2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Der junge Eltinger Patrik Hofmann  (am Ball) weiß sich schon zu behaupten. Pressefoto Baumann
Der junge Eltinger Patrik Hofmann (am Ball) weiß sich schon zu behaupten. Pressefoto Baumann

Eltingen: Die Jungen dürfen ran

FuPa-Check: Der TSV Eltingen vor der neuen Saison in der Landesliga

Die Erwartungen in der vergangenen Landesliga-Runde waren groß, um so tiefer ist der TSV Eltingen zunächst gefallen, landete dann immerhin noch auf Rang acht. Für Trainer Karl-Heinz Fuhrmann war klar. Es wird mit ihm, aber nicht in dieser Form weitergehen. ,,So wollte ich nicht aufhören. Und jetzt stehe ich vor einer anspruchsvollen Aufgabe, die mir aber viel Spaß macht" (Fuhrmann).

Der Verein hat den Kurs geändert. Weil hoffnungsvolle Talente aus der eigenen Jugend kommen, sollen sie an das Landesligateam herangeführt werden. Fuhrmann: ,,Wir müssen in Eltingen lernen, die eigenen Leute ins Boot zu holen. Wir brauchen hier keine Spieler, die ständig davon rennen." Gleich sieben Youngster aus der TSV-Jugend zählen zum Kader der Schwarz-Gelben. Und der Trainer scheut sich nicht, sie ins kalte Wasser zu werfen. So stand beispielsweise der bullige Stürmer Patrik Hofmann im Verbandspokalspiel gegen den SGV Freiberg und hielt nach anfänglicher Zurückhaltung gut dagegen.

Königstransfer, wenn es in dieser Spielklasse so etwas überhaupt gibt, ist Florian Feigl. Der Rückkehrer vom SSV Reutlingen ist körperlich stärker geworden und soll im Mittelfeld auf der Sechser-Position das Heft in die Hand nehmen. Alexander Mörk oder Dominic Schilling sind die Kandidaten, die ihm dabei zur Seite stehen. Das Hauptaugenmerk lag darauf, schnelle, dynamische Spieler zu finden, die zudem die Konkurrenzsituation und den Druck auf die vermeintlich arrivierten Akteure erhöhen. Ein Manko in der vergangenen Saison: viel zu selten wurde auf den Außenbahnen geradlinig und schnell in die Spitze gespielt. Mit den Neuzugängen Andreas Bäuerle (SV Nehren), Gianluca Peluso (SV Böblingen) und Kai Hauner (SV Vaihingen) soll sich das ändern. Fuhrmann: ,,Wir haben jetzt Spieler, die in die Tiefe gehen und die Geschwindigkeit aufnehmen."

Die Außenspieler sollen zudem dazu beitragen, dass der TSV Eltingen schwerer auszurechnen ist. Sich immer nur auf den Torjäger Sascha Häcker zu verlassen, ist ein viel zu riskanter Ansatz. ,,Wir brauchen mehr Spieler mit Torgefahr", forderte deshalb Trainer Fuhrmann. Zudem braucht der TSV eine Saison, in der Führungsspieler nicht immer wieder verletzungsbedingt auf der Bank oder Tribüne sitzen. Zu oft fehlten in der vergangenen Runde beispielsweise Simon Hunger oder Oliver Neser oder schleppten sich mit nicht ganz auskurierten Verletzungen herum. Beide, wie auch Daniel Bär, Sascha Häcker, Mario Klotz oder Alexander Mörk, zählt der Trainer zu den Führungspersönlichkeiten im Team. Akteure, die den ,,Eltinger Gedanken in sich tragen" (Fuhrmann).

Der TSV Eltingen zählt sicher nicht zu den Favoriten in dieser Saison. ,,Das wird uns helfen", meint der Übungsleiter. Genauso wie der Hunger der jungen Spieler nach Erfolg.

Aufrufe: 019.8.2015, 16:00 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor