FV freut sich auf die Herausforderung

In der vergangenen Saison standen sich beide Mannschaft noch in der Oberliga gegenüber, der SSV wurde Meister und stieg in die Regionalliga Südwest auf. Im Pokal-Viertelfinale warfen die Ravensburger die Ulmer aus dem Wettbewerb. "Wir haben schon oft gezeigt, dass wir im Pokal zu Vielem fähig sind", sagt Peter Mörth, Sportlicher Leiter des FV. Im Vorjahr warf Ravensburg nicht nur Ulm, sondern auch den Drittligisten VfR Aalen aus dem Pokal. In der Saison 2014/15 siegte der FV gegen die Stuttgarter Kickers, damals ebenfalls ein Drittligist.

Ziel: drittes Finale in Folge

Zweimal in Folge standen die Ravensburger im Pokalfinale im Gazi-Stadion in Stuttgart. "Wir wollen den Endspieleinzug wiederholen", sagt Mörth. Das Erlebte – zum einen der Pokalsieg, zum anderen der Einzug in den DFB-Pokal – soll kein Einzelfall bleiben. Die Ulmer sind jedoch in starker Form. Als Aufsteiger sorgen sie in der Regionalliga für Aufsehen. Sie sind Tabellensechster, die vergangenen drei Spiele gewann der SSV. "Wir wollen auf jeden Fall ein gutes Spiel zeigen und den Ulmern das Leben so schwer wie möglich machen", so Mörth. Am Samstag soll es für die Jahreszeit relativ mild werden – und trocken bleiben. Die Verantwortlichen der Ravensburger hoffen daher auf mindestens 1500 Zuschauer.

Die Partie gegen Ulm ist vom Verband als Sicherheitsspiel deklariert worden. Das bedeutet, dass der FV verschärfte Sicherheitsmaßnahmen beachten muss. Beim Oberligaspiel in der Saison 2014/15 hatte es Fanausschreitungen gegeben, die Partie stand damals kurz vor dem Abbruch. Damals standen die Ulmer Anhänger noch hinter provisorisch aufgestellten Bauzäunen, vor Kurzem wurde der stabilere Zaun im Gästefanbereich des FV-Stadions aufgebaut (die SZ berichtete). Die Stadt Ravensburg investierte 25000 Euro in die Baumaßnahme. Für Samstag hat der FV zudem sechs professionelle Security-Mitarbeiter organisiert, dazu kommen zehn Ordner aus Ulm sowie rund 20 Ordner der Ravensburger.

Unabhängig von der Sicherheitslage und den Vorbereitungsmaßnahmen freut sich Trainer Wolfram Eitel auf das Spiel. "Das ist ein toller Abschluss eines überragenden Jahres", sagt Eitel in Erinnerung an den Pokalsieg gegen Bissingen, das DFB-Pokalspiel gegen Augsburg sowie an die gute Hinrunde in der Oberliga (Platz vier zur Winterpause). "Ich hoffe natürlich auf einen perfekten Abschluss mit einem Sieg." Der FV-Trainer rechnet mit einem umkämpften Spiel. "Ulm hat seit dem Aufstieg Qualität dazubekommen und ist der Favorit", meint Eitel. "Aber wir wollen wieder ins Finale kommen."

Der Weg ins Achtelfinale

FV Ravensburg (Oberliga): 1. Runde: SV Sulmetingen (Bezirksliga) – FV Ravensburg 0:3 (0:2); 2. Runde: VfB Friedrichshafen (Landesliga) – FV Ravensburg 1:5 (0:2); 3. Runde: FC Ostrach (Landesliga) – FV Ravensburg 1:4 (0:2)

SSV Ulm 1846 Fußball (Regionalliga): 1. Runde: TSV Berg (Verbandsliga) – SSV Ulm 1846 Fußball 0:1 (0:0); 2. Runde: FV Rot-Weiß Weiler (Landesliga) – SSV Ulm 1846 Fußball 0:5 (0:2); 3. Runde: SV Weingarten (Landesliga) – SSV Ulm 2:3 (2:1).

Karten für das Verbandspokalspiel des FV Ravensburg gegen den SSV Ulm 1846 gibt es ab Mittwoch beim FV-Stand auf dem Ravensburger Christkindlesmarkt (in der Bachstraße) sowie im Reischmann-Teamsporthaus (in der Bachstraße). Die Stadionkasse des FV öffnet am Mittwoch und am Freitag von 17 bis 18 Uhr. Karten kosten zwischen neun und zwölf Euro. Rentner, Jugendliche ab 15 Jahren, Behinderte und Frauen bekommen einen Stehplatz für acht Euro, im Vorverkauf für sieben Euro.