2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Beginnt jetzt schon mit den Planungen für die kommende Saison: FSV Trainer Christian Städing will für die Brandenburgliga gewappnet sein.  © Marco Ritzki
Beginnt jetzt schon mit den Planungen für die kommende Saison: FSV Trainer Christian Städing will für die Brandenburgliga gewappnet sein. © Marco Ritzki

"Wir werden aufsteigen"

IM INTERVIEW: Christian Städing, Coach des Landesliga-Spitzenreiters FSV Bernau, im Gespräch über die Zukunft

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Der FSV Bernau ist seinem Ziel, dem Aufstieg in die Brandenburgliga, mit dem Sieg gegen den Pritzwalker FHV wieder ein Stück näher gekommen. FuPa-Brandenburg sprach mit Trainer Christian Städing über das Spiel, sowie den Blick in die Zukunft.

Herr Städing, wie ist Ihr Fazit zum Sieg gegen Pritzwalk?

Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute souverän gespielt. Pritzwalk hat mit sechs, sieben Leuten hinten drin gestanden und war gar nicht so wirklich an Fußballspielen interessiert, sondern mehr daran, möglichst wenig Gegentreffer zu bekommen.

Gegen solche Gegner macht das dann nicht so viel Spaß, oder?

Nein. Und - ohne die Leistung von Pritzwalk jetzt schmälern zu wollen - ich weiß jetzt schon: Ich werde auch im nächsten Jahr, wenn wir dann Brandenburgliga spielen sollten, nicht so spielen. Ich lasse doch nicht im Training tolle Spielzüge trainieren und dann im Spiel beklatschen wir jeden Ball, den wir in Seitenaus schießen. Das ist nicht meine Art, so würde mir das keinen Spaß machen, ich will keinen Verhinderungssport betreiben.

Ihre Mannschaft hat aber die richtige Antwort auf die Mauertaktik gegeben.

Ja, ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Die haben geduldig weiter gespielt, sich auch nicht unterkriegen lassen, als wir mal Pech hatten wie beim Schuss gegen die Latten-Unterkante von Nicolai Heidrich und haben dann ihre Chancen genutzt.

Wir groß war die Freude nach dem Spiel, als Sie gesehen haben, dass ihr ärgster Verfolger Teltow in Zehdenick nur einen Punkt geholt hat?

Die Mannschaft hat sich nach dem Sieg sowieso schon gefreut. Als wir das mit Teltow gesehen haben, war die Freude dann noch größer. Vielleicht können wir nächstes Wochenende schon alles klar machen.

Rein rechnerisch sind Sie derzeit noch nicht durch, aber realistisch eigentlich schon, oder?

Wir werden aufsteigen, da lege ich mich jetzt fest. Wir haben eine hervorragende Saison gespielt, haben 66 Punkte geholt, 90 Tore geschossen - so viel wie kein anderes Team der Liga - und sind seit neun Spielen ungeschlagen. Wir bringen alle Attribute mit, die man als Aufsteiger braucht.

Fangen Sie jetzt schon mit den Planungen für die nächste Saison an oder schieben Sie das erst mal beiseite bis alles sicher ist?

Nein, natürlich fangen wir damit schon an, aber das liegt in den Händen unseres sportlichen Leiters Moussa Doumbia. Wie weiter damit den Gesprächen mit den Spielern ist, kann ich gar nicht sagen.

Wird die Mannschaft zusammenbleiben?

Ich hoffe und glaube das auch eigentlich. Ich denke, dass die Jungs gesehen haben, dass wir hier beim FSV etwas aufgebaut haben und sie einen Übungsleiter haben, der mit ihnen vernünftig umgeht. Natürlich muss man sich, wenn man aufsteigt, auch punktuell verstärken, aber ich finde es nicht gut, den Blick immer nur auf Externe zu legen, sondern ich hoffe, dass das Kernteam zusammen bleibt.

Aufrufe: 016.5.2017, 11:46 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor