"Fürstenwalde wird kein leichter Gegner"

Herr Kleindienst, was war es für ein Gefühl, das erste Mal unweit der Jüterboger Heimat in Babelsberg zu treffen?

Es war ein schönes Gefühl, gerade weil das Stadion in meiner Nähe ist. Und Marvin Gladrow kenne ich noch aus Cottbuser Zeiten. Mit der Nationalmannschaft hatte es leider nicht geklappt. Deswegen bin ich froh, dass es heute geklappt hat. Die Führung hat uns den Rücken gestärkt. Wichtig war, dass wir die Partie souverän über die Spielzeit gebracht haben ohne groß in die Verlängerung zu gehen. Wir haben jetzt ein 2:0 im Gepäck und fahren damit nach Hause.

Wie zufrieden sind Sie mit der eigenen Leistung?

Das war sicher nicht mein allerbestes Spiel. Aber ich habe ein Tor gemacht und das hat der Mannschaft geholfen. Ich habe alles rausgehauen, deswegen kann ich dennoch zufrieden sein.

Was sagen Sie zu den Ausschreitungen der Fans beider Seiten?

Es ist schade, dass dadurch das Spiel unterbrochen werden musste. Uns war von vorneherein klar, dass es eine hitzige Angelegenheit ist zwischen den beiden Mannschaften. Das es so ausartet finde ich natürlich nicht allzu schön. Aber ändern können wir es auch nicht. Wir haben uns davon auch nicht groß beeinflussen lassen.

Ein Vorausblick auf das Finale: Was erwartet ihr in Fürstenwalde?

Bei Union spielen mit Robert Weinert und Christian Schulze noch zwei Kumpels von mir. Mit Robert habe ich ein paar Jahre zusammen in Cottbus gespielt, den kenne ich schon von klein auf von Jüterbog gegen Schlieben. Umso mehr freue ich mich das Spiel. Es wird trotzdem kein leichter Gegner, auch wenn es ein Oberligist ist und alle unterklassig sind. Wir müssen uns darauf genauso professionell vorbereiten, als wenn es ein normales Liga-Spiel wäre.

Aufgezeichnet von Sven Bock.