Freude im Norden, Tristesse im Süden

Während die vier Nordvertreter ihrem Anhang Freude bereiteten und mit dem Hunteburger SV einen Aufsteiger zur Kreisliga stellten, gab es Tristesse in der Südstaffel, denn mit SG Wimmer/Lintorf II steigt ein Team in die 2. Kreisklasse ab.

1. Kreisklasse Nord

Nach der neuerlichen Vizemeisterschaft reichte es jetzt für Hunteburg zum angepeilten Aufstieg in die Kreisliga nach genau zehn Jahren Kreisklasse. In 24 Spielen gab es 17 Siege, ein Remis und sechs Niederlagen, was Platz 2 mit einem Punkt hinter Eintracht Rulle II bedeutete. Zum Torverhältnis von 66:30 trug Spielertrainer Sascha Bruning in seiner letzten Saison als Aktiver 20 Treffer bei. Simon Ellermann als Abräumer absolvierte sämtliche 24 Begegnungen.

Mit einer tollen Rückrunde mit nur zwei Niederlagen rückte SC Herringhausen aus der Abstiegszone auf Platz vier vor mit zwölf Siegen, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen bei 69:55 als positivem Torverhältnis. Dabei überragte Nachwuchsstürmer Philipp Oelmeyer, der alle 24 Partien spielte und dabei mit 24 Toren - davon 8 (!) im vorletzten Spiel in Rieste - die Torschützenliste anführt. Trainer Michael Klingenberg setzte 31 Spieler ein.

Bohmte II und Ostercappeln/Schwagstorf II als die beiden Reserveteams traf das Verletzungspech in der Rückrunde. Im Frühjahr noch mit guten Chancen in der Spitzengruppe, mussten die Trainer Walter Helbing (SG) und Eric Brinkmeyer (TV) zeitweise jeweils bis zu zehn Stammspieler ersetzen. So schloss die SG bei Punktgleichheit mit Bohmte aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz 5 ab bei elf Siegen, fünf Unentschieden und acht Niederlagen. Das Torverhältnis von 47:39 spricht für eine gute Abwehrarbeit. Die TV-Reserve setzte insgesamt 38 (!) Aktive ein bei 51:46 Toren.

1. Kreisklasse Süd

Nach Abschluss der Hinrunde lag FC Sultan Spor scheinbar ungefährdet im Tabellenmittelfeld, während Kreisligaabsteiger TuS Bad Essen und die beiden Teams der SG Wimmer/Lintorf um den Klassenerhalt kämpften. Am Ende war der TuS auf Platz 10 bestes Wittlager Team. Die Kurortler ersetzten den zurückgetretenen Trainer Frank Beermann Anfang März durch Thomas Hunnekuhl, der die Torjäger Vitali Neimann und Ivan Bobilev nach Venne verlor. Also war eine starke Defensive gefordert bei sieben Siegen und elf Remis neben zwölf Niederlagen bei einem Torverhältnis von 55:64.

Ein Platz dahinter beendete Wimmer/Lintorf I die Saison bei starker Rückrunde mit 19 Punkten. Zehn Siege, zwei Remis und 18 Niederlagen lautete das Endergebnis von Trainer Helmut Uchtmann bei negativem Torverhältnis von 56:85. Jugendspieler Daniel Peters war in allen 30 Partien auf dem Feld und schoss dabei 14 Tore. 35(!) Akteure wurden eingesetzt.

Die Winterabgänge der Angreifer Süleyman Saglam (SC Türkgücü) und Bari Cinar (SV Rödinghausen) machten Sultan Spor schwer zu schaffen, denn in der Rückrunde gelang nur ein Sieg gegen den Tabellenletzten Melle bei großer Angriffsschwäche. Sieben Siege, fünf Remis und 18 Niederlagen bei 56:82 Toren bedeuten Platz 13 in der Tabelle.

Als Aufsteiger startete SG Wimmer/Lintorf II mit guten Spielen in die Rückrunde. Doch nur sechs Siege und drei Unentschieden reichten der Elf von Trainer Maik Ebertfründ nicht zum Klassenerhalt. Bei 21 Niederlagen kassierte die Abwehr 119 (!) Tore. Dem überragenden Kevin Ebertfründ gelangen 23 der 60 Tore. Auch die hohe Anzahl von 41 (!) eingesetzten Spielern konnten den Abstieg in die 2. Kreisklasse nicht verhindern.