2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Fortuna II: Wiesner bleibt im Tor

Trainer Taskin Aksoy glaubt an die Fähigkeiten des 18-jährigen Talents +++ Sonntag gegen Aachen

Verlinkte Inhalte

Man braucht nun wirklich kein Prophet zu sein, um zu erkennen, wo bei Fortunas Zweitvertretung derzeit die größten Sorgen herrschen. Da genügt schon ein Blick auf das Torverhältnis des Regionalligisten: 18:21 lautet dieses.

Kein Zweifel, die Defensive der Flingerner hat in den vergangenen Wochen mächtig einstecken müssen. Insgesamt 16 Gegentore kassierte das Team von Trainer Taskin Aksoy in den vergangenen sieben Partien. Macht im Schnitt 2,3 Gegentreffer pro Spiel. Eine im Abstiegskampf nicht gerade förderliche Quote - das weiß auch Aksoy: "Es ist wichtig, dass wir in Zukunft wieder konzentrierter und mit mehr Spannung in die Zweikämpfe gehen. Gerade das letzte Spiel gegen Ahlen hat gezeigt, dass vor allem individuelle Aussetzer zu den Gegentoren geführt haben."

Die Gründe für die Gegentorflut sind vielschichtig. Da wäre zum einen das Problem mit der Viererkette, die aufgrund von Verletzungen oder Profiabstellungen immer wieder umgebaut werden musste und sich nie wirklich einspielen konnte. Einzig Robin Bormuth bestritt bisher alle 14 Saisonspiele, in denen der Innenverteidiger fünf verschiedene Partner zugewiesen bekam. "Natürlich trägt das nicht zur Eingespieltheit bei", räumt Aksoy ein.

Auf der anderen Seite spielt auch Torhüter Tim Wiesner eine gewisse Rolle in dieser Problematik. Zwar ist der 18-Jährige natürlich nicht alleinverantwortlich für die Defensiv-Misere, eine Teilschuld lässt sich bei der offensiven Spielweise des jungen Keepers dennoch nicht absprechen. Gerade wenn Wiesner das Spiel nach einem gefangenen Ball schnell machen will, unterlaufen ihm mitunter einige Fehler. Dafür ist der dritte Keeper der Profis auf der Linie nur schwer zu bezwingen und behält in Eins-gegen-eins-Situationen meistens die Oberhand - wie beim 1:0-Sieg gegen Viktoria Köln Mitte Oktober, dem bis dato letzten Sieg der Rot-Weißen.

Aus diesem Grund lässt Aksoy vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Alemannia Aachen (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) auch keine Zweifel an seinem Torwart aufkommen. "Wir glauben an Tim", versichert er. Gegen die Aachener kann der Fußballlehrer womöglich wieder auf Rafael Garcia, Nazim Sangaré, Leander Goralski und Maurice Pluntke zurückgreifen. Das Quartett kehrte nach diversen Blessuren ins Training zurück und könnte für Sonntag eine Option werden.

Aufrufe: 06.11.2015, 23:16 Uhr
RP / Maximilian LonnAutor