Dennoch war das 0:1 ärgerlich. "Wir haben darüber gesprochen, dass die Einwürfe von Sterkrade immens gefährlich sind", sagte Kessen. Doch was passiert? Der Ball fliegt hinein, wird per Kopf verlängert - und Ivica Karabaic war ebenfalls mit dem Kopf und der Führung zur Stelle. Nach 20 Minuten wäre es beinahe erneut so weit gewesen. Doch bei der gleichen Variante - nur von der anderen Seite - war DSV-Schlussmann Julien Schneider mit einer Fußabwehr zur Stelle. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:1. Der Ausgleich in der 17. Minute ging zu 90 Prozent auf den technisch bemerkenswert starken Youngster Valdet Totaj. Er ließ seine Gegenspieler uralt aussehen, legte den Ball auch an Torhüter Klingbeil vorbei - und Deniz Hotoglu brauchte ihn nur noch über die Linie zu drücken.
Auch danach rollte das Überfallkommando in Richtung Sterkrader Tor - doch entweder kamen Totaj oder Hotoglu nach jeweiligen Flanken einen Hauch zu spät - oder der letzte Pass kam wie im Fall von Steffen Murke nach einem Sprint über das gesamte Spielfeld einfach nicht an.
Insgesamt standen vier Neuzugänge in der Startelf des DSV 1900, so dass die spielerische Leistung als stark einzuschätzen ist - wie auch das Debüt von Shinya Kondo, Sascha Schnecker, Bastian Helms und Justin Bock.