2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Archivfoto: Boor.
Archivfoto: Boor.

"Fühlt sich gut an"

Schott Mainz trotz Niederlage mit der Saison mehr als zufrieden

Völklingen. Als Aufsteiger ins obere Tabellendrittel: Trotz einer 0:3 (0:0)-Niederlage beim SV Röchling Völklingen am letzten Spieltag geht der TSV Schott Mainz mit einer starken Bilanz aus der Oberliga-Saison. Als Tabellensechster musste man zwar im stadtinternen Wettrennen dem SV Gonsenheim (Vierter) den Vortritt lassen, stellt aber mit 70 Toren den besten Angriff der Liga und mit 24 Treffern in Can Cemil Özer auch den Torschützenkönig.

„Der sechste Platz führt sich richtig gut an“, sagt Trainer Ali Cakici, „wir freuen uns über diesen Erfolg, der Verein hinterlässt ein ganz positives Bild.“ Gleichwohl habe man im Saisonendspurt gesehen, dass es fast nur mit Jungen auch nicht geht: „Am Ende ist uns etwas die Luft ausgegangen, als die meisten Erfahrenen gefehlt haben“, resümiert Cakici mit Blick auf die verletzten Preston Zimmerman, Nenad Simic und Srdjan Baljak.

Ein anderer Routinier, Pascal Hertlein, hatte in der ersten Halbzeit die Doppelchance auf's Mainzer Führungstor, auf der Gegenseite kamen Xavier Novic und Athanasios Noutsos für die daheim ungeschlagenen Saarländer gefährlich zum Abschluss. „Das war heute technisch von beiden Mannschaft ein sehr hohes Niveau, da hat man gesehen, dass der Fünfte gegen den Sechsten gespielt hat“, berichtet Cakici, „Völklingen kam durch seine erfahrenen, individuell starken Spieler zum Sieg, der zwar etwas hoch ausgefallen ist, aber klar in Ordnung geht.“ Erst profitierte Novic (49.) nach einer Flanke von kollektiver Schläfrigkeit im Mainzer Abwehrzentrum, dann nutzte Noutsos zwei Minuten später einen technischen Fehler von Daniel Braun zum 2:0. Noutsos war es auch, der nach einem Konter den Schlusspunkt setzte (85.). „So in eine Liga zu starten ist der Hammer. Aber wir brauchen defensiv noch mehr Beständigkeit und Abgeklärtheit und haben noch Luft, uns zu entwickeln“, betont Cakici: „Das Spiel haben wir kurz nach der Pause verloren, aber wir haben nie aufgehört unseren Fußball zu spielen.“ Das darf durchaus auch auf die gesamte Saison gemünzt werden. Immer weiter frisch nach vorne, so soll es auch in die neue Runde gehen. Alle Spieler haben, berichtet der Trainer, ein Angebot vorliegen und nun bis Donnerstag Zeit, sich zu entscheiden, ob sie bleiben.

TSV Schott Mainz: Manthe – Hertlein, Braun (61. Günes), Kühn, Vogler (66. Heeg) – Huth (54. Mamone), Senftleben, Bilotta, Schlosser – Sinanovic, Özer.

Aufrufe: 023.5.2015, 20:47 Uhr
Torben SchröderAutor