Fragezeichen beim FC Strausberg

Nach dem sehr guten Spiel der Strausberger vom vergangenen Wochenende gilt es für den FCS, den Punkt gegen den Tabellenführer FSV Luckenwalde sozusagen selbst zu veredeln.

Die Berliner haben in der Rückrunde dreimal gewonnen und viermal verloren. Die Strausberger zweimal gewonnen, zweimal verloren und dreimal unentschieden gespielt. Sicherlich ist hierbei keine Tendenz zu erkennen. Wichtiger ist für beide Teams, dass sie sich weiter im Abstiegskampf befinden.

Strausberg ist ein wenig im Zugzwang, denn bei einer Niederlage gegen die Berliner würde sich Hertha, der Verein wurde übrigens am 10. März 1903 in Zehlendorf gegründet, vom Tabellenende weiter absetzen und sich aus dem Kreis der Abstiegskandidaten fast schon verabschieden. Ganz genauso sieht es der Trainer von Hertha 03 Markus Schatte: "Ein voller Erfolg für uns würde weiter Sicherheit geben, die Klasse doch noch zu halten. Aber wir haben natürlich auch vernommen, dass der FCS dem Spitzenreiter ein Bein stellen konnte. Ich habe die Mannschaft gegen Pommern Greifswald gesehen. Strausberg ist spielstark und leicht wird es für uns nicht. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe." Schatte muss auf einen ganz wichtigen Spieler im Sturm verzichten. Marc Zellner, der hatte jüngst gegen Neubrandenburg drei Tore geschossen, ist auf Grund der Kartenregelung gesperrt.

Auch die Berliner haben in der vergangenen Woche neues Selbstvertrauen gesammelt, denn sie haben bei Germania Schöneiche mit 1:0 gewonnen. Für Strausbergs Trainer Steve Georges gibt es noch einige Fragezeichen, wer am Sonntag tatsächlich spielen kann: "Oliver Mertins, Marc Reichel, Ringo Kretzschmar sind angeschlagen und Sirko Neumann fällt ebenfalls aus", sagt er.

Landesligist Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf hat ein Heimspiel und erwartet am Sonnabend (15 Uhr) auf dem Waldsportplatz die SG Burg. Beim Blick auf die Tabelle wird schnell klar, wer der Favorit in dieser Partie ist. Doch bei Blau-Weiß ist man durchaus vorsichtig, denn auch in der Vorwoche beim Kolkwitzer SV war ein Sieg eingeplant. Es reichte nur zum 0:0. Blau-Weiß bleibt weiterhin auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze und hat drei Punkte Rückstand auf den VfB Krieschow, der beim FSV Dynamo Eisenhüttenstadt antreten muss. Tabellenzweiter SV Wacker 09 Ströbitz hat die nunmehr beste Rückrunden-Mannschaft Kolkwitzer SV zu Gast. Läuft alles für Blau-Weiß, würde sich die Tabelle ordentlich verschieben. "Es bleibt aber dabei, wollen wir oben weiter mitspielen, müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen", sagt der grippegeschwächte Cheftrainer von Blau-Weiß Roman Sedlak in seiner Vorschau auf die Partie.

Der MSV Rüdersdorf muss beim FSV Glück auf Brieske/Senftenberg antreten. Der Gastgeber hat in dieser Saison zu Hause erst einmal verloren, die Rüdersdorfer auswärts nur einmal gewonnen. Der MSV steht weiter auf einem Abstiegsplatz und muss daher unbedingt punkten. In der Landesklasse Ost spielt Grün-Weiß Rehfelde beim FSV Union Fürstenwalde III. "Keine leichte Aufgabe. Wir befinden uns in einer kleinen Krise und wollen da natürlich raus", sagt Grün-Weiß-Trainer Carsten Knäfel, der noch immer der enttäuschenden Heimniederlage gegen Wünsdorf nachtrauert.

Die SG Bruchmühle hat ein Heimspiel und erwartet SV Blau-Weiß Gartz. Es ist das Spiel des Tabellenachten Bruchmühle gegen den Tabellenneunten.