Frank Mazur sagt Servus

„Damit haben wir wirklich nicht gerechnet“, erklärt Abteilungsleiter Ludwig Sturm. Erst im Januar hatte Mazur seinen Vertrag in Zell um ein weiteres Jahr verlängert. Vier Monate später folgt die Kehrtwende. Der Auslöser war wohl ein Gespräch zwischen Trainergespann und Abteilungsleitung. „Wir haben mit Frank über die Zukunftsausrichtung gesprochen und gemerkt, dass wir ein paar Dinge anders sehen als er“, sagt Sturm.

Um welche Dinge es sich dabei gehandelt hat, wollte der Abteilungsleiter nicht sagen. Frank Mazur wird dagegen deutlicher: „Es ging um die Kaderplanung. Ich habe in der Winterpause einen breiteren Kader gefordert, aber da ist bislang nicht viel passiert. Das haben wir uns anders vorgestellt.“ Mit „wir“ meint er auch seinen Co-Trainer Manuel Steinherr. Laut Mazur wird auch er sein Amt zum Saisonende aufgeben und den SCG verlassen. „Da ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen“, stellt der Abteilungsleiter jedoch klar.

Wie geht es in Griesbeckerzell weiter? Ludwig Sturm hat bereits einen Nachfolger an der Angel. Einen Namen nennt er nicht, er sagt nur: „Vielleicht kann ich in dieser Woche schon Vollzug melden.“
Ähnlich bedeckt hält sich Frank Mazur über seine Zukunftspläne: „Ich werde mich anderweitig orientieren. Wo das sein wird, weiß ich noch nicht.“ Ein Engagement in der Kreisliga Ost könne er sich wieder sehr gut vorstellen. „Hier kenne ich mich aus, das würde sich anbieten“, erklärt Mazur.

Zwei Spiele muss Mazur aber noch für den SC Griesbeckerzell bestreiten. Am kommenden Samstag geht es zum SV Echsheim-Reicherstein (15.30 Uhr) und eine Woche später zum TSV Hollenbach. „Ich bin froh, dass wir unser Saisonziel Klassenerhalt erreicht haben und die letzten Spiele entspannt angehen können“, lautet das Fazit des Noch-Trainers. Abteilungsleiter Sturm findet nur lobende Worte für den scheidenden Trainer: „Er hat hier sehr gute Arbeit geleistet.“