2024-05-08T14:46:11.570Z

Mannschaft der Woche

FuPa-Mannschaft der Woche

+++ Büdinger Kreisoberliga-Primus mit bislang maximaler Punkteausbeute +++ Zweites Jahr unter Trainer Tim Kaiser läuft gut an +++

Die letzte „Mannschaft der Woche“ für den Monat August haben wir in der Kreisoberliga Büdingen ausfindig gemacht. Dort hat sich bis heute nur eine einzige Mannschaft ihre weiße Weste bewahrt und aus vier Pflichtspielen vier Siege geholt. Klar, dass das die FuPa-Redaktion hellhörig macht. Unser heutiger Wochen-Champion: der KSV Eschenrod!

Der aktuelle KOL-Spitzenreiter landete vergangene Runde noch auf dem achten Platz im Klassement. Eine solide Platzierung für eine Mannschaft, die sich zuvor, im Sommer 2015, aus der Spielgemeinschaft mit den Vereinen aus Eichelsachsen und Wingershausen verabschiedet hatte, musste man die Saison 2015/16 doch als eine Spielzeit im Umbruch werten: Neue Eigenständigkeit, eine deutliche Verjüngung des Kaders und auch einen neuen Spielertrainer - Tim Kaiser.

Kaiser ist es auch, der den KSV auch in dieser Runde dirigiert. Und der zum fulminanten Rundenauftakt, wie könnte es anders sein, vornehmlich positive Worte findet: „Wir freuen uns darüber und genießen es da oben zu stehen. Und wir werden mit allen Mitteln versuchen, diese Situation zu verteidigen. Wir wissen aber wo wir herkommen und die Situation richtig einzuschätzen.“

Pure Ausgelassenheit trifft man in Eschenrod also nicht an. Man gibt sich realistisch, den aktuellen Höhenflug ordnet man zunächst noch als Momentaufnahme ein. Und doch ist die Brust beim KSV in diesen Tag berechtigt breit. „Ohne arrogant zu klingen, wissen wir, dass wir ein schwerer Gegner für jede Mannschaft sein können, wenn wir uns alle anstrengen und sich jeder an die taktischen Vorgaben vom Trainer hält“, so Kaiser, der den aktuellen Erfolg vor allem als Resultat einer effektiven Vorbereitung bewertet. „Wie es in jedem Verein so ist, haben wir den Grundstein ist in der Vorbereitung gelegt. Ich bin nun im zweiten Jahr da , im ersten hatten wir noch am Fundament gearbeitet, auf das man nun aufbauen kann. Wir haben letztes Jahr schon viel gut gemacht, auch viele Spiele gut bestritten, aber es war halt so, dass uns noch die Konstanz gefehlt hat. Wir haben eben eine sehr junge Mannschaft und so kam es dazu, dass man auch mal drei Spiele hintereinander verloren hat“, resümiert der KSV-Spielertrainer, der seine Mannschaft in der Sommerpause insbesondere im Bereich Schnelligkeitsausdauer geschult hat, sie aber auch generell in Sachen Reaktions- und Handlungsfähigkeit auf ein neues Level bringen wollte. Offenkundig mit Erfolg.


Tim Kaiser

3:1, 3:1, 3:2, 1:0 – so die ersten Resultate aus KSV-Sicht in der noch jungen Saison. Zu verdanken ist das sicherlich auch dem Umstand, dass den Verein im Grunde kein Spieler verlassen hat, es stattdessen rund fünf Neuzugänge zu vermelden gab. „Das hat geholfen, die Qualität noch einmal nach oben zu heben“, meint Kaiser, der nun einen noch stärkeren, durchaus fruchtbaren Konkurrenzkampf im Training erlebt. Vergangenen Dienstag etwa besuchten gleich 22 Mann die Übungseinheit ihres Spielertrainers, der sich darüber bewusst ist, dass die eigentlichen Bewährungsproben noch ausstehen. „Abgesehen von dem Derby-Spiel gegen Schotten hatten wir noch keinen Hochkaräter als Gegner. Das wird sich die nächsten Wochen zeigen, wie der erste Platz nun zu bewerten ist.“

Sorge darüber, dass sein Team gegen ausgewiesene Ausstiegsaspiranten nicht bestehen könnte, treibt Tim Kaiser allerdings nicht wirklich um. Er vertraut seinem Kader, dem er vor allem eine Tugend attestiert: „Besonders an dieser Mannschaft ist der Ehrgeiz, nicht verlieren zu wollen. Das hört sich vielleicht blöd an, aber das ist passend und präzise. Wir haben viele Charakter, die nicht verlieren wollen. Und das macht es dem Gegner dann keineswegs einfach.“

Aufrufe: 026.8.2016, 06:00 Uhr
Chris NemethAutor