2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Die Empor-Defensive hatte es in oft wechselnder Zusammensetzung schwer, wie hier bei der 0:7-Pokalniederlage gegen den klassenhöheren MSV Pampow.thomas willmann
Die Empor-Defensive hatte es in oft wechselnder Zusammensetzung schwer, wie hier bei der 0:7-Pokalniederlage gegen den klassenhöheren MSV Pampow.thomas willmann

Für Empor gehts um Platz acht

Zarrentiner nehmen „Projekt Klassenerhalt“ als Tabellenzehnter auf / in ersten Spielen ordentlich punkten

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Die Landesliga-Fußballer des TSV Empor Zarrentin steigen mit dem heutigen Training in ihre Rückrundenvorbereitung ein. Die erste Halbserie war eine reine Achterbahnfahrt, die nach 13 Spieltagen auf dem zehnten Tabellenplatz endete.

Mit dem ständigen Auf und Ab kennt man sich am Schaalsee bestens aus. „Im Vergleich unserer vier Landesliga-Jahre haben wir mit 15 Punkten die zweitbeste Bilanz erzielt. Unter normalen Umständen könnte man damit leben. Aber in dieser Saison ist ja alles anders“, sagt Empor-Geschäftsführer Andreas Lutz mit Blick auf die bevorstehende Spielklassenreform. Durch die Reduzierung von drei 14er- auf zwei 16er-Landesliga-Staffeln wird der Strich in Sachen Klassenerhalt am Saisonende bereits unter dem achten Platz gezogen. Und genau diesen wollen die Zarrentiner ins Visier nehmen. „Dassow (aktueller Tabellensechster, d.R.) und Warin (aktueller Siebter) haben eine andere spielerische Substanz. Die werden sich noch absetzen. Es geht also wohl nur um Platz acht“, prognostiziert Lutz.

Wenn Empor in diesen Kampf eingreifen will, wird in jedem Fall mehr Konstanz gefordert sein. Nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen den TSV Goldberg erwies sich die Hoffnung auf ruhiges Fahrwasser schnell als Illusion. Es schlossen sich fünf Niederlagen in Folge an. Die bösen „Klatschen“ in Schönberg (1:7) und zu Hause gegen die TSG Warin (0:10) hatten großen Anteil daran, dass man mit 43 Gegentreffern in dieser Kategorie den zweitschlechtesten Wert der Liga ausweist. In der Konsequenz mindestens genauso weh taten die Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten Neumühler SV (1:4) und SV Plate (0:1). Etwas Luft konnte sich die Mannschaft durch das überraschende 4:1 gegen die zu dem Zeitpunkt zweitplatzierten Dassower, das anschließende 3:1 bei Dynamo Schwerin und den 2:1-Erfolg im Nachholspiel gegen die TSG Gadebusch verschaffen. Allerdings blieben auch weitere Ausschläge nach unten nicht aus.

Die Ursachen liegen für den Geschäftsführer auf der Hand. „Zum einen haben wir im Sommer durch Abgänge erheblich an fußballerischer Qualität eingebüßt.“ Die Spieler, die die Lücken schließen sollten, kamen zumeist aus unteren Ligen. Eine Anpassung an das geforderte Niveau brauche logischerweise seine Zeit. Der zweite maßgebliche Faktor stellte für den Verein eine Enttäuschung dar: „Du hast Zusagen, planst mit Leuten, die plötzlich nicht mehr da sind.“ Auf eine solche Entwicklung zu reagieren, sei schwer bis unmöglich. In der Summe habe das dazu geführt, dass der Kader sowohl quantitativ, als auch qualitativ nur konkurrenzfähig sei, wenn man alle Mann an Bord habe. Vor diesem Hintergrund könne man über die erreichten 15 Punkte nicht meckern. Als großes Plus führt Andreas Lutz den Zusammenhalt von Trainer und Mannschaft auch oder gerade nach Rückschlägen an. Immer wenn es die Empor-Kicker schafften, durch Tugenden wie Kampf, Disziplin und großen läuferischen Einsatz zu überzeugen, ging was. Eine Vorentscheidung, ob sich der TSV Empor Zarrentin tatsächlich Hoffnungen auf den achten Tabellenplatz machen darf, könnte nach Einschätzung der Verantwortlichen schon zu Beginn der Rückrunde fallen. „Mitte April wissen wir, wo wir stehen.“ Denn abgesehen vom unangefochtenen Liga-Primus FC Schönberg II warten an den ersten Spieltagen mit Schlusslicht TSV Goldberg, SV Plate (11.) und Neumühler SV (12.) drei Mannschaften, die es zwingend hinter sich zu lassen gilt. Da muss folglich ordentlich gepunktet werden. Personell tut sich wenig, sieht man einmal davon ab, dass mit der Rückkehr von Andreas Holleitner die Torwartposition wieder doppelt besetzt ist, so dass sich Aushilfskeeper Christoph Göhner ganz auf seine eigentliche Aufgabe in der Offensivabteilung konzentrieren kann. T

estspiele des TSV Empor Zarrentin

3. Februar, 19.30 Uhr: Empor – Breitenfelder SV II

4. Februar: Hallenturnier in Lübtheen

11. Februar, 14 Uhr: Empor – Motor Boizenburg

18. Februar, 14 Uhr: Empor – Lübtheener SV

19. Februar, 14 Uhr: Empor – TSV Gudow

5. März, 14 Uhr: Mustiner SV – Empor

Aufrufe: 027.1.2017, 07:00 Uhr
Thomas WillmannAutor