Freese übernimmt in Freren

Im Sommer 2012 übernahm Freese, der nach einem Schien- und Wadenbeinbruch früh seine aktive Laufbahn beenden musste, das Traineramt bei seinem Heimatverein und feierte gleich in der ersten Saison in der 1. Kreisklasse Süd den Aufstieg. Während bereits im ersten Jahr ein starker neunter Tabellenplatz heraussprang, hatte der SVB auch in dieser Saison nie mit Abstiegssorgen zu kämpfen. Derzeit stehen die Bawinkeler auf dem zehnten Platz.

"Wir wollten einen jungen Trainer finden, der eine ähnlich große Motivation mitbringt, wie es derzeit bei Uli der Fall ist", beschreibt Frerens Fußball-Obmann Reinhard Schmidt das gesuchte Anforderungsprofil. "Mit der Schiene sind wir zuletzt sehr gut gefahren. Deshalb haben wir immer bereits Überlegungen angestellt, was wir machen, wenn er aufhört", war die Idee mit Freese ziemlich schnell in den Köpfen der Frerener Verantwortlichen. "Wir haben ja noch in der Kreisliga gegen Bawinkel gespielt und die Mannschaft hatte da bereits immer eine gute Handschrift. Die Mannschaft hat die Nachricht gut aufgenommen und wir sind guten Mutes, dass die Zusammenarbeit funktioniert."

Und auch Freese freut sich auf seine Aufgabe. Da der 31-Jährige bereits vor vielen Jahren schon eine Saison als Spieler aktiv in Freren war und somit noch über einige Bekannte verfügt, war der Kontakt zwischen beiden Parteien schnell vorhanden. "Wir haben uns zusammengesetzt und dann schnell zueinander gefunden", berichtet Freese. "Die Perspektive in Freren ist grundsolide. Es geht für uns auch im kommenden Jahr nur um den Klassenerhalt und da sind die Grenzen klar gezeichnet", geht er mit Realismus an die neue Aufgabe.

Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga führte Manemann seine Mannschaft in dieser Saison souverän zum Klassenerhalt, der voraussichtlich auch ohne die freiwilligen Abstiege des Haselünner SV und T. V. Nordhorn gelingt. "Die Arbeit, die Uli geleistet hat, verdient höchsten Respekt", lobt Freese seinen Vorgänger. "Der Klassenerhalt wird auch im kommenden Jahr eine schwierige Aufgabe. Aber die Mannschaft hat einen guten Teamgeist und bleibt - so wie es mir gesagt wurde - größtenteils zusammen. Die Spieler haben in diesem Jahr sicher schon vieles dazugelernt und das wollen wir weiterführen. Man sagt ja immer, dass das zweite Jahr das schwierigere ist, aber das macht auch den Reiz aus."