Für SVG sind Patzer strikt verboten

In der Hinrunde musste sich die SVG nur Nievenheim geschlagen geben, doch Trainer Erkan Akan geht davon aus, dass "die Rückrunde noch schwerer wird, jetzt wollen alle gegen uns gewinnen". Die Vorbereitung war "nicht so stark", berichtet der Coach. "Wir hatten sehr viele Ausfälle und konnten deswegen nicht viel machen." Das einzige Testspiel gegen den SC Rheindahlen II endete 4:4. "Wir sind nicht mit dem stärksten Kader angetreten, das können wir morgen gegen Elfgen auch noch nicht", so Akan. "Aber unser Ziel ist es, viele Punkte zu sammeln und hoffentlich im Mai noch oben zu sein."

Punktgleich mit 34 Zählern stehen der FC Straberg und VdS Nievenheim III auf den Plätzen zwei und drei und haben dennoch verschiedene Ziele: Alexander Foth folgt mit den Nievenheimern dem Grundsatz, Spaß zu haben. "Natürlich ist da auch der Leistungsgedanke, aber ich glaube nicht, dass die SVG noch groß Punkte liegen lässt. Deswegen konzentrieren wir uns auf unser Spiel. Ein Sieg gegen Kapellen zu Hause wäre schön." In den Testspielen klappte das schon gut, obwohl nicht alle stattfinden konnten, "habe ich alles gesehen, was ich sehen wollte", so Foth zufrieden.

Die Straberger hingegen wollen noch mal angreifen, trotz durchwachsener Vorbereitung. "Die Trainingsbeteiligung war eher mäßig, die Testspiele sehr unterschiedlich", berichtet Coach Markus Esser. So musste der FC sich den A-Ligisten SG Neukirchen/Hülchrath und Weißenberg geschlagen geben, überzeugte dann aber mit klaren Siegen gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd und Delrath. Vier Neuzugänge gab es: In Thorsten Krüger und Mathias Grohs sind zwei neue Torhüter gekommen, Markus Peters soll im Mittelfeld helfen. Alle drei spielten bisher bei Rheinwacht Stürzelberg und bringen Erfahrungen aus höheren Ligen mit. Im Angriff soll der junge Josias Almeida vom SSV Delrath helfen. "Aus eigener Kraft können wir nicht mehr ganz nach oben, aber wenn die SVG patzt, müssen wir da sein", formuliert Esser das Ziel. Morgen ist das Schlusslicht aus Hoeningen zu Gast.

Auch die Sportfreunde Vorst, momentan Vierter und zwei Zähler hinter Straberg, rechnen sich noch Chancen aus. "Gegen Hemmerden ist ein Sieg Pflicht. Danach kommen nacheinander alle Top-Mannschaften zu uns, wenn die schwächeln, sind wir wieder im Rennen", ist Coach Roger Steinbach zuversichtlich. Die Vorbereitung lief auf der neuen Anlage sehr gut: "Auf dem Kunstrasen musste keine Einheit ausfallen." Auch die Testspiele verliefen gut, einziger Wermutstropfen: Ömer Öztürk und Philipp Klimbt verletzten sich, ob sie morgen auflaufen ist noch unklar. Neu dabei sind Sven vom Berg (SV BW Meer) und Heiko Klünker, der im Sauerland in der Landesliga spielte und nach zwei Jahren Vaterschaftspause wieder anfängt. Ganz andere Sorgen hat Hemmerden: Mit nur fünf Punkten stehen sie an vorletzter Stelle. Doch der neue Trainer Ismet Sari ist optimistisch: "Unser Ziel ist der Klassenerhalt."