2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Als Mannschaft verteidigen: Gemeinsam versuchen Preussen-Kapitän Marcin Dymek und seine Mitspieler den BAK-Angreifer Enes Küc am Torschuss zu hindern.  ©Uli Gelmroth
Als Mannschaft verteidigen: Gemeinsam versuchen Preussen-Kapitän Marcin Dymek und seine Mitspieler den BAK-Angreifer Enes Küc am Torschuss zu hindern. ©Uli Gelmroth

Eberswalder Defensive überzeugt gegen den Berliner AK

Im Testspeil zwischen dem FV Preussen und dem Regionalligisten vom BAK hielten die Gastgeber vor allem hinten Stand

Vor rund 100 Zuschauern rollte der Ball wieder im Westendstadion. Mit zahlreichen Neuzugängen im Gepäck schlug sich Preussen Eberswalde bei der 0:3-Niederlage gegen den Berliner AK, der bereits voll im Training steht, achtbar.

Für beide Trainer stand die Integration der vielen neuen Spieler in beiden Teams besonders im Fokus. Trainer Frank Rohde startete mit vier Neuen in der Startelf: Marvin Wegner (kam vom Ligakonkurrenten Guben Nord) und Lars Schöffel (RSV Eintracht 1949) im Sturm, Gerischer Valentim (FC Pommern Greifswald) auf der linken Außenbahn und Dennis Aerts (Union Klosterfelde) vor der Abwehr. Weitere neue Spieler kamen in Halbzeit zwei zum Einsatz.

Es lief schon ganz gut im ersten gemeinsamen Spiel. Insgesamt setzten beide Trainer je 21 Spieler ein. Wobei die Startelf jeweils die erste Halbzeit durchspielte. Trotz des großen Wechselfiebers nach der Pause gab es im Spiel keinen sichtbaren Bruch. Es war über 90 Minuten schon ein ansprechendes Niveau. Einzig ein Treffer gelang den Preussen nicht. Diese sollten aber am Sonnabend im nächsten Testspiel der Rohde-Elf bei der neuen Spielgemeinschaft 1. FV Stahl Finow/SV Lichterfelde auf dem Sportplatz in Lichterfelde möglich sein.

Das Spiel gegen Preussen Eberswalde beginnt der Regionalligist sehr druckvoll, hat die erste Topchance im Spiel durch Ozan Pekdemir (4.). Die Eberswalder Defensive stellt sich jedoch schnell auf das Spiel der Gäste ein, lässt kaum was zu. Erst als Kristian Stelse und BAK-Kapitän Florijon Belegu im Zweikampf im Strafraum etwas zu forsch aneinandergeraten, sieht Schiedsrichter Toni Bauer ein Foulspiel des Preussen. Den folgenden Elfer verwandelt Orhan Yildirim sicher zur Gästeführung (25./0:1).

Sofort drücken die Berliner noch stärker, zwingen Torwart Daniel Szklarz zum Eingreifen. Der zweite Treffer entspringt jedoch wieder einem Standard, eine durch Belegu eingeköpften Ecke (36./0:2). Es folgt die beste Torchance für Preussen. Dymek dringt in den Sechzehner ein, zieht beherzt ab, aber Torwart Phillip Amelung fliegt ins Eck und verhindert den Anschlusstreffer (38.). Auch Paul Ziethen verzieht nur knapp (41.). Ein Preussen-Treffer war drin gewesen.

Nach dem Seitenwechsel ändern sich die Besetzungen auf beiden Seiten mehrfach. Am Spielgeschehen ändert sich nur wenig. Eberswalde hält clever das 0:2 fest, hat aber selbst nur wenige Torchancen. Es dauert bis zur 88. Minute ehe der Regionalligist seinen dritten Treffer zum 0:3-Endstand durch Enes Küc erzielt. Dabei schließt er diesmal einen schönen Spielzug mit einem Treffer aus 15 Metern ab.

Der Sieg der Gäste geht in Ordnung. Sie waren spielerisch schon sehr gut drauf. Einzig die Torausbeute sei zu bemängeln, bekannte Gästetrainer Markus Zschiesche, der sein Team diesen Sommer übernommen hat. Für die Eberswalder war dieses Freundschaftsspiel gegen einen Regionalligisten ein positives Erlebnis und sicher auch lehrreich.

Für die Gäste steht in zwei Wochen schon der Punktspielstart in der Regionalliga gegen Union Fürstenwalde an.

Aufseiten der Gastgeber sorgte besonders die ansprechende Defensivarbeit der Eberswalder dafür, dass sich das Ergebnis im Rahmen des Erwarteten gegen die zwei Klassen höher spielenden Berliner am Ende bewegte. Zumal die Eberswalder erst am Dienstag so richtig in die Vorbereitung auf die kommende Saison starten werden.

Aufrufe: 017.7.2017, 08:47 Uhr
MOZ.de / Uli GelmrothAutor