Sportlich steht der TV Jahn vor einer großen Herausforderung, doch der Coach freut sich besonders wegen der Kulisse auf diese Aufgabe. "Es macht einfach mehr Spaß, wenn 1000 statt 200 Leute im Stadion sind und Stimmung in der Bude ist. Es wird zwar immer eine Riesenaufwand vom Verband verlangt, aber die Wuppertaler Fans haben sich bei uns immer sehr gut benommen und 90 Minuten lang ihre Mannschaft unterstützt", erinnert sich Vollack an die vergangenen Aufeinandertreffen, von denen eins besonders wichtig war: Der Sieg nach Elfmeterschießen im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Es war eine der Hiesfelder Zwischenetappen auf dem Weg ins Endspiel gegen den MSV Duisburg.
Dies gehört aber zur Vergangenheit und Vollack blickt nur noch auf den vierten Spieltag der Oberliga. "Wir müssen kompakt stehen, dürfen uns kaum Fehler erlauben, Standardsituationen müssen vermieden werden und bei Ballverlust müssen wir schnell wieder die Ordnung finden", sagt der Trainer, der vor dem 4-4-2-Spielsystem des WSV Respekt zeigt: "Nach vorne sind sie richtig gut besetzt und machen ständig Alarm. Bei der individuellen Klasse in der Offensive wird jeder Fehler von uns dankend angenommen, weshalb wir bis zur letzten Minute konzentriert sein müssen." Um die Gäste zu knacken, hat Vollack jedoch auch ein einfaches Rezept: "So wie wir bei Ballverlust schnell nach hinten umschalten müssen, müssen wir bei Balleroberung auch schnell nach vorne spielen."
Im Vergleich zum ersten Saisonsieg des TV Jahn in Homberg, der für das manchmal etwas ungeduldige Umfeld in Hiesfeld zur Beruhigung wichtig war, rutscht der verletzte Damiano Schirru wieder aus der Startelf. Dafür steht Soufian Rami nach abgesessener Sperre und auskurierter Verletzung zur Verfügung und könnte wie in den ersten beiden Partien auf die Zehnerpostion zurückkehren. Gino Mastrolonardo würde dann neben Oliver Rademacher den zweiten "Sechser" spielen. "Es gibt wie immer mehrere Alternativen", lässt sich der Trainer aber nicht vorab in seine Karten schauen.
Die Einsätze von Kapitän Kevin Corvers (Muskelfaserriss) und Fabian Gombarek (Lungenentzündung) sowie von Yanic Melis (Schambeinentzündung), der im Training große Fortschritte macht, kommen noch zu früh.