2024-05-10T08:19:16.237Z

Turnier
F: Martinschledde
F: Martinschledde

FSV Gütersloh gewinnt Turnier in Warendorf

Frauen-Zweitligist endlich wieder mit Erfolgserlebnis nach vielen Niederlagen. Finale gewannen die Gütersloherinnen im Elfmeterschießen gegen den Ligakonkurrenten SV Werder Bremen

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Nach einer Vorbereitung voller Niederlagen feierten die Fußballerinnen des FSV Gütersloh eine Woche vor dem DFB-Pokalspiel gegen Meppen ein Erfolgserlebnis. Der Zweitligist gewann am Samstag das stark besetzte Turnier um den Taflan-Cup in Warendorf durch einen 8:7-Sieg im Elfmeterschießen gegen den Ligakonkurrenten SV Werder Bremen. Am Sonntag folgten beim 45-Minuten-Dreiervergleich in der Tönnies-Arena ein 4:2-Sieg über den Regionalligisten VfL Bochum und eine 0:1-Niederlage gegen den Zweitligisten 1. FC Köln (siehe Galerie unten).
Weil Trainerin Britta Hainke beruflich verhindert war, wurde das Team in Warendorf vom neuen Co-Trainer Johannes Fritsch gecoacht. Der 24-Jährige freute sich im ersten Gruppenspiel gegen das U20-Nationalteam von Namibia über einen 1:0-Sieg. Shpresa Aradini erzielte den Treffer gegen hart einsteigende Afrikanerinnen, die derzeit ein Trainingslager im SportCentrum Kaiserau absolvieren. Im zweiten 30-minütigen Spiel gegen Bundesligaabsteiger Werder Bremen hatte der FSV zwar einige gute Chancen, unterlag aber durch zwei Gegentreffer nach Standards mit 0:2. Dafür wurden die Gütersloherinnen ihrer Favoritenrolle gegen den Regionalligisten Warendorfer SU mit 4:0 gerecht. Josephine Giard (2), Sophia Kleinherne und Isabell Wolf erzielten die Tore.

Als Gruppenzweiter traf der FSV im Halbfinale auf den Bundesligisten FF USV Jena mit Ex-Trainer Christian Franz-Pohlmann und Ex-Spielerin Annalena Rieke. Den 1:0-Sieg durch einen Treffer von Sophia Kleinherne mochte Fritsch nicht überbewerten, denn Jena trat nicht mit dem kompletten Kader an. Andererseits fehlten bei den Gütersloherinnen mit Marina Hermes, Laura Hoffmann, Geldona Morina und Melanie Ott ebenfalls etablierte Kräfte. Im Finale gegen Bremen überstand der FSV auch dank einer starken Torhüterin Alisa Ostwald einige brenzlige Situationen, und die Entscheidung fiel vom Elfmeterpunkt aus. Hier hatten die Gütersloherinnen das bessere Ende für sich. „Der Turniersieg war nicht unser Ziel, aber die Mädels hatten einen super Tag – es hat alles gepasst“, freute sich Fritsch über den insgesamt starken Auftritt. Überrascht war er davon nicht. „Wir wissen, dass die Mannschaft das Potenzial hat, jetzt hat sie es endlich auch mal ergebnistechnisch gezeigt.“

Aufrufe: 015.8.2016, 13:00 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor