2024-05-10T08:19:16.237Z

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Viele packende Zweikämpfe gab es am Sonntag im Nachbarschaftsduell zwischen dem  Heidmühler FC (rote Trikots) und dem  BV Bockhorn zu sehen. Friedhelm Müller-Düring
Viele packende Zweikämpfe gab es am Sonntag im Nachbarschaftsduell zwischen dem Heidmühler FC (rote Trikots) und dem BV Bockhorn zu sehen. Friedhelm Müller-Düring

Friesland-Duell endet ohne Sieger

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Keinen Sieger gab es am Sonntag im Friesland-Duell zwischen den Fußball-Bezirksligisten Heidmühler FC und BV Bockhorn. Dabei hatte der gastgebende ...
HFC fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit noch 0:2 hinten gelegen, sich aber durch zwei späte Tore zum 2:2 (0:1) doch noch einen Punkt gesichert. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit war der Ausgleich gefallen.

"Aufgrund unserer späten Tore sind wir natürlich glücklich, dass wir noch einen Punkt geholt haben", zeigte sich HFC-Trainer Lars Klümper zwiegespalten. "Andererseits waren wir die bessere Mannschaft und hätten, das ganze Spiel betrachtet, gewinnen müssen."

Das sah sein Gegenüber anders. "Natürlich hatten die Heidmühler mehr Ballbesitz, aber das ist im Fußball nicht entscheidend", bilanzierte BVB-Coach Sebastian Schütte. Er ärgerte sich zwar über "die viel zu lange Nachspielzeit" und den späten Ausgleich, betonte jedoch: "Ich bin stolz auf meine Truppe, die sich mit einer sehr engagierten Leistung in die Winterpause verabschiedet hat."

In der ersten Hälfte hatten Dardan Jashari, Florian Janssen, Lennart Brunet und Joshua Titz gute Chancen für die Platzherren auf dem Fuß oder Kopf. "Wir haben diese Möglichkeiten aber leichtfertig vergeben oder sind am starken Simon Koick im BVB-Tor gescheitert", bedauerte Klümper. Auf der Gegenseite erzielte Bockhorns Wilke Runkel mit einem prächtigen Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel die 1:0-Pausenführung der Gäste. Runkel holte sich nach Spielschluss zudem von seinem Coach für eine tadellose Leistung ebenso "eine Eins mit Sternchen" ab wie Fabian Klische.

Nach der Pause erhöhte der HFC den Druck, setzte dabei aber zu sehr auf lange Bälle und Standards. "Anders als bei der 0:2-Niederlage im Hinspiel haben wir das diesmal gut verteidigt und sind selbst verdient mit 2:0 in Führung gegangen", sagte Schütte mit Blick auf den Treffer von Philip Immerthal per indirektem Freistoß aus acht Metern (74.). Was war zuvor passiert? Einen Schuss von Bockhorns Kapitän Patrick Degen hatte Björn Boller abgeblockt. "Der Ball landete bei unserem Torwart, aber das war doch kein kontrollierter Rückpass", ärgerte sich Klümper über diese Schiedsrichterentscheidung.

"Die Moral war aber intakt", lobte der HFC-Coach. Und als Tim Wichelmann das 1:2 markierte (85.), warfen die Heidmühler alles nach vorne. Die Partie wurde noch hektischer, und der BVB konterte. Zunächst konnte HFC-Schlussmann Marcel Westermann die mögliche Vorentscheidung im letzten Moment verhindern (90.). "Eine Minute später hätte es nach einem Foul an Cihat Undav im linken Strafraumeck Elfmeter für uns geben müssen", ärgerte sich Bockhorns Schütte auch mit Blick auf die fünfminütige Nachspielzeit über eine "insgesamt unterirdische Leistung" des Schiedsrichters "in einem guten und fairen Spiel". Nachdem Heidmühles Michael Nagra schließlich den von Wichelmann verlängerten Ball zum 2:2 im BVB-Netz untergebracht hatte, wurde die Partie gar nicht erst wieder angepfiffen.

Aufrufe: 01.12.2014, 16:30 Uhr
Henning BuschAutor