2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse

FuPa Wintercheck (8): SV St. Stephan Griesheim

Der Kreisoberligist will den Schwung durch die guten Ergebnisse am Ende der Hinrunde möglichst mit ins neue Jahr nehmen / Topspiel gegen Arheilgen zum Rückrundenbeginn

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Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Der achte Teil des großen FuPa-Winterchecks beschäftigt sich mit dem SV St. Stephan Griesheim aus der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau.

Wie lief die Hinrunde?

Der SV St. Stephan Griesheim belegt zum Jahresende den sechsten Platz in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau. 30 Punkte konnte die Mannschaft von Trainer Ali Talib in 18 Saisonspielen bereits erspielen und hat dabei ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz. Zum Tabellenzweiten beträgt der Abstand acht Punkte und nur Spitzenreiter Olympia Biebesheim ist mit 44 Punkten etwas enteilt. Das Etappenziel oben dran zu bleiben ist damit für den Trainer erreicht worden.
Zufriedenstellend waren, laut Talib, besonders die letzten drei Spiele der Hinrunde. "Vor allem das letzte Spiel war Werbung für den Fußball", so Talib. Der deutliche und verdiente Sieg gegen Spitzenreiter SV Olympia Biebesheim (5:1) verleiht der Mannschaft zusätzlich neuen Schwung, der in die Winterpause bzw. in die Vorbereitung mitgenommen werden soll. Zum Start der Rückrunde wartet mit dem Tabellenzweiten aus Arheilgen auch gleich das nächste Topspiel auf Talibs Truppe.

Was war gut?

Besonders gut war, dass die Mannschaft erkannt hat, woran es liegt um zu gewinnen, erklärt Talib. "Ich als Trainer kann kein Spiel gewinnen, aber die Mannschaft kann das sehr wohl". Die Niederlagen gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller, wie gegen SV Weiterstadt (1:2) und Rot-Weiß Darmstadt 2 (1:5), erwiesen sich als lehrreiche Erfahrungen für sein Team. Trotz guter Leistungen gingen die Partien verloren, da es am Feinschliff mangelte. "Solche Spiele muss man auch gewinnen", so Talib. Die Mannschaft hat allerdings ihre Fehler erkannt und anschließend erfolgreich umgesetzt.

Was war schlecht?

Viel zu bemängeln hat der Trainer nicht. Das Abwehrverhalten war zu Saisonbeginn nicht optimal, was sich an den vielen Gegentoren (36) zeigt. Mittlerweile steht die Abwehr aber kompakter und stabiler. Die unnötigen Niederlagen führten auch zu einem Lerneffekt.

Wer war der „Player to watch“?

Hervorheben möchte der Trainer niemanden aus seiner Mannschaft. Das Team steht bei ihm über allem. Das sieht man, laut Talib, an den Niederlagen und an den Siegen. "Man gewinnt zusammen und man verliert zusammen".

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Der erkämpfte bzw. erarbeitete Schwung soll in die Vorbereitung mitgenommen werden. "Da warten gute Gegner und zum Rückrundenbeginn steht das Topspiel gegen die SG Arheilgen an". Das Spiel gegen Arheilgen stellt für Talib kein Endspiel in der Form dar, soll aber eine Standortbestimmung werden wie es weiter geht. Ziel ist es, so lange wie möglich oben mitzuspielen und Platz zwei möglichst noch zu erreichen, um in die Relegation zu kommen. "Arheilgen wird daher ein wichtiges Spiel, aber es kann selbst danach noch alles passieren, da in der Klasse jeder jeden schlagen kann. Wir konzentrieren uns daher nur auf uns und wissen um unsere Qualität. Wir wollen so lange wie möglich oben dran bleiben und uns Step by Step ranarbeiten, wie wir es am Ende der Hinrunde getan haben".

Was macht die Reserve?

Im Hinblick auf die Reserve hat sich der Verein sehr gut und positiv weiterentwickelt erklärt Talib stolz. Es war ein ganz wichtiges Ziel für die Erste Mannschaft und für die gesamte Fußballabteilung, dass die Reserve und die Jugend mehr integriert wird. Die Spieler, sowohl aus der Jugend als auch aus der Reserve, werden mittlerweile aktiv eingebunden und haben ihre Wichtigkeit für die Erste Mannschaft gezeigt.

Aufrufe: 021.12.2015, 13:46 Uhr
Daniel PinstockAutor