2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Stürmer Thomas Rathgeber (Nummer neun) hat mit seinem 3:1 für die Spatzen gerade alles klar gemacht und wird von Pierre Fassnacht beglückwünscht. Mit diesem Ergebnis schickten die Ulmer Trier auch auf die Heimreise.  Foto: Horst Hörger
Stürmer Thomas Rathgeber (Nummer neun) hat mit seinem 3:1 für die Spatzen gerade alles klar gemacht und wird von Pierre Fassnacht beglückwünscht. Mit diesem Ergebnis schickten die Ulmer Trier auch auf die Heimreise. Foto: Horst Hörger

Freude über Freude

Ulmer Spatzen bezwingen vor gut 2000 Zuschauern Eintracht Trier und feiern damit den dritten Sieg in Folge

Die Trierer Fans kamen erst zu Beginn der zweiten Halbzeit ins Donaustadion. Da hatte Vinko Sapina den SSV Ulm 1846 gerade mit 2:1 in Führung geschossen. Der Eintracht-Anhang war trotzdem gut gelaunt – da jedenfalls noch. Am Ende mussten sie mit ansehen, wie die Spatzen die Regionalligapartie 3:1 gewannen und freudestrahlend die Arena verließen, während die Spieler ihrer eigenen Mannschaft sauertöpfisch dreinblickten Mit ihrem dritten Sieg in Folge haben sich die Ulmer auf Rang vier vorgearbeitet und wollen diesen am Freitag bei den Stuttgarter Kickers nach Möglichkeit verteidigen.

SSV Ulm 1846 Fußball - SV Eintracht Trier 05 3:1
Die Spatzen kamen nicht gut in die Partie. Trier war unangenehm, versuchte immer schnell nach vorne zu spielen. Dann patzte SSV-Keeper Kevin Birk: Er nahm einen Rückpass mit der Hand auf und es gab für Trier einen Freistoß im Ulmer Strafraum. Christian Sauter, wieder mit von der Partie, wehrte den Ball ab, aber es war seine Hand im Spiel. Der lange Zeit nicht souverän und in einigen Situationen zu Ulmer Ungunsten pfeifende Schiedsrichter Patrick Laier zeigte auf den Elfmeterpunkt und Sauter die Gelbe Karte. Muhamed Alawie ließ sich die Chance nicht entgehen und erzielte das 1:0 (9.). Vier Minuten später hätte der Ausgleich fallen müssen, doch der sehr emsige und offensivstarke Luca Graciotti traf freistehend nicht ins Tor. Ein Handspiel von Eintracht-Spieler Florin Riedel führte ebenfalls zum Strafstoß, den David Braig zum 1:1 versenkte (33.) Zwingendes gab es dann zunächst auf beiden Seiten nicht mehr.
Im zweiten Durchgang gelang Sapina mit einem strammen und platzierten 20-Meter-Schuss das 2.1 (49.) und fortan dominierten die Ulmer. Jetzt spielten sie befreit auf, machten Druck und hatten Chancen. „Unsere Abwehr war ein Skandal“, übertrieb Eintracht-Trainer Peter Rucke. Dabei war das 3:1, das Thomas Rathgeber nach toller Vorarbeit von Pierre Fassnacht aus der Drehung erzielte, einfach Ergebnis eines super Angriffs(71.). Trier gab nicht auf, drängte auf den Anschluss, aber die Schüsse der Gäste gingen meist weit über oder neben das SSV-Gehäuse. So stellte Rubeck nachher klar: „Der Sieg der Ulmer war mehr als verdient.“ Ulms Trainer Stephan Baierl sah Trier im Prinzip recht gut und meinte: „Der Spielverlauf hat uns überhaupt nicht in die Karten gespielt. Aber trotz der Widrigkeiten, die nicht von den Spielern oder den Zuschauern ausgingen, haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.“

Schiedsrichter: Patrick Laier (Baiertal) - Zuschauer: 2.004
Tore: 0:1 Muhamed Alawie (9. Handelfmeter), 1:1 David Braig (32. Handelfmeter), 2:1 Vinko Sapina (49.), 3:1 Thomas Rathgeber (71.)
Aufrufe: 030.8.2016, 22:37 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor