2024-04-30T13:48:59.170Z

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Vorstellung: Trainer Manfred Dedaj begrüßt die Fußballer des FSV Stadeln, darunter sind auch sieben Neuzugänge. Foto: Zink
Vorstellung: Trainer Manfred Dedaj begrüßt die Fußballer des FSV Stadeln, darunter sind auch sieben Neuzugänge. Foto: Zink

Stadelns "Optimum" bleibt vorerst im Ungewissen

Der neue Trainer Manfred Dedaj vermeidet das Wörtchen Aufstieg, sieht im FSV aber einen potentiellen Landesligisten

Fünf Wochen vor Saisonbeginn in der Bezirksliga 1 sind Stadelns Fußballer in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit eingestiegen. Im Zuge der Mannschaftsvorstellung wurden neben Trainer Manfred Dedaj auch sieben neue Akteure am Kronacher Wald willkommen geheißen.

„Ich möchte immer das Optimale aus einer Mannschaft herausholen“, umschreibt der ehemalige Club-Amateur Dedaj, dem als Aktiver mit der SG Quelle Fürth seinerzeit der Aufstieg in die Regionalliga gelang, seine Philosophie auf der Trainerbank. Im Fürther Raum war der 43-jährige Betreiber einer Erlanger Fußballschule bereits beim TSV Cadolzburg und dessen Rivalen TSV Ammerndorf für die sportlichen Belange zuständig, als diese noch in der Bezirks- beziehungsweise Kreisliga kickten.

In den vergangenen beiden Jahren coachte Dedaj den SC Adelsdorf, von dem er sich jüngst mit dem Aufstieg in die Bezirksliga verabschiedete – quasi optimal.

Auf eine genauere Beschreibung seines „Stadelner Optimums“ angesprochen, vermeidet Dedaj freilich konkrete Tabellenplatzierungen oder gar einen Terminus wie beispielsweise „Aufstieg“, stellt jedoch unumwunden fest, dass „der FSV von seinen Möglichkeiten her klar in die Landesliga gehört“. Ein Blick auf die sieben Neuzugänge, die allesamt reichlich Erfahrung beziehungsweise Entwicklungspotenzial mitbringen, lässt zudem den Schluss zu, dass man in Stadeln in der Spielzeit 2017/2018 wieder deutlich mehr reißen möchte, als Rang elf in der Bezirksliga — ein Jahr nach dem Landesligaabstieg.

Auch Dedajs Statement zu den Transfers klingt nicht unbedingt nach den Planungen einer weiteren Übergangssaison: „Mit allen Sieben habe ich schon zusammengearbeitet. Da weiß ich, was ich habe.“ So soll Lukas Marx, der von Kreisligaabsteiger SV Raitersaich in den Fürther Norden wechselte, den Konkurrenzkampf unter den Torhütern zusätzlich beleben. Ebenfalls vom SVR kommt Mittelfeldmann Kevin Kreuzer. Aus Adelsdorf brachte Dedaj Abwehrmann Angelo Walthier mit, der unter anderem in Neustadt/Aisch einige Landesligaerfahrung sammelte. Sogar in der Bayernliga, genauer gesagt beim SC Eltersdorf, waren bis dato Christopher Schaab und Florian Nemetz aktiv. Während der unter anderem im Juniorenbereich des 1.FC Nürnberg ausgebildete Schaab primär im Mittelfeld eingesetzt werden kann, fühlt Nemetz sich vor allem im Defensivverbund heimisch. Seine Vorzüge ebenfalls in der Verteidigung hat Aljoscha Schnierstein, der vor seiner Zeit bei Bezirksligaaufsteiger ASV Weisendorf unter anderem bereits für den ASV Vach in der Landesliga spielte. Bislang letzter Stadelner Neuzugang ist Roman Mersch. Der talentierte Angreifer steuerte in der abgelaufenen Bezirksligaspielzeit insgesamt acht Treffer zum Ligaverbleib von Aufsteiger ASV Fürth bei und glänzte zudem wiederholt in der Rolle des Vorbereiters. Einen „Ehemaligenbonus“ für das Septett schließt Dedaj aber kategorisch aus. Vielmehr versprach er dem gesamten Team eine „heiße Vorbereitung“.

Den Auftakt zum Testspielreigen absolvieren die Stadelner mit einem Gastspiel am Mittwoch (19 Uhr) beim Landesligisten ATSV Erlangen. Am Dienstag, 4. Juli (19 Uhr), steht das ewig junge Duell beim ASV Vach an, ehe die FSV-Fußballer vom 6. bis 9. Juli ihr traditionelles Trainingslager im österreichischen Flachau beziehen. Das erste Punktspiel des FSV in der Ära von Coach Dedaj steigt am Sonntag, 30. Juli (15 Uhr), beim ASV Fürth.

Aufrufe: 027.6.2017, 09:21 Uhr
mwil (FN)Autor