2024-05-02T16:12:49.858Z

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Fortuna II spielt vor 10.000 Fans

Die erste Testpartie in Südkorea verlieren die Düsseldorfer gegen Anyang 1:2.

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In den ersten Tagen des Trainingslagers in Seoul (Südkorea) war für den Regionalligisten Fortuna II vor allem eines gefragt: Flexibilität. Da die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy keinen festen Trainingsplatz hat, tingelte man von Tag zu Tag zwischen den verschiedenen Stadien in der näheren Umgebung der Zehn-Millionen-Metropole hin und her.

Trotz dieser ungewöhnlichen Umstände verliefen die ersten Einheiten auf asiatischem Boden reibungslos. Auch der Coach zeigte sich zufrieden: "Die Bedingungen sind sehr gut. Die Busreisen sind vielleicht ein wenig anstrengend, aber dafür bewegen wir uns hier mitten im Leben." Immerhin eine knappe Stunde Busfahrt legte die "Zwote" beispielsweise am Dienstag zum Stadion nach Goyang zurück. Nichtsdestotrotz spulten die Rot-Weißen anschließend ihr Trainingspensum bei tropischen Temperaturen professionell ab.

Abseits des Geschehens schauten Nachwuchschef Markus Hirte und Oliver Pagé dem Treiben auf dem grünen Rasen zu. Pagé absolvierte vor einigen Jahren gemeinsam mit Aksoy die Ausbildung zum Fußballlehrer und war zudem der Initiator für den Besuch der Düsseldorfer in Fernost, der zudem einen karikativen Zweck verfolgt. Die Sponsoren des Trainingslagers sind neben der Promise Church, in der Pagé als Pastor tätig ist, die internationale Hilfsorganisation World Share, die sich dafür einsetzt, Waisenkindern in aller Welt einen Zugang zur Bildung zu eröffnen.

Vor diesem Hintergrund finden auch die drei geplanten Testspiele der Fortunen gegen südkoreanische Zweitligisten statt, deren Einnahmen komplett in ein Hilfsprojekt nach Tansania fließen.

Das erste der drei sogenannten Charity Matches fand dabei am Donnerstag gegen den Anyang FC statt. Zwar verlor die Aksoy-Elf nach einer intensiven Partie äußerst unglücklich mit 1:2 (der entscheidende Treffer fiel erst in der fünften Minute der Nachspielzeit), dafür durften sich die jungen Spieler über eine beeindruckende Kulisse von rund 10 000 Zuschauern freuen, die für reichlich Stimmung sorgte. "Ich bin mit dem Spiel nicht unzufrieden. Wir sind auf einen starken Gegner gestoßen, der bereits mitten in seiner Saison steht und uns ordentlich gefordert hat. Insgesamt haben wir uns sehr gut verkauft", resümierte Aksoy nach dem Schlusspfiff.

Aufrufe: 017.7.2015, 20:18 Uhr
RP / lonnAutor