Franz Wokon wird nur noch bis zum Ende der laufenden Saison als Trainer beim TSV Nördlingen arbeiten. Der Weißenburger hat sich entschieden, kein drittes Jahr bei dem Landesligisten dranzuhängen.
Mit Rang sieben, so findet Franz Wokon, stehen die Nördlinger zur Winterpause der Landesliga „ganz gut da“. Sicherlich würde der TSV mit seinem Nachwuchsleistungszentrum im Rücken gerne vorne mitspielen, das sei in dieser Saison jedoch sehr schwierig. Zum einen haben viele Konkurrenten vor Saisonbeginn stark aufgerüstet, zum anderen hat Nördlingen eine sehr junge Mannschaft, die laut Wokon bislang auch mit viel Verletzungspech zu kämpfen hatte.
Für den scheidenden Coach geht es nun darum, die Saison „sauber und mit vollem Einsatz zu Ende zu bringen“. Dann wird sich zeigen, was noch möglich ist. In der Vorbereitung wollen Wokon und Co. den Grundstein für eine gute zweite Saisonhälfte legen, wobei er nach wie vor von den hervorragenden Trainingsbedingungen im Rieser Sportpark schwärmt.
Dorthin fährt Franz Wokon seit Sommer 2015 regelmäßig dreimal wöchentlich zum Training und wird das auch bis Ende Mai noch weiterhin tun. Hin und zurück ist der Coach pro Training mindestens eineinhalb Stunden mit dem Auto unterwegs. Hinzu kommen die Spiele am Wochenende, wobei es vor allem auswärts zum Teil bis ins Allgäu geht. „Es war von vorneherein klar, dass ich das nicht auf ewig machen werde“, sagt Wokon.
Der langjährige Fußballtrainer (unter anderem bei seinem Heimatverein TSV 1860 Weißenburg sowie bei der TSG Solnhofen), hat vor, in der kommenden Saison einmal „Abstand zu gewinnen“ und sich eine „Auszeit zu gönnen“, zumal er in den vergangenen Jahrzehnten fast pausenlos in Sachen Fußball unterwegs war – als Spieler und langjähriger Kapitän des früheren TSV Weißenburg ebenfalls bis in die Landesliga, die damals freilich noch einen höheren sportlichen Stellenwert hatte.
Während Franz Wokon in der zweiten Saison bei den Nördlingern ist, absolviert Julian Dürnberger sein erstes Jahr bei den Riesern. Der 19-jährige Wettelsheimer kam von der A-Jugend des TSV 1860 Weißenburg und hat in Nördlingen neun Einsätze in der „Ersten“ und zehn in der „Zweiten“ absolviert. Er zählte allerdings auch zu jenen Akteuren, die eine Verletzung zurückgeworfen hat. Nach der Winterpause will Dürnberger nun wieder angreifen. Ob er nach dem Weggang seines Trainer über die Saison hinaus beim TSV Nördlingen bleibt, ist laut Wokon derzeit noch offen.