Nach der 1:2-Niederlage vergangene Woche gegen die Türkgücü war Au-Wittnau II-Trainer Robert Maier deutlich geworden. „Das war gar nichts, ein Debakel“, erinnerte sich Maier eine Woche später und ergänzte: „Dafür mussten wir uns revanchieren.“ Gegen die Verbandsliga-Reserve des FC Auggen gelang dieses Unterfangen mit Bravour. Mit 4:0 schossen die Hexentäler die Weinstädter auf die Heimfahrt. Besonders hervorheben wollte er am Sonntag die beiden Doppeltorschützen Christian Herbstritt und Michael Kästel. „Die waren gut drauf“, befand der 45-jährige, der auch gleich die Marschroute für die letzten Spiele vorgab: „Wir wollen weiterhin zeigen, dass wir Fußball spielen können.“
Waltershofen spielt eigentlich eine überragende Saison. Der Absteiger hat 20 Siege eingefahren und eine starke Rückrunde gespielt. Wäre da nicht der durchwachsene Herbst, mit vier punktlosen Spielen im November, Waltershofen stünde ganz oben. „In der Rückrunde hat sich unsere Philosophie nun aber endlich durchgesetzt“, findet Trainer Samer Khaleel. Seit neun Spielen hat sein Team aktuell nicht mehr verloren: „Wir spielen endlich effektiv“, lobt Khaleel. Sein Team hat am drittmeisten Tore geschossen und am zweitwenigsten Gegentreffer kassiert. Mit dem PTSV, St. Georgen II und Kappel warten drei vermeintlich einfache Gegner: „Da geht noch was.“
Relegationsteilnehmer werden weiterhin gesucht
Eine neue Regelung flatterte vor zwei Wochen in die Mailbox-Eingänge der fußball-Funktionäre in der Region. In der Kreisliga A wird aller Voraussicht nach nun doch eine Abstiegs-Relegation gespielt. Vor der Saison hatte der Verband noch verlautbaren lassen, dass eine derartige Relegation nicht stattfinden würde. In den FUPA-Tabellen wurde seit Wochen fälschlicherweise der fünftletzte Platz als Relegationsplatz angezeigt. Nun steht fest: Die beiden viertletzten der Kreisliga müssen eine Relegation spielen. Ob die aber dann auch gewertet wird, steht noch nicht fest. Auch im Türkgücü-Weilertal-Urteil warten die Verantwortlichen noch auf ein Urteil.