2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hört im Sommer beim TSV Nördlingen auf: Franz Wokon. F: Andreas Schröter
Hört im Sommer beim TSV Nördlingen auf: Franz Wokon. F: Andreas Schröter

Franz Wokon hört am Saisonende als Trainer in Nördlingen auf

"Aufwand und Belastung auf Dauer zu groß“ +++ Der 52-jährige Weißenburger übergibt beim Landesligisten an Andreas Schröter und wird sich wohl "eine Auszeit gönnen"

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Franz Wokon wird nur noch bis zum Ende der laufenden Saison als Trainer beim TSV Nördlingen arbeiten. Der Wei­ßenburger hat sich entschieden, kein drittes Jahr bei dem Landes­ligisten dranzuhängen.

„Der Aufwand und die Belastung sind auf Dauer einfach zu groß“, be­gründete der 52-Jährige seine Ent­scheidung, die er den Verantwortli­chen in Nördlingen frühzeitig mitge­teilt hat. Auch Reservecoach David Wittner wird aufhören. So konnten die Schwaben bereits im Winter die Wei­chen für die kommende Spielzeit stel­len und legten sich auf eine interne Lösung fest: Andreas Schröter (46) wird die Nördlinger „Erste“ in der Landesliga Südwest übernehmen, An­dreas Langer (39) die U23 in der Be­zirksliga. Beide haben beim TSV schon verschiedenste Funktionen in­negehabt, Schröter trainiert aktuell die U19.

Mit Rang sieben, so findet Franz Wokon, stehen die Nördlinger zur Winterpause der Landesliga „ganz gut da“. Sicherlich würde der TSV mit sei­nem Nachwuchsleistungszentrum im Rücken gerne vorne mitspielen, das sei in dieser Saison jedoch sehr schwierig. Zum einen haben viele Konkurrenten vor Saisonbeginn stark aufgerüstet, zum anderen hat Nördlingen eine sehr junge Mannschaft, die laut Wokon bis­lang auch mit viel Verletzungspech zu kämpfen hatte.

Für den scheidenden Coach geht es nun darum, die Saison „sauber und mit vollem Einsatz zu Ende zu brin­gen“. Dann wird sich zeigen, was noch möglich ist. In der Vorbereitung wol­len Wokon und Co. den Grundstein für eine gute zweite Saisonhälfte legen, wobei er nach wie vor von den hervor­ragenden Trainingsbedingungen im Rieser Sportpark schwärmt.

Dorthin fährt Franz Wokon seit Sommer 2015 regelmäßig dreimal wö­chentlich zum Training und wird das auch bis Ende Mai noch weiterhin tun. Hin und zurück ist der Coach pro Trai­ning mindestens eineinhalb Stunden mit dem Auto unterwegs. Hinzu kom­men die Spiele am Wochenende, wobei es vor allem auswärts zum Teil bis ins Allgäu geht. „Es war von vorneherein klar, dass ich das nicht auf ewig ma­chen werde“, sagt Wokon.

Der langjährige Fußballtrainer (un­ter anderem bei seinem Heimatverein TSV 1860 Weißenburg sowie bei der TSG Solnhofen), hat vor, in der kom­menden Saison einmal „Abstand zu gewinnen“ und sich eine „Auszeit zu gönnen“, zumal er in den vergangenen Jahrzehnten fast pausenlos in Sachen Fußball unterwegs war – als Spieler und langjähriger Kapitän des früheren TSV Weißenburg ebenfalls bis in die Landesliga, die damals freilich noch einen höheren sportlichen Stellenwert hatte.

Während Franz Wokon in der zwei­ten Saison bei den Nördlingern ist, ab­solviert Julian Dürnberger sein erstes Jahr bei den Riesern. Der 19-jährige Wettelsheimer kam von der A-Jugend des TSV 1860 Weißenburg und hat in Nördlingen neun Einsätze in der „Ers­ten“ und zehn in der „Zweiten“ absol­viert. Er zählte allerdings auch zu jenen Akteuren, die eine Verletzung zurückgeworfen hat. Nach der Winter­pause will Dürnberger nun wieder an­greifen. Ob er nach dem Weggang sei­nes Trainer über die Saison hinaus beim TSV Nördlingen bleibt, ist laut Wokon derzeit noch offen.

Aufrufe: 025.1.2017, 10:19 Uhr
Uwe Mühling (Weißenburger Tag)Autor