Furioses Finale in Pfaffenhofen

FC Pfaffenhofen-Untere Zusam - TSV Nördlingen II 3:3
Einen völlig verdienten Punkt holte der FC PUZ, auch wenn der Ausgleichstreffer erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit fiel. In einem rassigen Spiel, in dem es auch richtig zur Sache ging, konnten die Heimischen bereits nach 17 Minuten durch Christian Pessinger in Führung gehen. Nur zwei Zeigerumdrehungen später konnte Nördlingen nach einem Fehler in der Abwehr durch Alexander Schröter ausgleichen. Und es blieb rasant: Einen herrlichen Spielzug über Gerd Gundacker zu Patrick Skrotzki schloss dieser mit einem tollen Schuss ins lange Eck ab zum 2:1 für den Fusionsklub ab. Dann wogte das Geschehen hin und her. Als in der 35. Minute Nördlingen einen Freistoß zugesprochen bekam, nutzte Stefan Klaß eine Unachtsamkeit aus und traf für die Rieser zum 2:2.
Nach dem Pausentee hatte das Spiel immer wieder tolle Szenen zu bieten. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff ging Nördlingen mit einem Konter in Führung. Robin Helmschrott umkurvte nach einem Konter auch noch A-Junior Raphael Winkler im FC-Tor, der im Übrigen grandios hielt, und erzielte das 2:3. Nun antwortete der FC mit wütenden Angriffen und bekam durch seine enorme Kampfkraft Oberwasser. Der Ausgleich wollte nicht fallen. Nach 90 Minuten ordnete der Schiedsrichter vier Minuten Nachspielzeit an. In der 93. Minute wurde Andreas Mayr im Sechzehner gefoult. Der Elfmeter, von Spielertrainer Christoph Kehrle getreten, wurde vom starken TSV-Torhüter Jonathan Ziegler gehalten. Durch eine Verletzung eines Nördlingers wurde die Spielzeit dann nochmals um drei Minuten erhöht. In der letzten Minute flog ein Freistoß von Kehrle kurz hinter der Mittellinie an allen vorbei zum völlig verdienten Ausgleich. Unrühmlich danach war noch die Rote Karte gegen Nördlingens Sascha Hof.
Schiedsrichter: Andreas Fehrer (Hollenbach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Christian Pessinger (17.), 1:1 Alexander Schröter (19.), 2:1 Patrick Skrotzki (20.), 2:2 Stefan Klaß (34.), 3:2 Robin Helmschrott (54.), 3:3 Christoph Kehrle (90.+6)
Gelb-Rot: Robert Hörmann (90./FC Pfaffenhofen-Untere Zusam)
Rote Karte: Sascha Hof (90./TSV Nördlingen II)
Bes. Vorkommnis: TW Jonathan Ziegler (TSV Nördlingen II) hält Foulelfmeter von Christoph Kehrle (90.+3)

SG Flotzheim/Fünfstetten - SSV Dillingen 2:0
Die ersatzgeschwächte SSV Dillingen, die kurzfristig auch noch Balheim, Roman Hatzenbühler sowie Neustätter ersetzen musste, und der diesmal vor allem im kämpferischen Bereich nichts vorzuwerfen war, hatte zu Beginn leichte Feldvorteile sowie die klareren Torchancen. Dennoch merkte man beiden Teams die Verunsicherung aufgrund der Negativerlebnisse der vergangenen Wochen sichtlich an. Der indisponierte Unparteiische verweigerte den Donaustädtern zunächst nach Foul an Kinder den fälligen Elfmeter und die Rote Karte gegen die Spielgemeinschaft wegen einer „Notbremse“. Nico Weigel traf kurz vor der Pause für die Gastgeber aus abseitsverdächtiger Position nur das Quergebälk.
Flotzheim ging dann aber nach 55 Spielminuten in Führung, als sich nach ungeahndetem Foul an Hermann Dippner den eingewechselten Fabian Ferber in Szene setzte und eiskalt vollstreckte. Dillingen hielt gegen nun überlegene Flotzheimer zwar beherzt dagegen, konnte aber im Offensivspiel kaum mehr eigene Akzente setzen. Erneut Fabian Ferber markierte auf Vorlage von Lechner die Entscheidung – 2:0 (83.).
Schiedsrichter: Andreas Mauthner (Gussenstadt) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Fabian Ferber (55.), 2:0 Fabian Ferber (83.)

In dieser Szene sieht Altisheims Peter Dallmaier (Zweiter von links) wegen Foul an Benjamin Mang vom SV Eggelstetten die Rote Karte, Elfmeter gab es obendrein. In Unterzahl erkämpfte sich die SpVgg aber ein 3:3. F.: Elisa Bauer

SV Eggelstetten - SpVgg Altisheim-Leitheim 3:3
Trotz 60-minütiger Unterzahl und zweimaligem Rückstand entführte Altisheim verdient einen Punkt. Bereits nach vier Minuten hatte die SpVgg bei einem Lattentreffer Pech, dwährend auf der Gegeneite Hubert Buchart seine Gelgenheit nutzte und überlegt aus fünf Metern zur 1:0 Führung einschob. In der 16. Minute fiel der Ausgleich durch Peter Dallmaier, der einen Elfmeter sicher verwandelte. In der 30. Minute lief Benjamin Mang alleine aufs Gästetor zu und konnte nur noch durch eine Notbremse gestoppt werden – logische Folge: Rot für den Verursacher Peter Dallmaier und Elfmeter für den SVE, der von Benedikt Steinle sicher verwandelt wurde. Altisheim zeigte sich nicht geschockt und glich kurz vor der Halbzeit durch Patrick Fischer aus. Trotz Unterzahl spielten die Gäste weiter munter mit und gingen nach 60 Minuten wiederum durch Fischer mit 3:2 in Führung. In der 70. Minute Verwirrung in der Gästeabwehr, die Mang durch einen abgefälschten Schuss zum 3:3-Endstand abschloss.
Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Hubert Buchart (7.), 1:1 Peter Dallmaier (16./Foulelfmeter), 2:1 Benedikt Steinle (29./Foulelfmeter), 2:2 Patrick Fischer (37.), 2:3 Patrick Fischer (60.), 3:3 Achim Zinsmeister (69./Eigentor)
Rote Karte: Peter Dallmaier (28./SpVgg Altisheim-Leitheim)

SpVgg Deiningen - TSV Oettingen 1:0
Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit behielten die Deininger knapp, aber verdient die Punkte. In der ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten nur die Oettinger Torchancen, doch Martin Stano köpfte nach einer Ecke knapp vorbei und SpVgg-Keeper Stefan Hahn war gegen Sebastian Schneller und Kaufmann zur Stelle.
Deiningen startete besser in die zweite Halbzeit und kam so auch zu Torchancen. Marcel Dammer verlor aber zweimal das Duell gegen Gästekeeper Molder. Nach einem schönem Konter ließ dann Daniel Moll die Führung genauso aus, wie David und Fabian Chlebisz. Das „Tor des Tages“ fiel schließlich durch Michael Jais nach feinem Zuspiel von Matthäus Chlebisz (78.). In der Schlussphase warf Oettingen alles nach vorne, konnte sich aber nicht mehr durchsetzten.
Schiedsrichter: Jürgen Thiel (Waldstetten) - Zuschauer: 90
Tor: 1:0 Michael Jais (78.)

Nicht zu bezwingen: Lauingens Torhüter Tobias Fuchsluger verhinderte in der Nachspielzeit den Harburger Ausgleichstreffer. Archivfoto: Karl Aumiller

TSV Harburg - FC Lauingen 0:1
Die Zuschauer sahen ein absolut faires Spiel, in dem zwar der Tabellenführer aus Lauingen nicht unverdient als Sieger vom Platz ging, obwohl er wenig zwingend Aktionen im Abschluss hatte und in den Schlusssekunden um den Erfolg bangen musste. Doch FCL-Keeper Tobias Fuchsluger hielt den Sieg fest, als er einen Foulelfmeter gegen Christian Stelzmüller parierte.
Die erste Möglichkeit bot sich Lauingens Max Gallenmüller, der sich herrlich auf der rechten Seite durchsetzte, doch seine Hereingabe wurde vor dem einschussbereiten Benedikt Griener von der TSV-Abwehr entschärft (17). Mario Jessberger setzte das erste Zeichen für Harburg, als er nach einer Flanke von Matthias Härtle die Kugel neben den kurzen Pfosten ins Aus köpfte (22). Auf der Gegenseite nickte auch Lauingens Abwehrrecke das Spielgerät nach einem Freistoß von Kapitän Markus Nsouli knapp am Harburger Gehäuse vorbei (32). Nur fünf Minuten später setzte sich Benedikt Griener auf der linken Seite durch, aber die Hereingabe wurde vor dem einschussbereiten Christoph Marek geklärt. Kurz vor der Pause drang erneut Griener nach innen und bediente Feriz Polat, diesmal behielt TSV-Keeper Michael Kola bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze die Oberhand (45).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen Mittelfeld und dem Strafraum des TSV Harburg ab. In der 74. Minute eroberte Dauerläufer Felix Gruber den Ball am eigenen Strafraum und schickte Benedikt Griener mustergültig steil. Griener enteilte der TSV-Hintermannschaft und schob souverän zur Führung für den Tabellenführer ein. TSV-Keeper Michael Kola behielt bei einem fulminanten Freistoß von Feriz Polat die Oberhand (78.), ebenso bei der Direktabnahme von Christoph Marek nach Flanke von Griener (80.). Und kurz vor Schluss sorgte dann eben Fuchsluger dafür, dass dieser eine Treffer bereits für drei Punkte reichen sollte.
Schiedsrichter: Güngör Bulduk (Ellingen) - Zuschauer: 80
Tor: 0:1 Benedikt Griener (65.)
Bes. Vorkommnis: Christian Stelzenmüller (TSV Harburg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Tobias Fuchsluger (90.+2)

SV Donaumünster-Erlingsh. - SC Nähermemmingen-Baldingen 3:1
Der SVD ging aus einem kampfbetonten, ruppigen und teilweise schwachen Spiel als verdienter Sieger vom Platz. Von Beginn an war Donaumünster tonangebend und ging durch zwei Foulelfmeter schnell mit 2:0 in Führung. In der 9. Minute wurde Johannes Gruber von zwei Gegenspielern in die Zange genommen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bernhard Schuster zum 1:0. Zwölf Minuten später wurde Jürgen Sorg im Strafraum zu Fall gebracht und Achim Schreiber erhöhte vom Punkt auf 2:0. Weitere Möglichkeiten, die Führung auszubauen, hatte Sorg. Einmal konnte SC-Keeper Cama klären und das andere Mal ein Abwehrspieler. Die einzige Möglichkeit der Rieser vereitelte Johannes Gruber, der nach 30 Minuten auf der Linie klärte.
Nach 48 Minuten war dann die Entscheidung gefallen, obwohl die Hausherren zu diesem Zeitpunkt längst in Unterzahl spielten. Bei Florian Eisings Flanke ließ Sorg den Ball durch und Islam Nuray musste nur noch zum 3:0 einschieben. Patrick Schubert verpasste in der 67. Minute mit einem Pfostentreffer sogar ein viertes Tor. Das gelang dann den Gästen in der 78. Minute durch Marcel Köhnlein, wobei der Schütze von einem Abwehrfehler profitierte. Echte Spannung kam jedoch nicht auf. Im Gegenteil: Eine Minute später war es wiederum Schubert, der aus kurzer Distanz scheiterte und Sorg zog nach 86 Minuten aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei.
Schiedsrichter: Stefan Sommer (Neusäß) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Bernhard Schuster (9./Foulelfmeter), 2:0 Achim Schreiber (21./Foulelfmeter), 3:0 Islam Nuraj (48.), 3:1 Marcel Köhnlein (78.)
Gelb-Rot: Florian Schreiber (30./SV Donaumünster-Erlingsh.)

Rudelbildung vor dem Maihinger Tor. Dabei ging es aber nicht um unsportliche Rangeleien, sondern nur um den Versuch, sportlich ein Tor zu erzielen... F.: Jim Benninger

FC Maihingen - FSV Marktoffingen 1:3
In einem umkämpfen Nordderby überschlugen sich nach einer schwachen ersten Halbzeit am Ende die Ereignisse. Neben vier Toren gab es Gelb-Rot für Marktoffingens Martin Regele und Glattrot für Maihingens Josef Stimpfle.
Zunächst ging der Ball bei Macks Freistoß knapp am TSV-Tor vorbei und beim zweiten Anlauf des FCM-Schützen lenkte Torwart Florian Kopp prima über die Latte. Dann bot sich auf der Gegenseite eine Doppelchance für Andreas Birkle nach einer Ecke, doch der Marktoffinger scheiterte an der vielbeinigen Abwehr und auch Christoph Estner köpfte nach Ecke knapp übers FCM-Gehäuse.
In der zweiten Halbzeit rückte dann Maihingens Keeper Martin Fischer in den Mittelpunkt, wobei er bei einem verdeckten Schuss von Seitz zur Stelle war, ehe nach einem Pass in den Lauf von Andreas Birkle dem Keeper keine Chance ließ - 0:1. Das wollten die Maihinger nicht auf sich sitzen lassen. Verpasste Andreas Haas den Ausgleich noch knapp, bsorgte Wolfgang Mack das 1:1 aus 28 Metern (83.). Allzu lange währte die Freude darüber jedoch nicht, denn Andreas Birkle traf in der 90. Minute zur erneuten FSV-Führung. Doch das war noch nicht der Schlusspunkt. Aus abseitsverdächtigter Position erhöhte Maximilian Roder sogar noch auf 3:1 für die Marktoffinger Derbysieger.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Andreas Birkle (58.), 1:1 Wolfgang Mack (83.), 1:2 Andreas Birkle (90.), 1:3 Maximilian Roder (90.+2)
Gelb-Rot: Martin Regele (70./FSV Marktoffingen)
Rote Karte: Josef Stimpfle (90./FC Maihingen)

SSV Höchstädt - TSV Hainsfarth 0:0
Beiden Teams war die Bedeutung des Spiels anzumerken. Hainsfarth begann forsch und hatte in der siebten Minute die erste Chance bei einem Freistoß. Danach konzentrierten sich die zuletzt stark aufkommenden Rieser auf die Defensivarbeit. Die Höchstädter versuchten ebenfalls aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel zu gestalten, wobei die Defensive nach einer halben Stunde ohne Innenverteidiger Benedikt Veh auskommen musste. Der verließ mit einer Platzwunde das Spielfeld. Youngster Matthias Wurm kam für ihn und zeigte eine solide Leistung.
Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Rothosen Pech, als nach einer Ecke von Patrick Wanek dessen Bruder Sebastian den Kopfball nur an die Latte setzte. Nach der Halbzeit übernahmen die Rothosen immer mehr das Kommando. Der lauf- und kämpferisch starke Florian Kratzer erarbeitete sich gute Chancen, hatte aber Pech mit seinen Schüssen. In der 69. Minute rettete dabei der Pfosten für den geschlagenen TSV-Keeper Maximilian Jung. Zehn Minuten später musste Kratzer nach zwei ungestümen Fouls kurz hintereinander mit „Gelb-Rot“ vom Platz. Trotzdem blieb die Heimmannschaft am Drücker, Hainsfarth lauerte auf Konter für den entscheidenden Treffer, war aber insgesamt nach vorne zu harmlos. Da auch die SSV zu ungenau agierte, blieb es in der spannenden Partie beim Remis.
Schiedsrichter: Klaus Hoffmann (Pöttmes) - Zuschauer: 100
Gelb-Rot: Florian Kratzer (78./SSV Höchstädt)