2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Maximilian Golz will mit TuSEM am Fibelweg für eine Überraschung sorgen. Foto: Philipp Reiche
Maximilian Golz will mit TuSEM am Fibelweg für eine Überraschung sorgen. Foto: Philipp Reiche

Frohnhausen ist Favorit auf Pokaltitel

+++ Adler und Ballfreunde kämpfen um Niederrheinpokalticket +++

Am Donnerstag stehen ab 11 Uhr die Finalspiele im Kreispokal an. Auf der Anlage von TuSEM Essen am Fibelweg treffen im Spiel um Platz drei zunächst die Adler Frintrop und die Ballfreunde Bergeborbeck aufeinander, bevor um 14 Uhr das Finale zwischen Gastgeber TuSEM und dem VfB Frohnhausen steigt.

Gastgeber TuSEM Essen ist als A-Ligist formal der klare Außenseiter gegen Bezirksligist Frohnhausen. "Wir haben keinen Druck, werden aber alles dafür tun, um am Ende jubeln zu können", sagt TuSEM-Trainer Kevin Busse vor der Partie.
Besonders mit der Pokalsaison ist der Coach sehr zufrieden, "in der Liga fehlte trotz guten Leistungen aber in vielen Spielen die Konstanz". Trotz einiger Verletzungsprobleme glaubt Busse an sein Team und will mit einer "guten Kollektivleistung dem VfB Paroli bieten".
Auch die Mannschaft selbst freut sich seit Wochen auf das Spiel und ist hoch motiviert. Kevin Busse glaubt besonders an den Heimvorteil: "Ich denke gerade, weil wir auf unserer heimischen Anlage spielen, sollte dies den Jungs einen zusätzlichen Schub geben."

Jung ist das Team von TuSEM Essen in der Tat. Das Durchschnittsalter des Tabellensechsten lag in den vergangenen Spielen immer unter 23 Jahren, vier ehemalige A-Jugendspieler spielen in dieser Spielzeit bereits eine prägende Rolle. Die 20-jährigen Joshua Windelschmidt, Maximilian Golz und Lukas Paulun zählen zu dieser jugen Garde und werden wie der Rest des Teams "alles in die Wagschale werfen und versuchen, sich für eine sensationelle Pokalsaison zu belohnen", sagt Busse.

Ebenso wie TuSEM Essen ist auch der VfB Frohnhausen bereits für den Niederrheinpokal qualifiziert. Dennoch brennt der Tabellendritte der Bezirksliga auf den Pokalsieg.
In der Liga läuft es für den VfB bisher sehr gut: Nach 27 Spielen liegt das Team von Trainer Issam Said auf dem dritten Rang. Nach Platz vier in der Vorsaison ist der Verein entgültig zu den Topteams der Liga zu zählen. Nach der starken Hinrunde und dem souveränen Herbstmeistertitel verlor Frohnhausen in der Rückserie allerdings ein wenig den Faden und liegt in der Rückrundentabelle nur auf Platz sechs.

Dennoch kommt das Team um Torjäger Julian Bumbullies mit dem Rückenwind aus zwei Siegen in der Liga an den Fibelweg. Am Sonntag konnte sich der VfB zudem schonen und musste in der Liga nicht antreten. Der 24-jährige Bumbullies bildet zusammen mit Routinier Markus Lihs den Angriff des Tabellendritten. Gemeinsam kommen beide auf 31 Treffer. Diesen Torhunger wollen sie auch gegen TuSEM Essen zeigen.

"Fokus liegt auf dem Klassenerhalt"

Im kleinen Finale um 11 Uhr geht es zwar nicht um den Pokal, dafür um das dritte Ticket für den Niederrheinpokal. Bezirksligist Union Frintrop geht als Favorit in die Partie mit den Ballfreunden Bergeborbeck (Kreisliga A). Beide Teams stecken jedoch in ihren Ligen mitten im Abstiegskampf. "Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Klassenverbleib, dennoch wollen wir die nicht so erfolgreiche Saison mit einem Platz im Niederrheinpokal abschließen", wünscht sich Union-Coach Michael Wollert.
Union Frintrop steht mit Platz 12 aktuell auf einem Abstiegsplatz, Wollert sieht seine Mannschaft dennoch in der Favoritenrolle: "Wir sind Favorit, aber unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass im Pokal alles möglich ist." Mit der Last aus vier Niederlagen in Folge aus der Liga, wird es für Frintrop aber nicht leicht.

Auch die Ballfreunde Bergeborbeck kämpfen um den Klassenerhalt - allerdings eine Liga tiefer. Im spannenden Abstiegskampf der Kreisliga A hat das Team von Trainer Lars Zabinski inzwischen gute Karten. Nach einem 2:2-Remis gegen Konkurrent Karnap am Sonntag sind die Ballfreunde seit drei Spielen ungeschlagen, rutschten aber auf den 13. Platz ab. Dieser würde zum Klassenverbleib noch reichen.
Für die Ballfreunde wäre der Einzug in den Niederrheinpokal ebenfalls ein gern genommener Obulus bei gleichzeitigem Klassenverbleib. In den bisherigen Pokalpartien siegte Bergebobeck jedoch nur gegen zwei B-Ligisten und A-Ligist Essen-West. Gegen Finalist Frohnhausen gab es im Halbfinale eine 0:11-Klatsche. Doch der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.

FuPa-Niederrhein berichtet am Donnerstag ab 11 Uhr live vom Fibelweg in Essen.

Aufrufe: 011.5.2015, 10:30 Uhr
Julian HilgersAutor