2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
FSV Bernau setzt sich oben fest. <b>Foto: Sven Bock</b>
FSV Bernau setzt sich oben fest. <b>Foto: Sven Bock</b>

FSV Bernau mit Samba-Tor

Georg Machut und Ümit Ejder sorgen mit brasilianischer Einlage für Aufsehen

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Im letzten Hinrunden-Spiel feiert der FSV Bernau einen 3:1-Sieg gegen Chemie Premnitz und überwintert als Tabellendritter der Landesliga Nord. Für Aufsehen sorgen vor allem Georg Machut und Ümit Ejder - mit einer brasilianischen Einlage.

Den ersten Zaubermoment gab es in der 28. Minute. Aus dem Fußgelenk spitzelte Mittelfeldmann Ümit Ejder da auf Höhe der Mittellinie einen 30 Meter Lob-Pass, direkt in den Lauf des durchstartenden Georg Machut. Den ersten Schuss von Machut hielt der Premnitzer Keeper noch, doch im Nachsetzen versenkte Machut das Leder schließlich zum Führungstor. "Das war der Dosenöffner", sagte Ejder nach dem Schlusspfiff mit einem Grinsen im Gesicht. Und das stimmte.

Das 1:0 war für den FSV in der Partie gegen Premnitz in der Tat ein Schlüsselmoment. Die ersten 28 Minuten bis zum Führungstreffer waren für die 75 Zuschauer im Stadion Rehberge eher schwere Kost. Der FSV hatte zwar viel Ballbesitz, spielte aber gegen die gut geordnet stehenden Gäste mehr quer, als gefährlich nach vorn. Torchancen: null. "Traut euch was", schallte es nach 25 Minuten von der Tribüne. Nur drei Minuten später packte Ejder dann den Zauberpass aus - und Machut vollendete.

Danach spielte der FSV plötzlich wie befreit auf. Nur 40 Sekunden nach der Führung verpasste Moussa Doumbia nach herrlicher Flanke von Machut das 2:0. Sein Schuss aus kurzer Distanz klatschte an den Pfosten.

Kurz nach der Halbzeit hatte Doumbia mehr Zielwasser im Fuß. Da verwandelte er einen Elfmeter eiskalt ins rechte Eck (49.). Zuvor war Doumbia vom Premnitzer Marvin Krause im Strafraum gefoult worden. Die Gäste machten in der Folge auf, wurden offensiver. Und das nutzte der FSV aus. Nur eine Minute nach dem 2:0 verpasste Doumbia nach einem schnellen Konter noch das 3:0. In der 56. Minute dann aber fiel der dritte Treffer, und das auf echte brasilianische Samba-Art: Ein langer Ball erreicht Machut am Sechzehner der Gäste. Er stoppt das Leder, wartet, bis Ejder von hinten angerauscht kommt, dann ein Chip über den Verteidiger, direkt auf den rechten Fuß des Mittelfeldmanns, der den Ball volley versenkt. "Ein super Treffer", fand nicht nur FSV-Coach Daniel Dornbusch.

Einziger Schönheitsfehler des Nachmittags: das 1:3 in der 74. Minute, bei dem die Hintermannschaft des FSV nicht gut aussah. Völlig unbedrängt konnte Daniel Pfefferkorn nach einem Freistoß im Strafraum einköpfen. "Da müssen wir besser stehen, sonst waren wir aber sehr präsent in den Zweikämpfen und haben verdient gewonnen", sagte Trainer Dornbusch.

Aufrufe: 07.12.2015, 06:04 Uhr
MOZ.de / Christian HeinigAutor