Fortuna II will Serie wiederholen

Paralleln findet Aksoy allerdings auch zum vergangenen Gegner am Flinger Broich "Mit den Kölnern erwarte ich eine ähnliche Mannschaft wie Dortmund II, die vor allem Fußball spielen will", erläutert der 48-Jährige. Gegen den spielstarken BVB setzte Aksoy damals auf ein intensives Offensivpressing, das den Gegner in der Defensive zu Fehlern und Ballverlusten zwang. Am Ende stand ein souveräner 3:0-Sieg zu Buche. Ein ähnlichen Plan verfolgt der Fußballlehrer nun auch gegen die Domstädter. "Die Grundausrichtung wird dieselbe sein wie in den vergangenen Spielen auch", verrät er. Demnach wird es besonders auf die Schaltzentrale der Düsseldorfer im Mittelfeld ankommen, in der voraussichtlich wieder Christian Weber sowie Tobias Lippold die Pressingmaschine anwerfen werden.

Letzterer bereitete in der vergangenen Woche in Wiedenbrück den 1:1-Ausgleich durch Nazim Sangaré vor. Es war einer der wenig gelungenen Vorstöße der Gäste gegen die unbequem spielenden Ostwestfalen. "Die Wiedenbrücker haben unser Spiel nicht zugelassen, indem sie die Bälle im Aufbau immer weit nach vorne geschlagen und uns auch körperlich zugesetzt haben", erklärt Aksoy. Durch diese Spielweise kam auch nicht das von Aksoy bevorzugte schnelle Passspiel zu stande, so dass der Deutsch-Türke für die Begegnung gegen Köln vor allem eine Rückkehr zu den bewährten Tugenden fordert. "Wir müssen generell unser Zusammenspiel verbessern, damit wir nicht so schnell die Bälle herschenken. Dazu müssen wir aggressiv am Mann stehen", betont er.

Personell wird sich bei der "Zwoten" im Vergleich zum Wiedenbrück-Spiel wenig verändern. Einzig die zuletzt angeschlagenen Aram Abdelkarim und Janik Röber könnten in den Kader zurückkehren. Im Tor wird indes erneut Michael Kampmann stehen. Der 20-Jährige genießt nach seinen starken Leistungen in den ersten beiden Partien das volle Vertrauen der sportlichen Leitung. Allerdings merkt Aksoy an: "Mit Philip Faderl haben wir einen weiteren guten Keeper in der Hinterhand, der jederzeit einspringen kann." Ausruhen darf sich also keiner bei den Fortunen. Im morgigen Derby sowieso nicht.