2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Dennis Grimme musste schon in der 30. Minute von Co-Trainer Stefan Reisinger (rechts) und einem Mitspieler verletzt vom Platz getragen werden.  Foto: pt
Dennis Grimme musste schon in der 30. Minute von Co-Trainer Stefan Reisinger (rechts) und einem Mitspieler verletzt vom Platz getragen werden. Foto: pt

Friedberger Überlebenskampf

TSV bekommt 5:0-Klatsche ++ Schwaben warten weiter auf ersten Heimsieg +++ Zwei Freistöße besiegeln Thannhausens Schicksal

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Im Fernduell um die Tabellenspitze half den Schwaben ihr 0:0 gegen Wiggensbach nichts. Denn der TSV Bobingen ließ in seinem Heimspiel gegen Fellheim nichts anbrennen und verteidigte mit einem 4:0-Sieg souverän. Wesentlich torärmer ging es in anderen Partien des Spieltages zu. Die Königsbrunner Torminimalisten sicherten sich zum wiederholten Male mit nur einem Tor drei Punkte gegen Wildpoldsried. 1:0 hieß es am Ende auch in Kissing, wo der Gastgeber nach zuletzt verlorenem Auswärtsspiel dank seiner soliden Abwehr punkten konnte. Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, endete noch eine weitere Partie 0:1. Der FC Stätzling entführte dank dem Tor des Tages von Franz Losert drei Punkte aus Erkheim.

BSK Olympia Neugablonz - TSV Friedberg 5:0
Die neu formierte unerfahrene Mannschaft des TSV Friedberg steckt weiterhin mitten im Überlebenskampf. Bei Olympia Neugablonz setzte es zum dritten Male in dieser Saison eine 0:5-Niederlage und dazu kam noch erschwerend, dass man mit Dennis Grimme und Kapitän Bujar Bytyqi zwei wichtige Spieler „auf der Trage" mit nach Hause nehmen musste. Sie werden wohl einige Wochen ausfallen.
Gewiss: Der Sieg der Gablonzer war, gemessen an den Tormöglichkeiten in der zweiten Halbzeit, auch in dieser Höhe nicht unverdient. Aber auch diesmal fühlte man sich in den Reihen der Friedberger etwas unter Wert geschlagen. Weil man lange Zeit anständig mitspielte und in der ersten Viertelstunde sogar sich durch zwei große Chancen des stark beginnenden Rückkehrers Marcel Pietruska den Respekt der Gablonzer verdiente.
Doch was war denn da in der Abwehr des TSV Friedberg los, als die Platzherren innerhalb von zwei Minuten riesige Deckungslücken zu einer 2:0 Führung ausnutzten. Wieder war man trotz eines guten Keepers Dominik Bader und trotz unbändigen Einsatzes eines Imran Mustafi oder eines Christopher Böswald oder Marco Heckmeier und Co. aussichtslos hinten. Und mit dem 3:0 in der letzten Minute vor der Pause war für die teilweise flott aufspielenden Schmuckstädter „der Kittel geflickt". Zumal das Leder bei der Großchance des für Grimme eingewechselten Yasar Bingül anschließend nur im Außennetz landete.
Nach der Pause resignierten die jungen Friedberger etwas. Vorne ging gar nichts mehr und bei eigenen Freistößen stellten sie sich katastrophal an. So mehrten sich die Chancen für Neugablonz und immer wieder musste Torhüter Bader spektakulär retten. Die Friedberger hätten sich nicht beschweren können, wenn sie in der letzten Viertelstunde noch ein paar Tore mehr geschnappt hätten. Trainer Willi Gutia war bedient, zumal sich Bujar Bytyqi dann noch in der allerletzten Spielszene bei einem harten Zweikampf verletzte.
Schiedsrichter: Tobias Winhard (FC Illdorf) - Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Martin Hennebach (16.), 2:0 Waldemar Schander (20.), 3:0 Alexander Günter (43.), 4:0 Benjamin Maier (77.), 5:0 Benjamin Maier (84.)




Auch Deniz Schmid (rechts) konnte bei den Schwaben gegen Wiggensbach nicht glänzen. Foto: Diekamp

TSV Schwaben Augsburg - FC Wiggensbach 0:0
Der TSV Schwaben Augsburg wartet in der noch jungen Saison weiterhin auf den ersten Heimsieg. Obwohl die „Violetten" spielbestimmend waren, blieben klare Torchancen dabei Mangelware, da die Oberallgäuer Gäste gut gestaffelt standen. Aumillers Freistoß wurde eine sichere Beute von Keeper Klotz (27.). Vor der Halbzeit hatte Lorenzo Gremes Pech, dass sein Schuss um Zentimeter das Gehäuse verfehlte (43.). Der eingewechselte Markus Heermeier fand bei seinem Kopfball aus kurzer Distanz (87.) in Gästekeeper Klotz seinen Meister. Kurz davor haderte man im Schwaben-Lager mit der überforderten Schiedsrichterin Johanna Klamper, da sie ein glasklares Foul an Gremes übersah, statt mit dem fälligen Strafstoß zu ahnden (86.).„Manchmal braucht es eine Standardsituation, um ein Spiel zu entscheiden. Den Elfmeter hätten wir gerne angenommen. Generell tun wir uns zuhause im Moment jedoch schwer. Es fehlt der letzte Zug zum Tor", so Schwaben-Coach Bernd Reinhardt.
Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufn.) - Zuschauer: 120

TSV Bobingen - ASV Fellheim 4:0
Der TSV Bobingen hat die Tabellenführung souverän verteidigt. Er begann fast mit derselben Startelf wie gegen Stätzling. Lediglich Martin Bader rückte für den im Urlaub verweilenden Fabian Stadlmair auf.
Der Elf vom Wiesenhang gelang gegen den Aufsteiger ein Blitzstart, der die Weichen zum Sieg stellte. Nach guter Balleroberung durch Martin Bader legte Sinan Özpinar auf Cemal Mutlu, der mit einem strammen Flachschuss aus 18 Metern ins linke kurze Ecke zum wichtigen 1:0 vollstreckte. Der Gästetorwart schien dabei nicht machtlos zu sein. Im Anschluss verflachte die Partie ein wenig. Die Gäste hatten danach zwar mehr Ballbesitz, aber keine zwingenden Torchancen.
Nach einer halben Stunde hatte die Mannschaft von Charly Pecher aus dem Nichts die Riesenchance auf 2:0 zu erhöhen, doch Özpinar vergab knapp aus sechs Metern. Nur eine Zeigerumdrehung später machte es dann Christopher Detke besser. Nach feiner Vorlage Köbers hielt der Neuzugang vom TSV Göggingen einfach mal drauf, sein Schuss wurde abgefälscht und fand den Weg ins Gästetor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Fellheim die Chance auf den Anschlusstreffer, doch dieser wurde wegen angeblicher Abseitsstellung von der gut leitenden Schiedsrichterin Lena Wöllmer nicht anerkannt.
Nach der Halbzeit war den Fellheimern anzumerken, dass sie sich nochmal gegen die Niederlage stemmen wollten, und Bobingen blieb durch Konter gefährlich, verpasste aber bei Chancen von Sebastian Jeschek und Cemal Mutlu das 3:0.Der Gästetorhüter Neubauer konnte sich nochmals auszeichnen, als er einen Mutlu-Freistoß aus dem Torwinkel fischte (64.). Die anschließende Ecke brachte aber die engültige Vorentscheidung für den TSV Bobingen, denn Sebastin Jeschek netzte am kurzen Pfosten zum 3:0 ein. Anschließend ergaben sich die Fellheimer in ihr Schicksal und es boten sich freie Räume für Bobingen: Ein guter Doppelpass zwischen Vollmann und Detke hebelte die Gästeabwehr aus. Der junge Benjamin Vollmann nutzte in der 73. Spielminute diese Gelegenheit eiskalt zum 4:0.
Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Cemal Mutlu (3.), 2:0 Christopher Detke (30.), 3:0 Sebastian Jeschek (66.), 4:0 Benjamin Vollmann (73.)


Eine der Schlüsselszenen des Spiels: Damir Suljanovic überwindet hier per Freistoß die TSG-Mauer und Torwart Florian Reisacher. Am Ende versenkte der Türkspor-Akteur einen weiteren Freistoß zu seinem bislang siebten Saisontreffer. Foto: Ernst Mayer

TSG Thannhausen - Türkspor Augsburg 2:3
Die TSG Thannhausen hat an den Punkten geschnuppert, am Ende jubelten dennoch die Gäste von Türkspor Augsburg. TSG-Trainer Marco Henneberg war mit der Leistung seines Teams dennoch zufrieden: Anders als beim 0:3 am Mittwoch in Wiggensbach zeigten sich die Spieler als Mannschaft, lieferten dem starken Augsburger Team trotz neun fehlender Stammspieler einen harten Kampf und wurden nur durch zwei umstrittene Standards besiegt.
„Das war eine unserer besseren Saisonleistungen", sagte Henneberg. Mit Denis Nickel und Andreas Beckmann hatte der Trainer wie angekündigt zwei Spieler aus der U19 ins Herrenteam beordert, die beide ihre Sache sehr gut machten und durchspielten. Die Lücke im Tor füllte Florian Reisacher aus und zeigte mehrere gute Paraden. Allerdings wird dieser Einsatz wohl einmalig bleiben: Der Schlussmann, der vergangene Saison schon mehrere Landesliga-Einsätze absolviert hat, will auf die Polizeischule und steht deshalb nicht mehr zur Verfügung.
Beim Führungstreffer der Gäste war der Torhüter aber machtlos: Damir Suljanovic zirkelte einen Freistoß perfekt über die Mauer und unhaltbar ins Netz (12.). Die Thannhauser beschwerten sich, dass der Freistoß unberechtigt war, doch der Treffer zählte. Thannhausen hielt weiter gut mit und schlug zu Beginn der zweiten Halbzeit zurück. Zwei Kontertore kurz hintereinander brachten den Hausherren die Führung: Denis Nickel krönte seine Bezirksliga-Premiere mit einem Treffer nach Vorarbeit von Eugen Kunz (47.). Bei einem weiteren Schnellangriff kam der Ball von Michael Korenik zu El Hadji Niang, der Türkspor-Schlussmann Frank Papsdorf überwand (48.).
Die Augsburger überwanden den ersten Schock schnell und Suljanovic brachte sein Team zurück in die Erfolgsspur: Mit einem weiteren Freistoßtor stellte er den Ausgleich her (73.), kurz darauf bereitete er den Siegtreffer von Ufuk Saritekin vor (80.). Bitter aus Thannhauser Sicht: Vor dem Foul, das zum Freistoß führte, hatte der Schiedsrichterassistent eine Abseitsposition angezeigt – was der Unparteiische aber wohl übersah.
Marco Henneberg kündigte für diese Woche noch Transfers an: Ein Torwart und eine Offensivkraft sollen auf jeden Fall kommen, eventuell holt man auch noch einen dritten Neuen. Im Gegenzug müssen Spieler wieder gehen.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Damir Suljanovic (12.), 1:1 Denis Nickel (47.), 2:1 El Hadji Niang (48.), 2:2 Damir Suljanovic (73.), 2:3 Ufuk Saritekin (80.)


Franz Losert (grün-weiß) war der Schütze des »Goldenen Tores« in Erkheim. Foto: Anton Schlickenrieder

TV Erkheim - FC Stätzling 0:1
Der FC Stätzling entführte nach einer taktisch disziplinierten Leistung mit seinem Erfolg drei Punkte aus dem Allgäu. Das Tor des Tages erzielte Franz Losert per Kopf.
Beide Teams zeigten eine umkämpfte erste Halbzeit, die sich allerdings zum Leidwesen der Zuschauer vorwiegend im Mittelfeld abspielte. Es gelang keiner Mannschaft, über einen längeren Zeitraum Druck auf das gegnerische Gehäuse auszuüben. Der FC Stätzling konnte sich zumindest bei den Eckbällen ein deutliches Übergewicht verschaffen, allerdings ohne zählbarem Erfolg.
Die einzige Aufregung gab es in der 45. Minute, als Patrick Szilagyi im 16er zu Fall kam und der erhoffte Elfmeterpfiff ausblieb. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts.
In der 55. Minute fiel schließlich der überraschende aber nicht unverdiente Stätzlinger Führungstreffer. Daniel Löffler setzte sich mit einem Sprint auf der linken Seite durch und Franz Losert verwertete die Maßflanke mit einem platzierten Kopfball zum 1:0 ins Netz. Die Gastgeber reagierten mit wütenden Angriffen und zwangen Keeper Baumann nach einem Seitfallzieher zur ersten Parade. Ansonsten konnte die umsichtige FCS-Abwehr klären.
Nach dieser unruhigen Viertelstunde kontrollierten die Gäste wieder das Spielgeschehen und kamen nach Kontern durch Losert und Utz zu Torabschlüssen. Ein Kopfball von Hassmann fand ebenfalls nicht das Ziel. Auch in der Schlussphase hielt die Abwehr um Hadwiger und Hassmann den Angriffen, die meist hoch vorgetragen wurden, stand. Lediglich in der Nachspielzeit musste man im Stätzlinger Lager noch einmal durchatmen, denn ein Erkeimer Kopfball ging knapp daneben.
Am Ende war es eine starke kämpferische Leistung und eine bemerkenswerte effektive Chancenverwertung, die zu diesem verdienten Erfolg führten.
Schiedsrichter: Florian Keppeler (Auerbach-Stetten) - Zuschauer: 270
Tor: 0:1 Franz Losert (53.)

SSV Wildpoldsried - FC Königsbrunn 0:1
Die Tor-Minimalisten waren wieder am Werk. Mit dem vierten Tor im vierten Spiel sicherten sich die Königsbrunner weitere drei Punkte und bleiben damit immer noch ungeschlagen. Simon Kiefl verwandelte fünf Minuten vor Schluss einen Foulelfmeter sicher zum spielentscheidenden 0:1.
Dabei sah es lange Zeit nicht gut aus für die Fuhrmann Schützlinge, die in Wildpoldsried schwer in die Gänge kamen. In der ersten Stunde verzeichneten die Gastgeber sogar die besseren Möglichkeiten.
Die Brunnenstädter verdankten es ihrem Torwart Rene Bissinger, der dreimal im Eins gegen Eins die gegnerischen Stürmer abkochte. Dadurch gerieten die Brunnenstädter beim Tabellenletzten im Allgäu nicht in Rückstand.
Als dann die Kräfte der Hausherren mehr und mehr nachließen, machte sich doch die bessere Spielanlage und die Routine der Gäste gegenüber dem Aufsteiger bemerkbar. Dardan Jasigi und Daniel Schnürle setzten sich immer besser durch, aber der letzte Pass kam noch nicht an, oder ein Abwehrbein der Gastgeber stand im Weg.
Die Führung der Brunnenstädter lag aber immer mehr in der Luft und wieder war es das Stürmerduo der Gäste, die die entscheidende Szene herausspielte. Jasigi wurde auf der linken Seite im Mittelfeld bedient, sein millimetergenauer Pass erreichte Daniel Schnürle, der im Strafraum im Laufduell mit dem Wildpoldrieder Alex Doser nur noch unfair gestoppt werden konnte. Der Elfmeterpfiff, die rote Karte für Doser als letzter Mann und das 0:1 waren die Konsequenz.
Die letzten Minuten spielten Hagen und Co im Gefühl des Sieges ganz sicher herunter. Trainer Dietmar Fuhrmann war nach dem Schlusspfiff erleichtert: „Wir haben den Sieg und die Punkte mitgenommen. Das ist heute das alles Entscheidende. Und wir haben wieder zu null gespielt. Wir müssen jetzt schnell regenerieren, die nächsten Tage fordern uns viel ab, denn die Nachholspiele gegen Germaringen (an diesem Dienstag) und Neugablonz (Mittwoch nächster Woche) bescheren uns zwei englische Wochen."
Für die Königsbrunner bedeutet das, die heutige Partie und den mehr oder weniger den Pflichtsieg abhaken, nach vorne schauen und sich auf das morgige Spiel konzentrieren.
Schiedsrichter: Florian Reitmair (Wielenbach) - Zuschauer: 120
Tor: 0:1 Simon Kiefl (84. Foulelfmeter)
Rote Karte: Alex Doser (83./SSV Wildpoldsried)


Fast schon rekordverdächtig: Gerade mal eine Minute war gespielt, als Kevin Haugg Germaringens Torwart Marco Plank überwinden konnte. Foto: Mathias Wild

SVO Germaringen - TSV Mindelheim 1:3
Mit einem hochverdienten Auswärtserfolg beim SVO Germaringen hat sich der TSV Mindelheim eindrucksvoll für die Heimniederlage gegen Erkheim rehabilitiert. „Wir sind als Team diesmal perfekt aufgetreten und haben unseren Matchplan optimal umgesetzt", bilanziert TSV-Trainer Mario Spendel, der erneut als Urlaubsvertretung fungierte.´
Offenbar inspiriert durch den schnellen Bundesligatreffer von Bayer Leverkusen legten auch die Mindelheimer los wie die Feuerwehr und nach nicht einmal einer Minute zappelte der Ball zum ersten Mal im Germaringer Tor. Nach einer optimalen Flanke von Rick Rogg war Kevin Haugg im Sturmzentrum zur Stelle und köpfte die frühe Führung. „Wir sind so in die Partie gegangen wie ich es meiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben habe", folgert der Mindelheimer Coach den perfekten Start.
Auch in der Folgezeit hatte der TSV das Spielgeschehen jederzeit unter Kontrolle und hätte eigentlich durch Christian Landsperger und Christoph Wissigkeit das Ergebnis bis zur Pause noch höher gestalten müssen.
In der 61. Minute hatte Landsperger dann sein Visier besser eingestellt und traf im Anschluss nach einer Ecke per Kopf zum 2:0 für Mindelheim. Von der insgesamt schwachen Heimelf war bis zu diesem Zeitpunkt so gut wie nichts in der Offensive zusehen. Der TSV war an diesem Tag einfach bissiger in den Zweikämpfen und hat den SVO mit den eigenen Waffen geschlagen. Auch wenn der Treffer zum 3:0 von Wolfgang Schlichting in der 83. Minute aus Abseitsposition entstanden ist, tat dies der starken Gesamtleistung keinen Abbruch.
„Ich kann heute dem kompletten Kader ein ganz großes Kompliment machen, wie wir hier heute aufgetreten sind", so die lobenden Worte von Mario Spendel. Der 1:3-Anschlusstreffer von Patrick Wörz in der 90. Minute mit einem Heber aus fast 40 Meter war nicht mehr als ein Schönheitsfehler. „Im modernen Fußball musst du als Torwart am Strafraum stehen, da mache ich unserem Torwart keinen Vorwurf, der sonst gut gehalten hat", sagt Spindel über das Gegentor.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (Haunstetten) - Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Kevin Haugg (1.), 0:2 Christian Landsperger (61.), 0:3 Wolfgang Schlichting (83.), 1:3 Patrick Wörz (90.)



Tor-Jubel: Sebastian Lang (links) und Jonas Gottwald feiern das 1:0 für den Kissinger SC gegen den TSV Haunstetten, das zugleich das Endergebnis war. Foto: Rudi Fischer

Kissinger SC - TSV Haunstetten 1:0
Da man auswärts überflüssigerweise Punkte abgegeben hatte, musste man aus Sicht des KSC die Punkte zu Hause halten. Auf einer prächtigen Spielfläche entwickelte sich gegen den ambitionierten Gast aus Haunstetten ein sehr interessantes Spiel. Das Torverhältnis (11:11) der Haunstetter lies ohne große Überlegungen auf die Stärken und Schwächen schließen. Der KSC stellte die zumindest bisher stärkste Abwehr der Liga, in der an diesem Tag Dominik Barkhurst herausragte. Der 1:0-Sieg des Gastgebers geht aufgrund der gezeigten Leistungen absolut in Ordnung. Bereits in der Anfangsminute hatte Koch die Chance zur Führung, nachdem Framberger aufgelegt hatte. Auch Pöhlmanns Freistoß (11.) sorgte für turbulente Momente im TSV-Strafraum.
Basti Lang erzielte dann in der 20. Spielminute nach Doppelpass mit Gottwald mit einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck die verdiente KSC Führung. Die KSC-Abwehr um Angelo Cena stand sicher und die abgefälschte Freistoß Chance durch Hajdarevic hielt Robin Scheurer sicher. Pöhlmanns Schuss vom linken Strafraumeck ging am langen Eck vorbei und der Freistoß von Kraus (41.) beendete die sehr gut anzuschauenden erste Halbzeit.
Im zweiten Spielabschnitt verflachte zunächst das Spiel, ohne dass die Spannung verloren ging. Koch wurde von Pöhlmann wunderbar freigespielt, seine Hereingabe (60.) klärte Jenik vor dem einschussbereiten Gottwald. Als dann Wallner (68.) mit Gelb-Rot vom Platz musste, drückte der TSV Haunstetten eminent auf eine Ergebnisverbesserung. Bass zielte aus drei Metern übers Tor (70.) und seinen Schuss in der 73. Minute hielt Scheurer ganz sicher. In der Nachspielzeit (94.) klärte Torhüter Kaboth mit den Fingerspitzen zur Ecke, die aber durch den Unpateiischen Schilling nicht gegeben wurde. Im Gegenzug gab es nochmals Freistoß für den Gast (95.), den aber Hajdarevic weit am KSC Tor vorbei zog.
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim) - Zuschauer: 180

Tor: 1:0 Bastian Lang (20.)

Gelb-Rot: Mathias Wallner (68./Kissinger SC), Tobias Kraus (90./TSV Haunstetten)

Aufrufe: 024.8.2014, 21:24 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, meiAutor