FV Illertissen: Chance zur schnellen Revanche

Nach dem Toto-Pokalspiel am vergangenen Mittwoch, in dem die SpVgg Unterhaching beim FV Illertissen mit dem 4:3-Erfolg das bessere Ende erwischt hatte, stehen sich in Oberbayern am morgigen Samstag (14 Uhr) die beiden Spitzenmannschaften in der bayerischen Regionalliga abermals gegenüber.

Die starke Verbandspokal-Partie in Illertissen hat an den Tag gebracht, warum der ehemalige Bundesligist bislang den eindeutigen Liga-Dominator spielt: Trainer Claus Schromm verfügt nicht nur über den qualitativ besten Kader, sondern hat auch in der Breite ein Spieleraufgebot, das in dieser Regionalliga das Maß aller Dinge ist.

"Die Unterhachinger haben von der Qualität her eigentlich in einer solchen Klasse nichts zu suchen", ist sich Illertissens Trainer Holger Bachthaler sicher. Denn am vergangenen Mittwoch konnte es sich sein Hachinger Trainer-Kollege Schromm sogar erlauben, auf eine nicht geringe Anzahl bewährter Spieler entweder ganz zu verzichten oder sie aber erst im Verlauf dieses Pokal-Fights einzuwechseln (Dominik Stahl oder der Ex-Illertisser Vitalji Lux). Dazu saßen frühere Profis wie Sascha Bigalke und Stephan Hain (kam in der 67. Minute ins Spiel) auf der Bank.Schon aus diesem Umstand, dass die Oberbayern eine ganze Reihe von Spielern schonen konnten, sieht Bachthaler im körperlichen und konditionellen Bereich Vorteile für seinen prominenten Gegner.

Denn die Illertisser, die im Verlauf der Pokal-Partie gleich dreimal in Rückstand geraten waren, mussten volle Pulle gehen und werden kaum taufrisch und völlig ausgeruht in die Partie gegen den mit makelloser Bilanz dastehenden Spitzenreiter gehen können. Wenn auch Bachthaler einige Dinge (Chancenverwertung, teilweise riskante Spieleröffnung) nicht gefallen haben, mit der Vorstellung seines Ensembles war er insgesamt einverstanden: "Wir machen vieles richtig, sind aber in der Abwehr hier und da etwas fehlerhaft und in der Offensive im letzten Spielfeld-Drittel nicht gefährlich und durchschlagskräftig genug", so das Fazit des Fußball-Lehrers. Weil dem so ist, stimmten zuletzt die Ergebnisse im Vöhlinstadion nicht. Morgen wird mit demselben Aufgebot plus Stürmer Maxi Löw die taktische Ausrichtung etwas modifiziert.