73. Minute ging eine schöne Doppelpass-Aktion voraus, Strohmer vollendete anschließend sehenswert per Außenrist. Mit sichtlich nachlassenden Kräften verteidigte die Hutzler'sche Rumpfelf den Vorsprung bis in die Nachspielzeit. Dem 3:2-Anschlusstreffer konnten sie nichts mehr entgegensetzten, mussten sie aber auch nicht: da die Partie nach diesem Tor vom Referee abgepfiffen wurde. Damit kassieren die Hofer Bayern die dritte Pleite in Serie, und müssen sich - wenn auch das Dienstagsnachholspiel in Weiden mit einer Niederlage endet - wohl oder übel aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Aber: noch ist nicht aller Tage Abend.
Schiedsrichter:
Simon Marx (Großwelzheim) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Martin Holek (12. Foulelfmeter), 1:1 Senad Bajric (18.), 2:1 Max Bauernschmitt (59. Foulelfmeter), 3:1 Timo Strohmer (73.), 3:2 Kaan Gezer (90.+1)



Würzburger FV - VfL Frohnlach 3:2 (2:2)
Mit 3:2 konnte der Würzburger FV den Abstiegskrimi gegen den VfL Frohnlach für sich entscheiden und somit gleichzeitig die Abstiegsrelegationsplätze verlassen. Der FV erwischte den besseren Start. Bereits in der sechsten Minute konnte Simon Heim einen Abpraller nutzen und so seine Farben 1:0 in Führung bringen. Nur drei Zeigerumdrehungen später aber die prompte Antwort der Gäste. Christian Beetz versenkte einen Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1. Frohnlach dann sogar mit der Führung. Nach einem Ballverlust der Würzburger im Mittelfeld legte Kevin Hartmann quer, Maximilian Pfadenhauer brauchte nur noch einzuschieben (27.). Die Heimelf zeigte sich davon aber keineswegs geschockt, Adrian Istrefis Freistoß verlängerte Christian Steinmetz per Kopf zum 2:2-Ausgleich in die Maschen (40.). In der zweiten Hälfte war der Würzburger FV die aktivere Mannschaft, Frohnlach blieb bei Kontern aber nicht ungefährlich. Knapp zehn Minuten vor Ende dann aber doch der Todesstoß für die Gäste. Kevin Röckert brachte die Heimelf nach Vorlage von Ricardo Borba mit 3:2 in Führung (77.). Für Frohnlach wird es nun ganz schwierig, die Abstiegsrelegationszone noch zu verlassen, der Direktabstiegsplatz wird ja aller Voraussicht nach aufgrund des finanziellen K.o. an den FC Eintracht Bamberg vergeben werden. Der WFV hingegen schöpft mehr denn je Hoffnung nach 90 Minuten Abstiegskampf pur, in denen beiden Teams die Wichtigkeit dieser Partie voll und ganz anzumerken war.
Schiedsrichter:
Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 292
Tore: 1:0 Simon Heim (6.), 1:1 Christian Beetz (9. Foulelfmeter), 1:2 Maximilian Pfadenhauer (27.), 2:2 Christian Steinmetz (40.), 3:2 Kevin Röckert (77.)



TSV Aubstadt - SV Erlenbach 0:2 (0:1)
Ganz wichtige drei Zähler hat der SV Erlenbach im Kampf um den direkten Klassenerhalt einfahren können. Mit nun 32 Zählern haben die Mainfranken vier Partien vor Torschluss ein Drei-Punkte-Polster auf die Abstiegs-Relegationsplätze. Die Aubstädter hingegen werden die 0:2-Niederlage verschmerzen können, ist der TSV mit 43 Punkten doch schon längst gesichert. "Meine Mannschaft hat heute gekämpft, aber uns hat nach dem Mittwochsspiel einfach die Frische gefehlt", analysierte TSV-Coach Josef Francic. Die Gäste vom Untermain standen kompakt in der Defensive und lauerten auf Konter – und mit diesem Rezept hatte der SVE sieben Minute vor der Pause Erfolg. Nach einem Konter über die rechte Seite kam die Kugel an den Elfmeterpunkt, wo Paul Heinrich lauerte und das Spielgerät zum 0:1 unter den Querbalken donnerte (38.). Die Führung spielte den abstiegsgefährdeten Gästen in die Karten, die sich in Hälfte zwei weiter auf die Defensive konzentrieren konnten und nicht viel zuließen. Die Entscheidung fiel in der 83. Minute: Damien Letellier legte sich einen Freistoß zurecht und zirkelte die Kugel wunderschön über die Mauer in den Winkel – 0:2, die Messe war damit gelesen, Aubstadt konnte nicht mehr zulegen und fügte sich in die Niederlage. "Wir wollen noch einige Punkte holen, doch das wird schwer. Mir fehlen im Moment einige Stammkräfte. Ich habe nur noch 12 gesunde Spieler zur Verfügung", erklärte Francic.
Schiedsrichter:
Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Paul Heinrich (38.), 0:2 Damien Letellier (83.)



SV Alemannia Haibach - 1. FC Sand 1:2 (0:0)
Es gibt so Momente in einem Spiel, da glaubt selbst der eigene Trainer nicht mehr dran, dass die Partie noch zu einem guten Ende kommen könnte. Genau diese Situation durchlebte Sands Coach Bernd Eigner in Minute 64 in Haibach. Sein Team lag mit 0:1 hinten und Florian Pickel hatte gerade Gelb-Rot gesehen, marschierte vom Platz: "In Unterzahl und in Rückstand, ganz ehrlich: Ich hab nicht mehr dran geglaubt, dass wir hier noch etwas holen können." Nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit unterlief den Korbmachern ein Missgeschick bei einem Rückpass. Torwart Dominik Biemer wollte klären, schoss den Ball aber seinem Mitspieler ans Gesäß und von da sprang der Ball zu Mike Kirchner, der sich mit dem 1:0 für die Alemannia bedankte (48.). Es folgte die Hinausstellung gegen Florian Pickel. Da ging ein Ruck durch die Reihen der Gäste, die unbedingt punkten wollten. Thorsten Schlereth hatte sich schön durchgesetzt, zielte jedoch an den Pfosten. Der Abpraller kam zu Marc Fischer, der in Unterzahl das 1:1 erzielen konnte (70.). Zehn Minuten später war es André Karmann, der in die Mitte flankte: "Sven Wieczorek hat da die Ruhe bewahrt und das 2:1 für uns gemacht. Ich konnte es gar nicht glauben", gab Coach Eigner Einblick in seine Gefühlswelt. Bei diesem Ergebnis blieb es und Eigner fasste zusammen: "Die Mannschaft hat sich mit toller Moral selbst belohnt. Sicher ist unser Sieg etwas glücklich. Aber wir haben nach dem Platzverweis sehr viel investiert und waren am Ende der glückliche aber nicht unverdiente Sieger." Die drei Punkte helfen dem 1. FC Sand enorm im Abstiegskampf, Haibach ist ohnehin längst im Ziel.
Schiedsrichter:
Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mike Kirchner (48.), 1:1 Marc Fischer (70.), 1:2 Sven Wieczorek (80.)
Gelb-Rot: Florian Pickel (64./1. FC Sand/wiederholtes Foulspiel)



Die Freitagsspiele: Weiden setzt 4:0-Duftmarke im Titelrennen - VfB auf der Eins






Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Seligenporten - TSV Großbardorf (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVS - 3 Remis - 3 Siege TSV - Hin: 1:2)*
Das Spitzenspiel kann schon für eine Vorentscheidung im Titelkampf sorgen. Es ist das Spiel des Ersten gegen den Dritten. Sollte der TSV Großbardorf gewinnen, dann ziehen die Grabfeld-Gallier mit dem Rangersten nach Punkten gleich. Sollten die Gäste aber verlieren, dann wären sie bei sechs Zählern Rückstand so gut wie draußen aus dem Titelrennen. Denn dann wäre wohl auch Rang zwei schon weg. Die Gastgeber werden also alles daran setzen, um einen Verfolger abzuhängen. Die Klosterer haben immerhin nur eines der letzten elf Spiele verloren und sich mit dieser imposanten Serie ganz nach oben geschoben, wo der Regionalliga-Absteiger auch bis zum Saisonende bleiben will. "Auch wenn Großbardorf seit der Winterpause etwas schwächelt, ändert es nichts daran, dass sie zu den Spitzenmannschaften der Liga gehören. Sie stehen hinten sehr sicher und sind immer gefährlich über Konter und Standards. Es wird interessant sein zu sehen, wer seine Nerven besser im Griff haben wird. Großbardorf kann mit einem Sieg wieder ganz oben angreifen, allerdings sich auch mit einer Niederlage aus dem Titelkampf verabschieden. Wir wollen Revanche für die Hinspielniederlage nehmen und werden alles dafür abrufen", verspricht SVS-Coach Serdal Gündogan. Die Hausherren müssen nur auf Patrick Schwesinger (Knieverletzung) verzichten, fraglich ist der Einsatz von Marco Christ (muskuläre Verletzung). Ganz anders sieht es bei den Gästen aus dem Grabfeld aus, die ihre Winter-Tabellenführung abgeben mussten. Aufgrund personeller Probleme, vor allem in der Offensive, ist der TSV zurückgefallen. Für Großbardorf reichte es in diesem Jahr in acht Spielen nur zu neun Punkten. Zu wenig, um die Pole Position zu behaupten. Aber noch ist die Schönhöfer-Elf noch nicht aus dem Rennen, kann mit einem Auswärtserfolg zurückkommen. Der letzte Sieg in der Fremde datiert allerdings vom 14. November des Vorjahres, es war ein 1:0 beim VfB Eichstätt, der die Bardorfer inzwischen auch schon in der Tabelle überholt hat. "Gegen Haibach war vieles gut und daran wollen wir anknüpfen, wohlwissend, dass natürlich in Seligenporten die Trauben sehr hoch hängen und eine stark besetzte Mannschaft auf uns wartet", so Dominik Schönhöfer. "Für unser Team ist es gut, dass Stefan Piecha wieder mit dabei ist nach seiner Sperre und ich bin sicher, unsere Jungs werden dort alles geben und dann sehen wir, wozu es am Ende gegen dieses Topteam reicht", sagt Schönhöfer.



Würzburger FV - VfL Frohnlach (Sa 15:00)
(Bilanz: 2 Siege WFV - 2 Remis - 11 Siege VfL - Hin: 1:2)*
Wer dieses Spiel verliert, der darf wohl schon für die Relegation planen. Vor diesem Kellerduell hat der WFV mit einem Punkt mehr von der Tabelle her die etwas besseren Karten. Vom Selbstvertrauen spricht zudem vieles für die Gastgeber, die zuletzt zweimal gewonnen haben. Den Frohnlachern steckt hingegen die 1:7-Heimschlappe vom Mittwoch gegen Don Bosco Bamberg in den Kleidern. Die Zellerauer wissen, dass jetzt noch etwas geht, auch, weil andere Konkurrenten wieder Schwächephasen durchlaufen. Der WFV hat also die Chance, jetzt gegen Frohnlach Big-Points zu holen, was auch Trainer Marc Reitmaier so sieht: "Frohnlach hat in den letzten drei Spielen sechs Punkte eingefahren und unter anderem beim Meisterschaftsfavoriten in Hof gewonnen. Das Spiel gegen Don Bosco Bamberg habe ich beobachtet, da hatte Frohnlach einen extrem ungünstigen Spielverlauf und wurde deutlich unter Wert geschlagen. Wir haben Respekt vor der kämpferischen Einstellung des Gegners. Nach zuletzt zwei Erfolgen und vor allem aufgrund der körperlichen Präsenz und des Willens meiner Mannschaft wollen wir unser Heimspiel gewinnen." Jannik Fischer (Pfeiferisches Drüsenfieber), Christoph Höchtl (Bänderriss Sprunggelenk), Tim Lorenz (Muskelverletzung), Lars Schmidt (Bänderriss), Fazdel Tahir (Meniskusverletzung), Maxi Ullrich (Reha nach Knorpelschaden) und Levi Wendel (Reha nach Knöchelbruch) müssen beim Würzburger FV ersetzt werden. Alexander Weber, Co-Trainer beim VfL Frohnlach, weiß um die Bedeutung dieser Begegnung: "Wir müssen jetzt unbedingt punkten. Am Mittwoch lief es von der ersten bis zur letzten Minute gegen uns. In Würzburg haben wir eigentlich immer gut ausgesehen, aber das ist jetzt ein neues Spiel. Würzburg wird mit breiter Brust in diese Partie gehen und wir müssen den Mittwoch schnell aus den Köpfen bekommen. Aber aufgrund unser extrem angespannten Personalsituation wird es natürlich für uns ganz schwer dort zu punkten und noch den direkten Klassenerhalt zu schaffen." Denn am Mittwoch wurde René Knie mit Rot vom Platz gestellt und Yannick Teuchert schied mit einer noch nicht diagnostizierten Knieverletzung aus. Fehlen werden beim VfL weiterhin Jannik Schmidt, Jonas Krüger (beide im Aufbautraining), Christopher Autsch (Bänderriss am Sprunggelenk), Philipp Beetz (eingeklemmter Nerv im Rücken), Sinan Bulat (Knieprobleme) und Tevin McCullough (Adduktorenbeschwerden).


SpVgg Jahn Forchheim - SpVgg Bayern Hof (Sa 15:00)
(Bilanz: 4 Siege JAHN - 6 Remis - 6 Siege HOF - Hin: 0:4)*
Oberfränkisches Duell im Jahn-Stadion zu Forchheim: Schlusslicht SpVgg Jahn Forchheim muss gegen den Spitzenklub SpVgg Bayern Hof antreten. Für die Gastgeber wird die Luft immer dünner. Es ist aber immer noch alles möglich bei fünf Punkten Rückstand auf die rettende Zone und noch fünf Spielen. Aber ab jetzt müssen die Forchheimer unbedingt eine Serie starten. Ausrutscher sollte sich die Truppe von Trainer Michael Hutzler aber nicht mehr viele erlauben, sonst muss in Kürze für die Relegation geplant werden. "Für uns ist es am Mittwoch nicht gut gelaufen, aber unser nächster Gegner Bayern Hof hat zuletzt auch zwei Rückschläge erlitten. Sie kämpfen aber immer noch um den Aufstieg, spielen oben mit. Frohnlach hat es vorgemacht, sie haben in Hof gewonnen. So ähnlich wollen wir das auch versuchen und dann mal schauen, was wir gegen den starken Gegner holen können", erklärt Forchheims Assistenzcoach Christian Michl. Bei den Gastgebern fehlen Tim Basener, der sich am Mittwoch gegen Jahn Regensburg II einen Bänderriss zugezogen hat, und Thomas Roas (hatte am Mittwoch eine Operation am Fuß), Sandro Gumbrecht (beruflich verhindert) und Tobias Eisgrub (Oberschenkelzerrung). Der Einsatz von Hayri Özdemir ist wegen Beschwerden an der Patellasehne fraglich. Die eigene Lage verschlechtert hat auch die SpVgg Bayern Hof, wozu die beiden jüngsten Heimniederlagen gegen Eichstätt (1:3) und Frohnlach (1:2) beigetragen haben. Im Nachgang wundert die Niederlage gegen Frohnlach umso mehr, weil der VfL am Mittwoch daheim mit 1:7 gegen Don Bosco Bamberg deutlich unter die Räder kam. Sollten die Hofer Bayern dieses Spiel nicht gewinnen, dann verringern sich die Chancen noch einen der ersten beiden Plätze erreichen zu können rapide, dann könnte es unter Umständen schon vorbei sein. Immerhin stehen Trainer Miloslav Janovsky alle Spieler zur Verfügung. Vor dem Spiel meint Hofs Sportlicher Leiter Michael Voigt: "Wir wollen eine Reaktion zeigen und somit die drei Punkte aus Forchheim mitnehmen. Wir wissen jedoch um die angespannte Situation in Forchheim mit dem letzten Tabellenplatz und werden den Gegner nicht unterschätzen."




TSV Aubstadt - SV Erlenbach (Sa 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - 2 Remis - 4 Siege SVE - Hin: 0:0)*
Noch sechs Spiele hat der TSV Aubstadt auszutragen. Da wollen die Grabfelder noch einige Punkte sammeln, wollen sich noch weiter nach oben orientieren. Wenn es gut läuft, kann der TSV sogar noch den Anschluss an die Top-Five schaffen. "Wir wollen auf jeden Fall noch punkten, auch wenn wir personell einige Probleme haben", verrät Aubstadts Chefanweiser Josef Francic. Der ist froh, dass es am Mittwoch beim ASV Burglengenfeld wieder mit einem Dreier geklappt hat: "Da hat die Mannschaft trotz der langen Anreise eine tolle Leistung gebracht, hat sich gegen sehr gut kämpfende Burglengenfelder reingehängt und am Ende verdient gewonnen." Gegen Erlenbach erwartet Francic ein hartes Stück Arbeit: "Erlenbach ist unangenehm zu spielen. Sie sind defensiv gut organisiert, haben nach vorne schnelle Leute und können uns das Leben schwer machen." Bei den Hausherren fallen Zarko Poznic (Kreuzbandriss), Christian Köttler (Bauchmuskelzerrung), Julian Benkenstein (krank) und Christoph Rützel (Muskelverhärtung im Oberschenkel) aus. Eventuell kehrt Julian Grell nach Verletzung wieder in den Kader zurück. Mit 29 Zählern auf dem Konto steht der SV Erlenbach an der noch an der Schwelle zur Direktrettung. Der SVE hat nur eines der letzten 19 (!) Spiele gewonnen und das war in diesem Jahr ein 3:0 über den VfL Frohnlach. Es läuft einfach nicht, zuletzt gab es aus zwei Spielen nur einen Punkt. Hinzu kommt ein personeller Engpass, den Trainer Marco Roth überbrücken muss. Vor der wichtigen Partie in Aubstadt informiert Roth: "Wir hatten keine gute Woche in Erlenbach. Wir haben viele angeschlagene Spieler, das darf jedoch kein Problem sein. Jammern gilt nicht. Für uns zählen in den nächsten Wochen nur noch Siege und daher fahren wir nach Aubstadt um dort zu gewinnen." Ausfallen werden beim Gast definitiv Baris Eren, Bastian Kalweit (beide Kreuzbandriss) und Ferdinand Jankovic (Leiste) . Angeschlagen sind Selim Erden (Rippenprellung), Damian Letellier (Sprunggelenk), Selcuk Cinar (Zerrung) und Lukas Retsch (Muskelverhärtung).



SV Alemannia Haibach - 1. FC Sand (Sa 16:00)
(Bilanz: 9 Siege SVA - 7 Remis - 7 Siege FCS - Hin: 2:1)*
Mit 45 Punkten ist die Alemannia Haibach schon früh durchs Ziel gegangen, hat die Vorgabe Klassenerhalt erfüllt. Nach der Pflicht kommt die Kür und da ist Trainer Klaus Hildenbeutel ehrgeizig genug, um das Punktekonto noch weiter aufbessern zu wollen: "Wir wollen unseren Lauf auf jeden Fall fortsetzen, wollen auf die 48 Punkte kommen. Vor allem wollen wir daheim gewinnen, weil wir das letzte Heimspiel in den Sand gesetzt haben." Nun kommt der 1. FC Sand ans Hohe Kreuz und vor diesem Gegner warnt der Alemannia-Coach: "Sand hat sich stark verbessert, hatte in der Vorrunde große Verletzungsprobleme. Die Mannschaft hat sich stabilisiert und in der Rückrunde gut gepunktet." Bei den Hausherren sind Lukas Fröhlich (Schambeinentzündung), Michel Sauer (Bänderriss), Ephraim Uworuya (Innenbandriss), Moritz Allig (Leistenprobleme) und Christian Huth (Oberschenkelprobleme) nicht dabei. Auf Platz sieben in der Rückrunden-Tabelle und damit punktgleich mit dem Spitzenklub SpVgg Bayern Hof liegt der 1. FC Sand. Ein Zeichen, dass die Korbmacher in den vergangenen Wochen fleißig gepunktet haben. Aus dem Schneider ist der Aufsteiger damit noch nicht, aber die Chancen auf den Direkterhalt der Liga sind eine gutes Stück gestiegen. Viel fehlt nicht mehr, um auch im nächsten Jahr wieder in den Bayernliga Nord dabei sein zu können. Am vorigen Spieltag gelang Sand gegen den Spitzenklub SpVgg SV Weiden - allerdings auf Kunstrasen - ein torloses Remis. Seit sechs Spielen haben die Unterfranken nicht mehr verloren. "Wir möchten unsere Serie von nur einem verlorenen Spiel in diesem Jahr beibehalten. Wir wissen auch um die Stärken der Alemannia um Ihren Torjäger Breunig. Bei uns ist die Stimmung gut und wir nehmen auch dieses Spiel wieder als Endspiel an. Da wir in diesem Kalenderjahr noch kein Auswärtsspiel verloren haben, möchten wir das natürlich beibehalten", betont Sands Chefanweiser Bernd Eigner. Der hat bis auf Kapitän Daniel Rinbergas (beruflich verhindert) alle Mann an Bord.








Vorschau - die Sonntagspartien:

SSV Jahn Regensburg II - SC Eltersdorf (So 15:00)
(Bilanz: 5 Siege SSV - 7 Remis - 3 Siege SCE - Hin: 2:2)*
Fünf Punkte beträgt der Vorsprung des SSV Jahn II auf die Relegationsplätze und den möchten die Youngsters mit einem Heimsieg über den SC Eltersdorf gerne vergrößern. "Aber es wird schwer, denn Eltersdorf hat eine erfahrene, gestandene Truppe. Da müssen wir schon an die gute Leistung von Forchheim anknüpfen und unsere Chancenverwertung verbessern", fordert Jahn-Coach Dzepina, dass da eine besondere Prüfung auf sein Team zukommen wird. Wichtig wird bei der dünnen Personaldecke sein, dass im Mittelfeld Ünal Tosun nach seiner Wunde am Schienbein wieder spielen kann. Am Mittwoch war das mit Tabletten möglich. "Ünal ist unheimlich wichtig für die Mannschaft, auch bei Standards", weiß Dzepina. Der wird dennoch auch auf Spieler aus der U19 zurückgreifen können. Weil die erste Mannschaft schon am Freitag gegen den SV Schalding-Heining dran sind, könnte es auch Verstärkung von oben geben. Der SC Eltersdorf ist mit 41 Punkten längst gesichert. Das hat die Mannschaft leider in den letzten Spielen auch gezeigt, denn im April wurde alles verloren. Es gab drei Niederlagen mit 2:13 Toren und damit verpassten es die "Quecken" sich besser zu positionieren. "Leider hat sich unsere personelle Situation nach dem harten Einsteigen und der unberechtigten roten Karte im Spiel gegen den Würzburger FV weiter verschlechtert. Außerdem spielen am Sonntag auch unsere zweite Mannschaft und die A-Jugend, womit wir leider keine Spieler von unten bekommen können. Wir werden aber auf jeden Fall elf Bayernligataugliche Spieler in Regensburg auf dem Platz haben", sagt der Eltersdorfer Co-Trainer Roland Graf. Sicher ausfallen werden bei den Gästen Timo Goldammer (Rotsperre), Tom Abadjiew (Rotsperre), Christopher Schaab (Knieprobleme) und Patrick Fuchs (Zerrung).



ASV Burglengenfeld - DJK Don Bosco Bamberg (So 16:00)
(Bilanz: 1 Sieg ASV - kein Remis - kein Sieg DJK - Hin: 4:0)*
Für den ASV Burglengenfeld hat sich die Lage wieder zugespitzt. Ende März sah es so aus, als sollte der Neuling die Kurve kriegen nach dem überraschenden 3:2-Heimerfolg über den Spitzenklub SV Seligenporten. Doch es folgten drei Niederlagen, zwei daheim und alle ohne eigenes Tor. Zwar ist der direkte Klassenerhalt immer noch möglich, aber dann muss der ASV jetzt schon fast optimal punkten. "Nach der verdienten 0:2-Niederlage gegen Aubstadt erwartet uns das nächste schwere Spiel gegen eine sehr strake Bamberger Mannschaft. Die Bamberger haben in der Winterpause enorm aufgerüstet und haben in der Rückrunde einen entsprechenden Lauf. Die werden mit dem Abstieg sicher nichts mehr zu tun haben. Nach den Ergebnissen vom Mittwoch müssen wir erst mal schauen gegen einen euphorischen Gegner nicht unter die Räder zu kommen und eine vernünftige und vor allem leidenschaftliche Leistung abzurufen. Nach diesem Spieltag wissen wir mehr ob wir eine schlagkräftige Truppe für die Relegation vorbereiten müssen oder weiter eine kleine Chance auf den direkten Klassenerhalt haben werden. Die vielen Ausfälle macht die Sache nicht leichter. Der Verschleiß einer langen Saison und das wir in jedem Spiel an unserer Grenze gehen müssen, schlägt jetzt voll durch. Wir werden aber trotzdem am Sonntag hop oder top spielen", bringt es ASV-Coach Matthias Bösl auf den Punkt. Der muss ohne Lukas Rothut (Leistenbeschwerden), Matthias Pröbster (Schlüsselbeinbruch), John Schihada (Muskelbündelriss in der Wade) und Alexandros Dimespyra (Aufenthalt in Griechenland) auskommen. Fraglich ist der Einsatz von Patrick Schleicher (muskuläre Probleme im Oberschenkel), Marc Seibert (Prellung im Knie), Ibo Hezer (Knöchelprellung) und Andi Müller (schulische Verpflichtungen). Der 7:1-Kantererfolg der DJK Don Bosco Bamberg beim VfL Frohnlach am Mittwoch war deren höchster Bayernliga-Erfolg. Mit 37 Punkten hat das Team aus dem Stadtteil Wildensorg nicht mehr viel zu befürchten, Coach Gerd Schimmer warnt dennoch: "Wir sind noch nicht durch, wollen in Burglengenfeld nachlegen um auf die Marke von 40 Punkten zu kommen. Sicher, für uns schaut es ganz gut aus, aber wir sind noch nicht durch. Ich warne vor verfrühter Euphorie. Unsere zuletzt gezeigte Leistung wollen wir in Burglengenfeld bestätigen. Wir wissen aber auch, dass der Gegner vor allem daheim sehr stark spielt." Felix Strobler wird wieder in den Kader zurückkehren, der ansonsten gegenüber dem Mittwochspiel unverändert bleibt.



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 023.4.2016, 18:01 Uhr
V. Smolka / dme / zisAutor