2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Schulz
F: Schulz

"Frust gegen Frust"

GL GI/MR: +++ Naunheim kann großen Schritt machen +++ Wetzlar will Heimsieg +++ Büblingshausen empfängt direkten Konkurrenten +++

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Während der TuS Naunheim im Heimspiel gegen Röddenau bereits am morgigen Samstag einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen kann, trifft der RSV Büblingshausen am Sonntag auf heimischen Platz mit der FSG Homberg auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Auf die Eintracht aus Wetzlar wartet mit Schröck ein weiterer sehr starker Gegner nach der hohen Auftaktniederlage in Marburg vor einer Woche.

TuS Naunheim - TSV Röddenau (Samstag 16 Uhr)

"Die Ausgangslage ist identisch mit der von letzter Woche: mit einem Sieg können wir einen direkten Konkurrenten distanzieren und den Abstand nach unten weiter vergrößern" sieht TuS-Coach Nico Tafferner der Partie am Samstag voller Optimismus entgegen. Nach dem 2:1-Erfolg in Büblingshausen am vergangenen Wochenende stehen die Naunheimer mittlerweile auf einem (vermeintlich) sicheren Platz im Mittelfeld der Liga - sollte die beeindruckende Serie fortgesetzt werden können, wäre wohl eine einigermaßen ruhige Restrunde zu erwarten. "Natürlich haben wir aktuell einen sehr guten Lauf und wollen folglich auch Röddenau schlagen. Außer Max Rinn, der studienbedingt nicht zur Verfügung steht, sind alle Mann an Bord und ich habe die Qual der Wahl" so Tafferner, der im Hinspiel in Röddenau sein Debüt als Trainer der Naunheimer gab: "Bis zur Halbzeit haben wir dort ein gutes Spiel gemacht, nach der Pause sind wir unerklärlicherweise komplett eingebrochen und haben verdient verloren". Der schlechte Tabellenplatz des Gegners, welcher zu Saisonbeginn drei der ersten vier Partien gewann, wunderte den Coach des TuS etwas, machte dieser doch im Hinspiel "einen ziemlich guten Eindruck". Vor allem offensiv haben die Gäste mit bisher erst 13 erzielten Treffern erhebliche Probleme - drei davon fielen allerdings im Hinspiel gegen die Naunheimer.

Eintracht Wetzlar - FSV Schröck (Sonntag 15 Uhr)

0:6 in Marburg bzw. 1:5 in Wieseck lauteten die Ergebnisse der Eintracht und des FSV am vergangenen Spieltag - "da trifft am Sonntag Frust auf Frust" folgert Taner Keles, seit der Winterpause Spielertrainer in Wetzlar. Eine klare Richtung gibt er für sich und sein Team vor:"Wir wollen aus dem Tabellenkeller heraus und wollen daheim gewinnen - ein Remis reicht da nicht!" Aus einer kompakten Defensive heraus soll über die eigenen Außenspieler die Offensive angekurbelt werden, denn "dort haben wir eine gute eigene Qualität" so Keles, der sich nicht am Gegner orientieren möchte:"Wir schauen aktuell nur nach uns:"

Trotzdem hat er sich natürlich seine Gedanken über den kommenden Gegner gemacht, welcher als aktuell Tabellenvierter weitestgehend im Niemandsland der Liga anzutreffen ist, denn weder nach oben, noch nach unten scheint noch wirklich etwas zu gehen: "Natürlich hat Schröck mit Ademi und Schoch zwei sehr bekannte und gefährliche Stürmer in seinen Reihen, aber wir werden unser Spiel nicht nach diesen Beiden ausrichten." Ademi (15 Tore) und Schoch (13) zeichnen gemeinsam für zwei Drittel aller FSV-Tore verantwortlich - gelingt es der Eintracht, diese Beiden einigermaßen in den Griff zu bekommen, scheint der angestrebte Heimsieg für Keles und sein Team möglich zu sein, zumal wohl - im Gegensatz zur Vorwoche - der komplette Kader zur Verfügung stehen wird.

RSV Büblingshausen - FSG Homberg (Sonntag 16 Uhr)

Etwas gedrückt war die Stimmung in Büblingshausen nach der Heimniederlage gegen Naunheim vor einer Woche: "Natürlich waren wir alle sehr enttäuscht, da wir uns vor der Partie sehr viel vorgenommen hatten und dies leider nicht umsetzen konnten" sagt RSV-Coach Andreas Schulz, fügt aber im gleichen Atemzug hinzu: "Wir sind uns darüber im Klaren, dass der Druck jetzt nicht weniger wird, aber wir haben gut trainiert und wollen es am Sonntag besser machen!" Dass der Gegner erst am Sonntag in die Rückrunde startet, sieht er hingegen "weder als Vor-, noch als Nachteil. Auch Naunheim hatte eine vermeintlich sehr schlechte Vorbereitung, auf dem Platz war das dann alles Makulatur."

Für die Partie gegen Homberg, aktuell nur zwei Plätze und einen Punkt besser platziert als der RSV, hat Schulz personell erneut alle Optionen, stehen ihm doch alle Spieler zur Verfügung: "Ich werde auch dieses Wochenende leider wieder zwei Spieler aus dem Kader streichen müssen. Aber egal wer am Ende auf dem Platz steht: wir müssen noch aggressiver spielen und es noch mehr wollen als gegen Naunheim. Da war es spielerisch ok, allerdings hatten uns die Gäste in Puncto Galligkeit einiges voraus. Wir werden auch weiterhin versuchen, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen - das macht die Mannschaft aus und es ist immer deutlicher eine Entwicklung in diese Richtung sichtbar."

Das Hinspiel gewann der RSV auswärts durch einen Treffer in der 90. Spielminute mit 3:2 - mit einer Wiederholung dieses Sieges würde man die Abstiegsränge Sonntagabend vorerst einmal verlassen.

Aufrufe: 03.3.2017, 10:05 Uhr
Florian RinkAutor