Fünf Treffer, zwei Torschützen

VfL Michelstadt – VfL Birkenau 5:1 (2:0). Die Partie gewann schwungvoll von beiden Seiten, und Michelstadts Torjäger Stefan Stefanovski prüfte Birkenaus Keeper Nico Kahlenberg schon nach zwei Minuten. Auf der Gegenseite zielten Mats Gärtner und Mario Iula per Kopf vorbei. Eine Kombination über Viktor Klostreich brachte schließlich die Gastgeber in Front, dessen Pass im Strafraum Stefanovski fand, der zum 1:0 einschoss (13.).

Nur drei Minuten später waren es erneut Stefanovski und Klostreich im Zusammenspiel, wobei die Kopfballablage von Stefanovski Roman Schiedlowski erreichte, dessen Direktabnahme das 2:0 bedeutete (16.). In der Folge lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch; Birkenau deutete seine Offensivstärke immer wieder an. So zielte Michelstadts Remzi Cucu nur knapp vorbei und auf der Gegenseite sorgte Ole Gärtner für Gefahr, dessen ersten Schuss VfL-Torwart Oguzhan Temur halten konnte, während der zweite am Tor vorbeiging.

Somit war wieder der VfL an der Reihe: Klostreich spielte sich durch den Birkenauer Strafraum, ließ drei Gegenspieler stehen, schoss dann aber auch am Tor vorbei. Genauso erging es Jan Korndörfer per Kopf nach einem Eckball. Mit dem Pausenpfiff hätten die Gastgeber beinahe noch den Anschlusstreffer hinnehmen müssen, doch Cucu kratzte einen Hackentrick von Mats Gärtner von der Linie. Den Nachschuss setzte Ole Gärtner erneut vorbei.

Zum Auftakt in die zweite Hälfte brachte sich erneut Iula in Position, aus sechs Metern und spitzem Winkel scheiterte der Birkenauer aber an Temur. Michelstadt drängte nun auf die Entscheidung und wurde belohnt: Daniel Breitwieser brachte den Ball in die gefährliche Zone, und Bahtiyar Bezirkan wurde beim Abschluss von den Beinen geholt. Den von Schiedsrichter Sascha Jung (Ober-Ramstadt) verhängten Strafstoß verwandelte Stefanovski (54.).

Doch die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und kamen durch einen Flachschuss von Ole Gärtner ins lange Eck zurück (58.). Erneut wogte die Partie hin und her: Schiedlowski verpasste den vierten Treffer auf Vorlage von Stefanovski, Iula scheiterte an Michelstadts Temur, und Robert Sterz setzte seinen Kopfball vorbei.

Erst als Schiedlowski es nach erneuter Vorarbeit von Stefanovski nochmals versuchte und ihm der von Keeper Kahlenberg abgewehrte Ball erneut vor die Füße fiel, war das 4:1 besiegelt (69.). Bevor Stefanovski freistehend aus acht Metern den Schlusspunkt zum 5:1 setzen konnte (90.), holte sich Iula noch die Rote Karte ab – einen in Richtung Temur weggeschlagenen Ball wertete Schiedsrichter Jung als Tätlichkeit (88.). „Das Ergebnis ist vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen, aber verdient ist es auf jeden Fall. Der Gegner war aber keineswegs schwach und vorne sehr gefährlich – aber eben hinten auch sehr anfällig“, resümierte Michelstadts Pressesprecher Holger Sievers.