FV Herbolzheim besiegt Emmendingen und ist weiter im Soll

Ein hartes Stück Arbeit liegt hinter den Mannen vom FVH, die sich besonders in Halbzeit eins ein körperbetontes Match gegen kompakt stehende Emmendinger lieferten. Nur wenige Torraumszenen, dafür jede Menge Fouls und Zweikämpfe am Rande der Legalität prägten anfangs das Bild im Sven-Kovacs-Stadion. Zunächst zeigten die Gäste die bessere Spielanlage, blieben vor dem Tor jedoch ohne Durchschlagskraft. Erst nach rund einer halbe Stunde fanden die Hausherren ihrerseits in die Partie. Die erste nennenswerte Chance verbuchten dennoch die Gäste in Person von Steffen Kemmet für sich (39.). Sein Distanzschuss verfehlte den Torwinkel nur um Zentimeter. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff schaffte es die FCE-Abwehr nach einem Herbolzheimer Freistoß nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern. Profiteur war FVH-Spieler Jan Spöri, der das Leder zum 1:0 in die Maschen schob.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gastgeber deutlich bemühter. Der Lohn: Per Seitfallzieher verwandelte Thomas Bober eine Spöri-Flanke zum 2:0 (51.). Drei Minuten später war es erneut Torjäger Bober, der die gesamte Emmendinger Hintermannschaft im Alleingang düpierte und seinen sechsten Saisontreffer erzielte. Wegen Handspiels schickte Schiedsrichter Dario Litterst den Doppeltorschützen wenig später jedoch vorzeitig mit Gelb-Rot unter die Dusche (73.). Nach kurzer Schockstarre warfen die Emmendinger noch einmal alles nach vorn, der Ehrentreffer blieb der Mannschaft von Trainer Dino Saggiomo jedoch verwährt. "Thomas Bober hat das Spiel heute mit seiner individuellen Klasse entschieden", befand der Coach nach Spielende. Dem wollte sich sein Gegenüber, FVH-Trainer Schneider, allerdings nur bedingt anschließen: "Insgesamt haben wir in allen Mannschaftsteilen vieles richtig gemacht und dank einer starken zweiten Hälfte verdient gewonnen."

FV Herbolzheim - FC Emmendingen 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Spöri (45.+1), 2:0, 3:0 Bober (51./54.). Schiedsrichter: Litterst (Rielasingen-Arlen). Zuschauer: 150.